Der menschengemachte Klimawandel steht für mich ausser Frage. Es steht für mich auch ausser Frage, dass man Geld in die Hand nehmen muss. Es geht nur darum, dieses Geld möglichst sinnvoll einzusetzen, damit es nicht versickert.
Ich wäre bereit monatlich vielleicht 100€ zusätzlich irgendwo einzuzahlen, wenn ich sicher davon ausgehen könnte, dass die 100€ auch komplett für das Klima wären.
Investier sie in die eigene Energie-Autarkie:
Photovoltaik oder Solarthermie oder Luft-Wärmepumpe oder Energetische Sanierung(wärmedämmung): Mit jeder der vier Maßnahmen sparst du direkt fossile Brennstoffe ein (sei es dass du weniger Strom aus dem siboptimalen Strommix in Deutschland beziehen muss oder weil du selbst in deiner Heizung kein bzw. deutlich weniger Öl oder Gas mehr verfeuern musst.
Da sich jeder der genannten Maßnahmen aktuell innerhalb von rund 7-10 Jahren amortisiert haben bekommst du nebenbei eine Rendite auf dein investiertes Geld, das sich aktuell mit keiner anderen Geldanlage erzielen lässt.
Auf die Politik würde ich nicht warten, v.a. nicht bei der aktuellen großen Koalititon und den Problemen, die unsere aktuelle Regierung mit sich selbst hat.
Die Energiewende muss von der Basis aus erfolgen.. Die Politik wird nachhaltig mitmachen, sobald sie erkennen sollte, dass das Thema Energiewende/ Kampf gegen den Klimawandel eine ausreichend große Gruppe potenzieller Wähler interessiert und umtreibt.
Ich wäre bereit monatlich vielleicht 100€ zusätzlich irgendwo einzuzahlen, wenn ich sicher davon ausgehen könnte, dass die 100€ auch komplett für das Klima wären.
Warum jeden Einzelnen melken?
Einfach das Kerosin und Schweröl anständig besteuern und schon würde genügend Geld in die Kassen gespült.
Obendrein würden wesentlich weniger menschen fliegen und Kreuzfahrten unternehmen.
Achja und noch eine Zahl die ich heute gelesen habe:
"Wenn jeder Deutsche pro Woche des Jahres auf eine Fleischmahlzeit verzichten würde, könnte man ganz leicht 9 Mio to CO2 jährlich einsparen."
Zahlreiche junge Klimaschutzaktivisten aus aller Welt veröffentlichten gemeinsam mit Greta Thunberg ihre Forderungen zum Wirtschaftsforum in Davos. "The Guardian" druckte den Artikel im Wortlaut, der Freitag eine deutsche Übersetzung.
"Wir verlangen, dass auf dem diesjährigen Forum Teilnehmer*innen aller Unternehmen, Banken, Institutionen und Regierungen unverzüglich alle Investitionen in die Erforschung und Förderung fossiler Brennstoffe stoppen, sofort alle Subventionen für diese klimaschädlichen Energieträger beenden und sich umgehend und vollständig aus diesem Sektor zurückziehen...... Doch seit dem Pariser Klimaabkommen im Jahr 2015 haben 33 große internationale Banken dem Bericht von Rainforest Action zufolge zusammen 1,9 Billionen Dollar in fossile Brennstoffe investiert. Der IWF kam zu dem Schluss, dass die Welt allein im Jahr 2017 5,2 Billionen Dollar in die Nutzung fossiler Brennstoffe gesteckt hat. Das muss aufhören."
Man stelle sich mal vor, es gäbe einen großen Investor, der hätte seine Finger bei Kohlekraftwerksbetreiber im Spiel und bei der Atomkraft. Der bekäme Geld für den Kohleausstieg und für den Atomkraftwiedereinstieg. Zum Glück gibt es solche globalen Finanzriesen nicht.
Wären alle Energieunternehmen und Versorger, weil sie zur Daseinsvorsorge gehören, noch in staatlichem Besitz und hätte es die Privatisierung vor 25-30 Jahren mit den AG´s nicht gegeben, wäre die Energiewende natürlich schneller und viel kostengünstiger für die Allgemeinheit durchzuführen. Die Energiewende und eine Verstaatlichung schliessen sich nicht aus, man kann aber nicht erst Mehrheiten gewinnen zum Verstaatlichen und dann die Energiewende durchführen, weil die Zeit zu knapp ist. Letztlich bedienen die EU und die Allgemeinheit eben auch die Dividendenbesitzer von RWE und Co. und das allerdings schon seit Beginn der Privatisierung und nicht erst mit der Energiewende.
Zahlreiche junge Klimaschutzaktivisten aus aller Welt veröffentlichten gemeinsam mit Greta Thunberg ihre Forderungen zum Wirtschaftsforum in Davos. "The Guardian" druckte den Artikel im Wortlaut, der Freitag eine deutsche Übersetzung.
"Wir verlangen, dass auf dem diesjährigen Forum Teilnehmer*innen aller Unternehmen, Banken, Institutionen und Regierungen unverzüglich alle Investitionen in die Erforschung und Förderung fossiler Brennstoffe stoppen, sofort alle Subventionen für diese klimaschädlichen Energieträger beenden und sich umgehend und vollständig aus diesem Sektor zurückziehen......
LidlRacer stellte diese Forderung hier bereits in seinem Posting #6794 vor.
Ich antwortete u. a. im Posting #6797 mit einer unvollständigen Aufzählung der Partner (aka Sponsoren) des Forum:
Adani Group
BlackRock
BP
Chevron
...
Greta und andere verlangen auf dem Forum (ernsthaft), dass teilnehmende Unternehmen u. a. Adani, BP, Chevron, die State Oil Company of the Azerbaijan Republic unverzüglich die Förderung fossiler Brennstoffe stoppen?
Um keine bissigen Kommentare auszulösen verkneife ich mir mal meine öffentliche Bewertung der Forderung an diverse Ölfirmen, unverzüglich kein Öl mehr zu fördern.
Greta und andere verlangen auf dem Forum (ernsthaft), dass teilnehmende Unternehmen u. a. Adani, BP, Chevron, die State Oil Company of the Azerbaijan Republic unverzüglich die Förderung fossiler Brennstoffe stoppen?
....
Du hast ungenau gelesen: es geht nicht primär um die Förderung der fossilen Energien, die umgehend beendet werden sollte, sondern um Investitionen in die Erforschung und Förderung sowie um Subventionen für fossile Energieträger, die umgehend beendet werden sollten.
Investitionen sind stets auf die Zukunft ausgerichtet und wenn man den Kampf gegen den Klimawandel ernst nimmt, dann kann man der Verbrennung fossiler Brennstoffe keine nennenswerte Zukunft einräumen.
Selbstverständlich muss eine Bewegung wie Fridays for future, wenn sie Gehör auf einer Plattform wie dem Weltwirtschaftsforum erhält schon, im Interesse ihrer Anhängerschaft mit Maximalforderungen gehen. Alles andere wäre doch unglaubwürdig.