Vielleicht nicht mit dem expliziten Grundlagen Block aber sonst habe ich das die letzten paar Jahre schon immer so ungefähr aufgebaut. Kommt aber meiner Meinung nach automatisch für MD/LD Training
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Wir können hier nicht anhalten, das ist Fledermausland!
Ich bin kein Experte für Trainigswissenschaften, aber ich hab vor einiger Zeit mal wieder den ollen Jack Daniels gelesen. Am Anfang des Buchs zeigt er sehr ausführlich anhand von vielen Diagrammen (zumindest für Läufer), dass man sich am meisten steigert, wenn man alles abdeckt. Lange, langsame Grundlageneinheiten, die die Fettverbrennung (Kondition) steigern, richtig schnelle, harte Einheiten für VO2max und dann noch eine Verschiebung der Schwelle. Ich hab jetzt nicht mehr alle Details im Kopf und weiß auch nicht ob das genau so aufs Radeln übertragbar ist. Eventuell ist dieser Ansatz auch nicht mehr modern, aber das klang sehr einleuchtend.
Vielleicht nicht mit dem expliziten Grundlagen Block aber sonst habe ich das die letzten paar Jahre schon immer so ungefähr aufgebaut. Kommt aber meiner Meinung nach automatisch für MD/LD Training
Hast du mal deine Werte/Ergebnisse verglichen zum Normalen Aufbau (zB. GA, SST, VO2max)? Hast du da irgendwelche Unterschiede festgestellt?
Ich bin kein Experte für Trainigswissenschaften, aber ich hab vor einiger Zeit mal wieder den ollen Jack Daniels gelesen. Am Anfang des Buchs zeigt er sehr ausführlich anhand von vielen Diagrammen (zumindest für Läufer), dass man sich am meisten steigert, wenn man alles abdeckt. Lange, langsame Grundlageneinheiten, die die Fettverbrennung (Kondition) steigern, richtig schnelle, harte Einheiten für VO2max und dann noch eine Verschiebung der Schwelle. Ich hab jetzt nicht mehr alle Details im Kopf und weiß auch nicht ob das genau so aufs Radeln übertragbar ist. Eventuell ist dieser Ansatz auch nicht mehr modern, aber das klang sehr einleuchtend.
Kann man auf jeden Fall so machen, denke ich. Ist halt unspezifisch, aber da holt man schon sehr viel raus.
Die Frage ist die Reihenfolge.
Seiler hat zum Beispiel mal die Peridisierung in Frage gestellt. Er hat drei Gruppen fahren lassen, die einen Wochen-Block-Training 1) locker zu hart und 2) hart zu locker und dann eine Kontrollgruppe, die 3) alle Intensitäten in einer Woche gemacht haben.
@Arne:
Fährst du Dienstags in unseren Zwift Gruppenfahrten überwiegend GA1? Wenn nein, wird es doch relativ schwierig die 90-95% LIT pro Woche einzuhalten. Zumindest könnten dann nicht mehr viele harte Intervalle kommen.
Für mich ist es in der ersten Gruppe schon immer recht fordernd und ich habe da in den 45 min wenige Phasen in denen ich locker pedaliere.
Seiler hat zum Beispiel man die Peridisierung in Frage gestellt. Er hat drei Gruppen fahren lassen, die einen Wochen-Block-Training 1) locker zu hart und 2) hart zu locker und dann eine Kontrollgruppe, die 3) alle Intensitäten in einer Woche gemacht haben.
Es kamen keine signifikaten Unterschiede raus!
Das lag meiner Ansicht nach einmal mehr am Aufbau der Studie. Sie ist nur eingeschränkt auf das reale Training übertragbar:
Wenn ich zuerst eine solide Grundlage aufbaue, habe ich anschließend eine höhere Belastbarkeit für einen nachfolgenden Block mit höheren Intensitäten. Entsprechend mehr intensive Reize sind möglich.
