Sehr lustig. Du hast in deiner ersten Replik etwas von einem komischen Krankenhaus fabuliert und dann ...
JeLü, bitte wieder etwas freundlicher. Ich sehe keinen Grund für diesen Ton. Dir wurde sachlich geantwortet. Du nimmst freiwillig an der Debatte teil, also sei bitte höflich.
Lungenkrebs? Ah, sie haben als junger Mensch geraucht, ja dann..
Krebs? Wie? Sie haben nicht auf Ihre Ernährung geachtet?...
Herzinfarkt, Diabetes? Sport und regelmäßige Bewegung waren nicht so ihrs!...
Arthrose in der Hüfte oder dem Knie? Na, bei ihrer Figur...
Unfall? Ist denn die Schuldfrage schon geklärt?...
Das wäre auch mein Einwand gewesen. Wie nennt man das – Solidaritätsprinzip?
Allerdings finde ich andererseits, Jörns Einwand hat ebenfalls Gewicht. Wenn sich in einem Krankenhaus jemand fahrlässig ansteckt, ist das nicht mehr allein seine Privatsache.
Ich frage mich, ob ihr annähernd erahnen könnt, was solche Forderungen für wirtschaftliche Folgen hätten?!
Gerade die Wirtschaft in Spanien und Italien gehören eh schon zu den schwächsten/anfälligsten in Europa. Einige Wochen Stillstand oder sogar Monate?! Dann können wir direkt schon anfangen nach den hunderten Hilfsmilliarden für die (und nach der) Corona Krise noch ein paar für Italien und Spanien wegzulegen, weil die müssen dann auch gerettet werden - ähnlich wie Griechenland damals. Nur viel viel teurer...
Das macht mir ebenfalls Sorgen. Auch aus Sicht der deutschen Wirtschaft, die von Exporten lebt. Wenn es den europäischen Nachbarstaaten, China und demnächst den USA schlecht geht, bekommen wir ebenfalls Probleme. Denn das sind bekanntlich unsere Kunden.
Wem wollen wir teure Elektroautos oder Maschinen verkaufen, wenn die Konsumenten finanziell am Stock gehen?
Was hat sie davon, tatsächlich 85 zu werden, wenn sie dafür monatelang alleine zu Hause hockt?!
Auch das ist eventuell ein Missverständnis. Du sprichst von "zu Hause". Ich sprach von Altenheimen und Krankenhäusern.
Zu Hause sind die Dinge überschaubarer. Ein Risiko lässt sich leichter abschätzen und es bleibt begrenzt auf die eigenen vier Wände. Das ist ganz anders als in einem Altenheim.
In einem Krankenhaus oder einem Altenheim besteht meiner Ansicht nach überhaupt gar keine Option, solche Besuche zuzulassen, da man das Risiko nicht abschätzen kann (man weiß nicht, wer kommt), und weil man nicht für sich alleine entscheidet, sondern für eine Vielzahl von Personen, die alle im gleichen Boot sitzen. Welcher Heimleiter soll denn diese Verantwortung übernehmen? Wenn die Pflegekräfte ausfallen, bricht dort alles zusammen.
Ich würde zustimmen, dass Einsamkeit das größte Problem im Alter ist. Ich habe die letzten Lebensjahre meiner Mutter sehr viel per FaceTime kommuniziert, da 300 km zwischen uns lagen. Das hat gut funktioniert und hat viel Spaß gemacht. Wir haben an den meisten Tagen ein halbes oder ganzes Stündchen lang zusammen gequatscht, Einkäufe begutachtet, gekocht und sogar zusammen ferngesehen. Das ist besser als nichts. Vielleicht sollte sich ein Altenheim mal zehn iPads anschaffen?
Zitat:
Zitat von chris.fall
Wenn man diese Argumentation konsequent fortsetzen würde
Man kann jedes Argument ins Absurde steigern.
Wir befinden uns in einer Notlage. Kapazitäten sind beschränkt und könnten, wenn wir Pech haben, massiv zu gering sein. Da kann nicht mehr jeder machen, was er will.
Das macht mir ebenfalls Sorgen. Auch aus Sicht der deutschen Wirtschaft, die von Exporten lebt. Wenn es den europäischen Nachbarstaaten, China und demnächst den USA schlecht geht, bekommen wir ebenfalls Probleme. Denn das sind bekanntlich unsere Kunden.
Wem wollen wir teure Elektroautos oder Maschinen verkaufen, wenn die Konsumenten finanziell am Stock gehen?
Dem Exportüberschuss stehen auf der anderen Seite ein Importüberschuss gegenüber, was als mangelnder Ausgleich international kritisiert wird. Lösung: Binnennachfrage in DE stärken, wie Mindestlohn erhöhen u.a. In anderen Ländern funktioniert das auch.
Das Hauptproblem wird sein, ob die EZB und Notenbank bereit sind, ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen, um grosse Pleiten zu verhindern, d.h. die Schuldengrenzen in Europa müssen ausser Kraft gesetzt werden, um die Wirtschaft anzuschieben, ansonsten drohen Staatspleiten für europäische Länder (Italien z.B.) und die EU wäre Geschichte.
Dem Exportüberschuss stehen auf der anderen Seite ein Importüberschuss gegenüber, was international kritisiert wird. Lösung: Binnennachfrage stärken, wie Mindestlohn erhöhen u.a. In anderen Ländern funktioniert das auch.