Das ist doch zum großen Teil Image und Selbstdarstellung. Und gerade das Image ist derzeit ein Problem. Alles was irgendwie was mit Öko oder Umweltschutz zu tun hat hat derzeit ein eher negatives Verzichtsimage.
Warum hat das dicke Auto besseres Image als die Solaranlage auf dem Dach?
Warum ist ein Kiesfeld im Garten schick, der Hausbaum aber nicht mehr?
Warum ist ein großes Haus mit großem Garten schick, aber wenn man älter wird flucht man aber über die ganze Arbeit und das Geld dass das viel zu große Haus frisst?
Warum fliegen Leute in den Urlaub, kennen aber kaum das was ihre Heimat zu bieten hat?
Warum sollen Leute in anderen Ländern wild lebende Tiger schützen aber hierzulande soll jeder Wolf sofort erschossen werden?
Warum regen wir uns über abholzen von Regenwald auf obwohl wir im eigenen Land kaum noch natürlichen Wald haben? Warum fangen wir nicht hier an mit dem aufforsten?
Kapitalismus kann man auch in sinnvollere Bahnen lenken - Image halt. Wenn der Nachbar den tollen Garten bewundert statt das große Auto. Wenn die Nachbarn mit der größe ihrer Solaranlage prahlen statt mit den PS ihres Autos.
Aber der der es sich leisten kann viel Dreck zu machen wird bewundert.
Wenn Du glaubst, dass "Klimatologen" behaupten, es gäbe kein beinahe 100%iges Strahlungsgleichgewicht für die Erde, dann hast Du sie exakt 100%ig missverstanden.
Die sind nicht bescheuert. Das ist einfach völlig trivial, dass das so sein muss.
Alles, was Du aus diesem Missverständnis ableitest, ist dann ebenfalls 100% falsch.
Ich meine, so ähnlich hätte ich es Dir schon erklärt.
Hä? Wie kommsten jetzt darauf? Du gibst dir noch nicht mal Mühe oder? Du haust einfach nur drauf.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Wenn Du glaubst, CO2 wäre völlig harmlos, dann hast Du einfach keine Ahnung. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren.
Um harmlos zu sein, müsste es wärmetechnisch wirkungslos sein. Wäre es wirkungslos, wäre es hier aber scheißkalt und wir wären nicht hier.
Du verstehst es einfach wirklich nicht? Man kann den den Wärmeleitungskoeffizient der Luft auch (experimentel) bestimmen (in dem ist Wärmeaustausch durch Strahlung enthalten), der ändert sich nicht großartig mit der Konzentration von CO2. Die Klimatologen haben einfach eine zusätzliche Wärmequelle (Der Himmel oder Gegenstrahlung) postuliert um ihr Energiebilanz auszugleichen, die auf völlig falschen Berechnungen basieren. Das nennen die dann Treibhauseffekt. Die Effektive Strahlungstemperatur aus den Stefan-Boltzman Gesetz hat nichts, aber auch garnichts mit der globalen Durchschnittstemperatur zu tun. Jeder Mathematiker weiß spätestens nach dem ersten Semester, das die vierte Wurzel aus dem Mittel der vierten Potenz, nicht gleich dem Mittelwert ist. Das ist eine mathematische Tatsache, DARAN gibt es nichts zu rütteln!
Geändert von ScottZhang (23.09.2019 um 22:45 Uhr).
Nach meiner persönlichen Meinung verspielen die "Klimaleugner" ihre Glaubwürdigkeit schon dadurch, dass simple Zusammenhänge mystifiziert werden, als wären sie völlig undurchschaubar.
Bisher hat noch kein Klimaleugner nachweisen können, dass CO2 (oder noch größere Moleküle) keinerlei Auswirkungen haben und keine Wärmestrahlung reflektieren können. Dabei wäre es sehr einfach, einen solchen Nachweis zu führen.
Hier vereinfachst Du ein wenig, und an diesem Punkt hängen sich auch viele Leugner auf. CO2 Moleküle können nichts reflektieren. Im Detail ist das doch ziemlich kompliziert (ich habe es selbst noch nicht 100%ig verstanden, arbeite aber daran ...), aber im Endeffekt ist die Wirkung doch ähnlich wie eine teilweise Reflektion.
