Ist das so? Mir scheint es oft eher so dass es ein Tabu ist wenn nachfolgende Generationen die ältere mit kritischen Fragen zu dessen Verhalten konfrontieren.
Welchen Teil meinst du mit "Ist das so ?"
Die Instrumentalisierung ... wie gehabt, das Ganze ist eine WDR-Produktion. Die Kinder durften lediglich ihr unschuldiges Gesicht mit hinhalten. Es ist NICHT auf ihrem eigenen Mist gewachsen.
Die Suggestion des Bildes "alt -> klimaschädlich / jung -> klimaschützend" ... nun, du nimmst sie offenbar selbst mit auf, indem du das Verhalten der älteren Generation auf dem Prüfstand sehen willst.
Auch an dich : Denkst du, die jüngere Generation verhält sich insgesamt signifikant klimafreundlicher ?
(Wahrscheinlich letztendlich nicht so leicht wirklich zu evaluieren, da Aspekte wie Wohlstand, absolvierte Lebenszeit etc. wohl mit reinspielen ...)
Die Suggestion des Bildes "alt -> klimaschädlich / jung -> klimaschützend" ... nun, du nimmst sie offenbar selbst mit auf, indem du das Verhalten der älteren Generation auf dem Prüfstand sehen willst.
Natürlich gehört das Verhalten älterer Generationen auf den Prüfstand, nur so kann sich was ändern. "Das war gut - machen wir weiter so". "Das war kacke - das muss geändert werden". Wäre so schlicht auch ein Schritt wo man von Erfahrungen der Vorgenerationen lernen könnte.
Wir müssen nur weg von den leidigen Personendiskussionen. Ach das ist nur ein Kind das man nicht ernstnehmen kann. Sowas fragt man (Groß)Eltern nicht. Der XY hat eh keine Ahnung. Das ist die Verschwörungstherorie. Das ist eh nur Lobbyarbeit, ...
Streich mal in Diskussionen alles was keine sachliche Betrachtung des eigentlichen Themas ist, dann bleibt doch fast nichts mehr übrig. Warum diskutieren wir seitenweise über Greta, einen Kinderchor, FridaysForFuture anstatt darüber wie man ganz konkret den Umweltschutz verbessern könnte? Wir reiben uns an Dingen auf die uns kein bisschen weiterbringen.
Aber wenn bei jedem Sachthema wieder einer beleidigt ist weil er meint man will ihm sein Sandkastenförmchen wegnehmen ist in den meisten Fällen die sachliche Diskussion wieder beendet ...
Ist das so? Mir scheint es oft eher so dass es ein Tabu ist wenn nachfolgende Generationen die ältere mit kritischen Fragen zu dessen Verhalten konfrontieren.
Ne, das war nie ein Tabu, es ist an sich normal. Aber normalerweise hat die ältere Generation ihren Standpunkt verteidigt, und höchsten mal hier und da Kompromisse gemacht. Und die jüngere fand sich damit ab, daß sie ihre Ideale selbst umsetzen mußte. Ich finde es befremdlich, wenn die ältere Generation vor der jüngeren ehrfurchtsvoll auf die Knie fällt (da denke ich an das Geschleime des UN-Generalsekrätärs); mich hätte es seinerzeit maßlos enttäuscht. Für mich war die Kritik an den Älteren genauso wie ihr Gegenhalten ein Teil der Abgrenzung, und somit Teil der Persönlichkeitsentwicklung.
Zitat:
Zitat von Meik
Und ja, das kann auch mal unangenehmer werden wenn man sich kritisch mit dem eigenen Verhalten auseinandersetzen muss. Nur als Beispiel: Dass wir zu den paar Generationen gehören die hunderten Folgegenerationen die Bürde von Atommüll auflasten ist und bleibt nunmal kein Ruhmesblatt, egal wie man sich das schönredet.
