Glaub mir, der Akku hat ein höheres Gefahrenpotenzial als alle bisher im Auto bekannten Gefahrstoffe.
Brennende Autos die dann explodieren gibt es nur im Film.
Der Kraftstofftank eines brennenden Autos hält ziemlich lange aus und dann gibt es auch keinen Atompilz wie bei Cobra11
Es gibt fast keinen reaktionsfreudigeren Stoff wie Wasserstoff. Da braucht es je nach Wasserstoffkonzentration und Druckverhätnissen im Extremfall nicht mal Aktivierungsenergie wie bei Nitro-Glycerin, um eine explosive Reaktion alleine mit dem in normaler Luft enthaltenen Sauerstoff herbeizuführen.
Ich schau zwar nicht Cobra11, aber es würde mich wundern, wenn da Erdgas- oder Brennstoffzellenautos vorkämen und das war ja der Abschnitt meines Postes, den du zitiert hast.
Also alle die Angst vor Li-Ionenakkubränden haben sollten erstmal ihr Handy und ihren Garmin abschaffen. Und auf keinen Fall ein Pedelec kaufen.
Im Urlaub ließ uns der Vermieter zuletzt nicht den Akku vom E-Bike meiner Frau in der Wohnung laden, nur an einer Außensteckdose unter der Eingangstreppe - Angst vor Akkubrand. Die Unklarheit, was wirklich passieren kann erzeugt Ängste. Abschaffen muß man die Li-Ionen-Akkus nicht, aber es ist wohl noch einiges zu tun, bis die Risiken in allen Bereichen bekannt, erkannt und sinnvoll gehandhabt werden (z.B. muß die Feuerwehr überall lernen, wie Akkubrände am effektivsten zu löschen sind, wie man mit dem Transport von beschädigten Akkus umgeht, etc. - für all das gibt es eben noch nicht die Erfahrung, wie für Benzin und Diesel oder gar Erdgas im Auto). Und je größer der Akku, desto größer die potentielle Gefahr, wenn's mal hochgeht; da sind eben Garmins und Handys harmlos im Vergleich mit einem Tesla.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
da sind eben Garmins und Handys harmlos im Vergleich mit einem Tesla.
Ne, wenn sie auf brennbarem Material liegen nicht. Dann hast du ganz schnell nen Wohnungsbrand und das ist nachts viel gefährlicher, als wenn dein Tesla vor der Tür abbrennt oder in der Garage neben dem Haus.
Also am besten das ganze Kleinzeug in der Spüle lagern und laden
Ich kenne so Akkubrände noch aus meiner Modellbauzeit. Wir hatten dort keine Li-Ionen-Akkus sondern Li-Polymer-Akkus. Wenn da ein großer hoch ging war Achterbahn. Geladen wurde ausschließlich in einer Blechbox und wenn ein Akku der leicht aufgebläht aussah wurde direkt aussortiert. Zum Glück hat sich die Technik weiter entwickelt aber ganz weg ist das Risiko nicht.
Erfrischend sachliche Analyse des Ist-Zustandes und endlich mal ein halbwegs nachvollziehbarer Vergleich der Ökobilanzen unterschiedlicher Antriebsarten.