Hallo Rälph,
finde es sehr gut, das Du dir ein eigenes Bild von der Bibel machst.
Wenn interesse besteht, kann ich gerne aus meiner sicht auf die Bergpredigt eingehen.
Ein Tip noch von mir.
Lass dich nicht verwirren, Gott redet in Bildern bzw. Schattenbildern zu uns Menschen.
Um diese richtig zu verstehen, bzw. zu deuten, brauch ich den Geist Gottes, bzw den Heiligen Geist. Der mir die Bedeutung aufschließt.
Da ist nichts Mystisches oder sonst etwas.
Ich würde es so beschreiben, ich bekomme einen Brief mit einer Nachricht (bildich dargestelt bzw. beschrieben).Ich kenne den Absender nicht und kann mit der Nachricht nichts anfangen oder verstehe sie nicht. Oder nur einen Teil. Oder ich lese nur daraus, was ich gerne hätte.
Kenne ich aber den Absender sozusagen Persönlich, dann verstehe ich auch besser was er mir damit sagen will.
Es überrascht und schockiert es daß Dich das nicht überzeugen konnte.
Du hast doch keine Silbe zur Bergpredigt oder Deinen angeblichen "Erfahrungen" geschrieben. Insofern ist Deine Ironie schwer verständlich.
Zitat:
Zitat von tandem65
Es ist übrigens interessant zu lesen, daß unsere Erfahrungen nicht existieren.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Derzeit sehe ich nicht, wie man zu einem anderen Schluss gelangen soll. Sobald man danach fragt, erntet man Schweigen (und Ausflüchte).
Ich fände es interessant, Deine "Erfahrungen" und jene von "ziel" zu vergleichen. Ich befürchte nämlich, dass sich hier erstaunliche Differenzen zeigen werden.
Es ist übrigens interessant zu lesen, daß unsere Erfahrungen nicht existieren.
Ich glaube Dir und ziel durchaus, dass Ihr das Gefühl habt, der Schöpfer des Universums spräche mit Euch, oder unterhalte eine persönliche Beziehung mit Euch.
Für wen, ist in erster linie die Bergpredigt bestimmt?
Für die Leser. Zuhörer gab's ja keine.
Die Bergpredigt hat es nie gegeben. Insofern kann sie auch als Ganzes nicht an irgendwen gerichtet gewesen sein. Theologen spekulieren, ob es nicht vielleicht einzelne Sprüche daraus gegeben haben könnte, die dann von Matthäus zu einer zusammenhängen Rede verarbeitet wurde. Aber es heißt ja immer, es käme auf dem Kontext an. Und diese einzelnen Sprüche wären dann aus dem Kontext gerissen worden. Die tatsächliche Bedeutung dieser Sprüche wäre damit verloren. Was übrig bleibt ist eine Märchengeschichte von Matthäus, der er uns als Faktum andrehen will. Der Betrug ist offensichtlich. Betrug ist es deshalb, weil Matthäus absichtlich die tatsächliche Herkunft dieser Texte verschweigt.
Dass es diese Sprüche tatsächlich gab, und dass sie nach siebzig Jahren rein mündlicher Überlieferung immer noch korrekt bewahrt werden konnten, ist sehr unwahrscheinlich. Sowas gelänge allenfalls bei Volksgut. Volksgut sind Dinge, die jeder kennt. Etwa: "Morgenstund hat Gold im Mund" oder "Was Du heute kannst besorgen...". Dieses Volksgut findet man aber in zahlreichen Aufzeichnungen, eben weil es so populär ist. Die angeblichen Sprüche von Jesus sind aber nirgends zu finden. Also waren sie kein Volksgut. Deswegen ist ihre korrekte Bewahrung nach 70 Jahren unwahrscheinlich.