Aber auch diese Generationen habe inzwischen Technologien entwickelt, mit denen aus dem Atommüll CO2-freie Energie erzeugt werden kann, und dabei die Strahlungsdauer um Faktoren gesenkt wird. Vielleicht ist das dann doch ein Ruhmesblatt, wenn auch kein Deutsches. Ich finde, statt endloser Selbstgeißelung sollte jede Genration auf seine eigenen Verdienste stolz sein; und unsere hat m.M.n. einiges vorzuweisen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wieso dies? Bzgl. des Videos geht es doch mitunter um genau diese Frage! Was ist dein Problem damit?
Du unterstellst in Frageform pauschalierende Urteile, die niemand teilt. Niemand ist der Meinung, die ältere Generation sei per se böse. Niemand denkt, die jüngere Generation sei per se gut. Es ist überflüssig, dass Du Körbel in unserer Debatte diese Frage stellst.
Mir ist an einer sachlichen und möglichst konstruktiven Diskussion gelegen. "Konstruktiv" bedeutet, dass ein Austausch von Meinungen und Argumenten angestrebt wird.
Das Gegenteil davon wäre, wenn wir uns hier alle absichtlich missverstehen und mit Strohmännern aneinander vorbei reden.
"Den teilnehmenden Kindern wurde erklärt, was die Parodie bezwecken soll: Mit Überspitzung und Humor den Konflikt zwischen den Generationen aufs Korn nehmen.
Der Begriff Oma ist aufgrund des Originaltextes „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ Teil des parodierten Textes. Es geht nicht um die Oma, sondern um uns alle. Hier schließe ich mich persönlich ein. Ich möchte mich als beteiligter Musiker bei allen entschuldigen, die sich trotz der Einordnung als Satire von uns persönlich angegriffen fühlen."
Es sollte also keine Oma oder gar alle Omas konkret angegriffen werden.
Hätte auch jedem klar sein können, es sei denn, seine Oma führe im Hühnerstall Motorrad.
Im Übrigen finde ich es irritierend, dass Leute, die es offenbar völlig in Ordnung finden, eine real existierende 16 jährige ernst gemeint aber völlig irrational für den zukünftigen Tod von Milliarden Menschen verantwortlich zu machen, es völlig unerträglich finden, eine fiktionale Oma für offensichtlich völlig absurde und nicht reale Taten augenzwinkernd "Umweltsau" zu nennen.
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Natürlich gehört das Verhalten älterer Generationen auf den Prüfstand, nur so kann sich was ändern. "Das war gut - machen wir weiter so". "Das war kacke - das muss geändert werden". Wäre so schlicht auch ein Schritt wo man von Erfahrungen der Vorgenerationen lernen könnte.
Ich denke, wenn dann gehört das Verhalten der gesamten Menschheit auf den Prüfstand !
Natürlich können wir praktisch vor allem erstmal "das Werk der älteren Generationen" betrachten, wenn man so will. Aus dem einfachen Grund, daß die Jungen bisher kaum etwas "geleistet" oder "beschädigt" haben, in die eine wie in die andere Richtung, da sie eben noch nicht so lange "da" und aktiv sind ...
Das ist in meinen Augen jedoch kein Grund, die Generationen (oder allgemein sonstwen) gegeneinander auszuspielen !
Globale Aufgaben werden nur gemeinsam gelöst !
Zitat:
Warum diskutieren wir seitenweise über Greta, einen Kinderchor, FridaysForFuture anstatt darüber wie man ganz konkret den Umweltschutz verbessern könnte?
Ich denke, man kann "Umwelt/Klima" auf der einen Seite, sowie "Greta/FFF" auf der anderen Seite durchaus getrennt voneinander diskutuieren.
"Klima" ist wohl eine große Herausforderung "Klimawandel" ein entscheideder Prozeß unserer Zeit. Etwas, das sich "physikalisch abspielt", wenn man so will.
"Greta/FFF" hat eine starke soziale/gesellschaftliche Tragweite und Bedeutung. Sie wurde zur "Person of the Year" gekürt. Es gibt eine länderübergreifende Bewegung nennenswerten Ausmaßes.