Wenn ich hingegen mit Winterbeinen sofort in den intensiven Block starte, ist meine Belastbarkeit zunächst geringer und dadurch die Summe der intensiven Trainingsreize geringer, als wenn ich zuerst eine Grundlage aufbaue.
Wenn für eine Studie jedoch die Menge an intensiven Einheiten bei beiden Gruppen gleich gehalten wird, entspricht das meiner Meinung nach nicht den Realitäten in Training.
Will man wirklich 10 Monate im Jahr entweder herumtrödeln oder knallharte Intervalle schrubben?
Hallo mal ne Frage über das Herumtrödeln.
Ist GA1 Grundlage fahren wirklich herumtrödeln?
Wenn ich 3h oder mehr, allein z.b. 180 W fahre was lockeres GA1 ist, dann empfinde ich das, wenn ich immer Druck auf der Kette habe, durchaus nicht als Herumtrödeln.
Herumtrödeln wäre eher Gruppenausfahrt im Windschatten, dann bin ich vielleicht bei durchschnittlich 150 W. Aber dann sind wahrscheinlich wirklich viele Junkmiles dabei oder?
Also was ich wissen wollte: Sind die 180W, 3h, weil gefühlt auch belastend (im Sinne von ich merke grad meine Muskeln von der Ausfahrt gestern) sogar zuviel (sollte/könnte ich noch langsamer fahren) oder ist das OK?
Edit: der NP war sogar 200 W Gestern und der TSS 62
Hast du mal deine Werte/Ergebnisse verglichen zum Normalen Aufbau (zB. GA, SST, VO2max)? Hast du da irgendwelche Unterschiede festgestellt?
Diesbezüglich leider nicht. Aber ernsthaft, ich kenne wirklich niemanden der für die Langdistanz GA, SST und dann VO2max im Jahresverlauf trainiert. Die meisten werden es sicherlich ein wenig vermischen, aber dass wer im März SST/Tempo fährt und dann die letzten Wochen vorm IM dann nur noch Vo2max als "quality workout" kommt mir komisch vor.
Evtl. ganz leicht an der Fragestellung vorbei aber ich habe letztes Jahr zum ersten Mal bis Mai versucht sehr polarisiert zu trainieren und hatte den Eindruck da nach ein paar Wochen ziemlich auf der Stelle zu stehen. Erst als ich mehr Richtung SST/Tempo für die Wettkämpfe gemacht habe ist die Form spürbar hoch gegangen. Kann man sich evtl eh mit dem VO2max/VLAmax Modell erklären. Habe da für die vorherigen Jahre leider keine Daten, aber steige da 2021 voll mit ein.
Zitat:
Zitat von Adept
Kann man auf jeden Fall so machen, denke ich. Ist halt unspezifisch, aber da holt man schon sehr viel raus.
Die Frage ist die Reihenfolge.
Seiler hat zum Beispiel man die Peridisierung in Frage gestellt. Er hat drei Gruppen fahren lassen, die einen Wochen-Block-Training 1) locker zu hart und 2) hart zu locker und dann eine Kontrollgruppe, die 3) alle Intensitäten in einer Woche gemacht haben.
Es kamen keine signifikaten Unterschiede raus!
Link? Gerade beim Blocktraining erwartet man sich bei guten Athleten schon mehr Impact soweit ich das verstanden habe.
Zitat:
Zitat von MattF
Also was ich wissen wollte: Sind die 180W, 3h, weil gefühlt auch belastend (im Sinne von ich merke grad meine Muskeln von der Ausfahrt gestern) sogar zuviel (sollte/könnte ich noch langsamer fahren) oder ist das OK?
"It depends." Würde mich extrem verwundern, wenn dir das jemand so generell beantwortet. Einer der wenigen Marker für "ist meine lange Grundlagen Radfahrt zu kurz/zu hart/zu lang/etc" ist cardiac drift. Da schaue ich schon ab und zu mal drauf wobei das auch immer mit Vorsicht zu genießen ist weil Verpflegung, Hydration und Temperatur ordentlich mit reinspielt. Den Trend kann man trotzdem ganz gut erkennen.
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