...es geht nicht primär um die Förderung der fossilen Energien, die umgehend beendet werden sollte, sondern um Investitionen in die Erforschung und Förderung...die umgehend beendet werden sollten.
Investitionen sind stets auf die Zukunft ausgerichtet und wenn man den Kampf gegen den Klimawandel ernst nimmt, dann kann man der Verbrennung fossiler Brennstoffe keine nennenswerte Zukunft einräumen.
Wenn der Küchenchef auf einer Förderplattorm die für die Crew gedachten Lebensmittel für den kommenden Monat bestellt, dann ist das eine Investition in die Zukunft. Wenn der Fahrer eines Tanklastwagen heute zum Feierabend den LKW volltankt, damit er morgen Heizöl zu den Kunden (be)fördern kann, dann ist das auch eine Investition in die Zukunft. Und das soll unverzüglich gestoppt werden fordert Greta.
Wenn der Küchenchef auf einer Förderplattorm die für die Crew gedachten Lebensmittel für den kommenden Monat bestellt, dann ist das eine Investition in die Zukunft. Wenn der Fahrer eines Tanklastwagen heute zum Feierabend den LKW volltankt, damit er morgen Heizöl zu den Kunden (be)fördern kann, dann ist das auch eine Investition in die Zukunft. Und das soll unverzüglich gestoppt werden fordert Greta.
Ich bin mir sicher, die Adressaten des Aufrufes, die in Davos versammelten Herren und Damen verstehen genau, um was es den Unterzeichnern geht, nämlich um den sofortigen Stopp von langfristigen Anlagen von Kapital und öffentlichen Subventionen (= Investitionen) in fossile Energieträger.
Unterzeichnet haben den Aufruf übrigens neben Greta Thunberg:
Diesen Artikel hat sie zusammen mit den jungen Klimaaktivist*innen Jean Hinchliffe aus Australien; Danielle Ferreira de Assis aus Brasilien; Joel Enrique Peña Panichine aus Chile; Robin Jullian aus Frankreich; Luisa Neubauer, Deutschland; Licipriya Kangujam, Indien; David Wicker, Italien; Julia Haddad, Libanon; Oladosu Adenike, Nigeria; Iqbal Badruddin, Pakistan; Arshak Makichyan, Russland; Holly Gillibrand, Schottland; Alejandro Martínez, Spanien; Isabelle Axelsson, Schweden; Sophia Axelsson, Schweden; Ell Jarl, Schweden; Mina Pohankova, Schweden; Linus Dolder, Schweiz; Vanessa Nakate, Uganda; Tokata Iron Eyes, USA, geschrieben.
Da werden einige Finanzkapitalisten wie Blackrock u.a. aufgefordert, kein neues Kapital mehr in Firmen fossiler Energieträger zu pumpen, die damit neue Quellen erschliessen. Konsequent!
Unterzeichnet haben den Aufruf übrigens neben Greta Thunberg:
Diesen Artikel hat sie zusammen mit den jungen Klimaaktivist*innen Jean Hinchliffe aus Australien; Danielle Ferreira de Assis aus Brasilien; Joel Enrique Peña Panichine aus Chile; Robin Jullian aus Frankreich; Luisa Neubauer, Deutschland; Licipriya Kangujam, Indien; David Wicker, Italien; Julia Haddad, Libanon; Oladosu Adenike, Nigeria; Iqbal Badruddin, Pakistan; Arshak Makichyan, Russland; Holly Gillibrand, Schottland; Alejandro Martínez, Spanien; Isabelle Axelsson, Schweden; Sophia Axelsson, Schweden; Ell Jarl, Schweden; Mina Pohankova, Schweden; Linus Dolder, Schweiz; Vanessa Nakate, Uganda; Tokata Iron Eyes, USA, geschrieben
Ja, das hatte ich gelesen.
Das macht aber die Forderung an zum Beispiel BP, man möge Tätigkeiten im Kerngeschäft nicht mehr durch Investitionen sicherstellen und den Laden den Bach runtergehen lassen, nicht realistischer.
Ja, das hatte ich gelesen.
Das macht aber die Forderung an zum Beispiel BP, man möge Tätigkeiten im Kerngeschäft nicht mehr durch Investitionen sicherstellen und den Laden den Bach runtergehen lassen, nicht realistischer.
Es scheint zu gelingen, die Herren und Damen in Davos etwas aufzurütteln aus ihren Managersesseln oder Golfplätzen. Und offenbar wurde der Aufruf registriert, wenn ich mir die Website des Wirtschaftsforums anschaue. Mit dem Vorlesen eines Parteiprogrammes der CDU / FDP erreicht man das kaum.
Ja, das hatte ich gelesen.
