Zitat:
Zitat von Quax
Aber du hättest es wahrscheinlich/hoffentlich auch gemacht, wenn der Fall so wie jetzt in die Presse kommt.
Gruß
Jürgen
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Nun, bei Herrn Stadler erzeugt auch ein juristisch nicht verwertbares Statement Wirkung, das wäre bei Herrn Alessandro sicherlich nicht der Fall. Dennoch würde ich ggf. zumindest die eine oder andere Mail absondern, schon allein zur Gewissensberuhigung...
Da fällt mir gerade ein zweites zweideutiges Erlebnis mit einem Mediziner ein: Ich war mal bei einem Sportmediziner, der an dem Tag irgendwie unsicher wirkte, dann plötzlich unter einem Vorwand den Raum verließ und direkt vor meiner Nase eine offene Packung Tabletten auf dem sonst leeren Tisch liegen ließ. Der Name „Spiropent“ kam mir bekannt vor (aus dem Fall Springstein), aber da ich als Nicht-Mediziner nicht beurteilen kann, ob es normal ist, dass sowas in einer Praxis rumliegt, weiß ich bis heute nicht, ob das ein eindeutiges Angebot war oder bloß ein paranoider Anflug meinerseits. Ist schon komisch, entweder liegt es an mir, solche Situationen irgendwie anzuziehen, oder das Thema Doping ist im Amateurbereich doch verbreiteter als ich bisher dachte...
Wenn man einen Arzt mit wirklich verwertbaren Beweisen drankriegen wollte, müßte man das Spiel wohl mal sehr weit mitspielen - dann hat man ihn entweder, oder das Missverständnis löst sich auf und man versinkt vor Scham im Erdboden und versucht zu erklären, dass man ihn ja nur mal testen wollte – nee, da gebe ich lieber offen zu, dass meine Zivilcourage deutlich vorher endet...
Vielleicht finde ich es deshalb so beachtlich, dass Normann Stadler damals offenbar zum Veranstalter ging und sich wohl nicht darum scherte, ob ihm jemand eine Verleumdungsklage, eine Paranoia oder sonstwas anhängen könnte.
Und nochmal: Ich bin kein Stadler-Fan