Das macht aber die Forderung an zum Beispiel BP, man möge Tätigkeiten im Kerngeschäft nicht mehr durch Investitionen sicherstellen und den Laden den Bach runtergehen lassen, nicht realistischer.
Die sind doch bei BP nicht blöd und wissen genau, dass das Kerngeschäft von heute nicht das Kerngeschäft ihrer Zukunft sein wird, so sehr sie sich das vielleicht auch wünschen mögen.
VW als weltgrößter Autohersteller hat Investitionen in die weitere Entwicklung von Verbrennungsmotoren schon jetzt nahezu komplett eingestellt. Volvo will noch früher als VW den Verkauf von Modellen mit reinem Verbrennungsmotor beenden. Die anderen Autohersteller werden zwangsweise folgen. Wenn VW bei den fossilen Brennstoffen als PKW-Antrieb noch eine nennenswerte Zukunft sehen würde, dann hätten sie sich zweifellos zweigleisig in ihren Entwicklungsabteilungen aufgestellt.
Die sind doch bei BP nicht blöd und wissen genau, dass das Kerngeschäft von heute nicht das Kerngeschäft ihrer Zukunft sein wird, so sehr sie sich das vielleicht auch wünschen mögen.
VW als weltgrößter Autohersteller hat Investitionen in die weitere Entwicklung von Verbrennungsmotoren schon jetzt nahezu komplett eingestellt. Volvo will noch früher als VW den Verkauf von Modellen mit reinem Verbrennungsmotor beenden. Die anderen Autohersteller werden zwangsweise folgen. Wenn VW bei den fossilen Brennstoffen als PKW-Antrieb noch eine nennenswerte Zukunft sehen würde, dann hätten sie sich zweifellos zweigleisig in ihren Entwicklungsabteilungen aufgestellt.
ja sehe ich auch so.
Die Klimaproteste beschleunigen das Ganze nur etwas.
Wären alle Energieunternehmen und Versorger, weil sie zur Daseinsvorsorge gehören, noch in staatlichem Besitz und hätte es die Privatisierung vor 25-30 Jahren mit den AG´s nicht gegeben, wäre die Energiewende natürlich schneller und viel kostengünstiger für die Allgemeinheit durchzuführen.
Angesicht der Tatsache, daß bereits jetzt über 50 % des Strompreises aus Steuern und Abgaben besteht, (auch beim günstigen Gaspreis sind es noch 25 %), frage ich mich, woher Dein Glaube kommt, daß der Sektor komplett in staatlicher Hand für die Allgemeinheit kostengünstiger agieren würde. Natürlich könnte der Staat, falls er Zugriff auf alles hat, prinzipiell schneller alles ändern, ohne Rücksichten nehmen zu müssen. Aber mir fehlt der Glaube, daß staatliche Unternehmen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und technischer Effizienz mit privaten mithalten können, und damit tatsächlich etwas schneller bewegen würden. Oder hast Du ein Beispiel, wo staatliche Unternehmungen effektiver agieren, als private?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Angesicht der Tatsache, daß bereits jetzt über 50 % des Strompreises aus Steuern und Abgaben besteht, (auch beim günstigen Gaspreis sind es noch 25 %), frage ich mich, woher Dein Glaube kommt, daß der Sektor komplett in staatlicher Hand für die Allgemeinheit kostengünstiger agieren würde. Natürlich könnte der Staat, falls er Zugriff auf alles hat, prinzipiell schneller alles ändern, ohne Rücksichten nehmen zu müssen. Aber mir fehlt der Glaube, daß staatliche Unternehmen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und technischer Effizienz mit privaten mithalten können, und damit tatsächlich etwas schneller bewegen würden. Oder hast Du ein Beispiel, wo staatliche Unternehmungen effektiver agieren, als private?
Es gibt zunächst mal viele Beispiele in zahlreichen Ländern, wo die Privatisierung der Energie- und Wasserunternehmen, allgemein der Versorgerbetriebe, die für die Daseinsvorsorge zuständig sind, der Eisenbahn, der Post für die Kunden und Beschäftigten deutliche Nachteile hatte, nachgewiesenermassen. Wir können die Diskussion gerne für einzelne Bereiche führen, wenn es Dich interessiert. Sogar das deutsche Gesundheitswesen gilt nicht als besonders effizient mit seine privaten Praxen und privaten Krankenhäusern im internationalen Vergleich. Inwiefern ist es z.B. effizient, wenn am Tag bis zu 10 Postdienste diesselbe Route fahren? :-)
Hier der in meinen Augen zu neutral abgefasste Artikel in Wikipedia zur Kritik und Problematik der Privaten_Wasserversorgung mit dem bekannten Beispiel aus London. Aufgrund von kommmunalen Wassertischen und Volksentscheiden konnte in DE nach der Privatisierung der Energieunternehmen dasselbe bei den Wasserbetrieben zum Glück verhindert werden.