Du hast es schon richtig verstanden. Ich meine, dass es leichter ist, den Menschen zu vermitteln, dass nur ein Leben in einer möglichst sauberen, unbelasteten, natürlichen Umgebung lebenswert ist, als ihnen beibringen zu wollen, dass ein erwarteter Temperaturanstieg um 1,5 °C in den nächsten 30 Jahren ein Problem darstellt.
Der Unterschied besteht darin, dass die CO2-Anreicherung in der Atmosphäre ein begrenztes Budget darstellt, von dem wir bereits viel aufgebraucht haben. Das macht es so dringlich, sofort und wirksam zu handeln.
Andere Umweltprobleme lassen sich leichter in die Zukunft verschieben; auch sind die Zeiträume kleiner. Wenn wir jedoch die Atmosphäre mit CO2 anreichern und an einen kritischen Punkt gelangen, wird dieser Zustand bis zu 1.000 Jahre lang bestehen bleiben, weil sich CO2 nur langsam abbaut -- auch dann, wenn folgende Generationen überhaupt kein CO2 emittieren (was ziemlich schwierig werden dürfte).
Schon jetzt sind wir an einen Punkt gelangt, an dem die nötigen Maßnahmen drastischer sein müssen, als es unsere Technik hergibt. Wir hoffen derzeit darauf, dass die Ingenieure einen Weg finden werden, alles zu elektrifizieren und gleichzeitig den Strom dafür aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Im Moment existiert die Technik jedoch nicht. Es ist also bereits fünf nach Zwölf. Jetzt hilft nur noch eine Vollbremsung, leider.
Damit möchte ich deutlich machen, warum es notwendig ist, den Leuten die Dringlichkeit der Maßnahmen zu erklären. Diese Dringlichkeit wurde bei bisherigen Umweltproblemen nach meiner Wahrnehmung selten empfunden. Vielleicht war es so beim "Waldsterben" in den 80er-Jahren. Aber allgemein werden Umweltprobleme als "weiche" Probleme empfunden. Verstehst Du, was ich damit meine?
Es ist also bereits fünf nach Zwölf. Jetzt hilft nur noch eine Vollbremsung, leider.
Und Du meinst, dass Menschen, denen es egal ist, ob die Natur um sie herum heil oder zerstört ist, sich davon beeindrucken lassen? Dafür wurde in der Vergangenheit zu oft in unzutreffenden Prognosen der Untergang der Menschheit beschworen. Fünf nach Zwölf? Dann kann man sowieso nichts mehr machen, werden sie antworten, wir werden uns schon irgendwie durchwursteln.
Naja, wenn ich genau darüber nachdenke, ist es tatsächlich aussichtlos, irgendeine nennenswerte Verhaltensänderung zu erwarten. Also sollte ich für heute besser mit dem Nachdenken aufhören.
Stefan-Boltzman Gesetz (...) dass die vierte Wurzel aus dem Mittel der vierten Potenz, nicht gleich dem Mittelwert ist.
Warum schreibst Du nicht einen Brief an die Bundesregierung oder das Nobelpreis-Kommitee, um diese aufregende Entdeckung zu verkünden?
Die Bundesregierung gibt gerade 54 Milliarden Euro aus. Sicherlich wären ein paar Milliönchen für Dich drin, wenn Du darlegen könntest, dass lediglich eine falsche Quadratwurzel berechnet wurde.
Mensch, da haben wir alle echt Glück gehabt! Danke!
Bisher hat noch kein Klimaleugner nachweisen können, dass CO2 (oder noch größere Moleküle) keinerlei Auswirkungen haben und keine Wärmestrahlung reflektieren können. Dabei wäre es sehr einfach, einen solchen Nachweis zu führen.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Hier vereinfachst Du ein wenig, und an diesem Punkt hängen sich auch viele Leugner auf. CO2 Moleküle können nichts reflektieren. Im Detail ist das doch ziemlich kompliziert (ich habe es selbst noch nicht 100%ig verstanden, arbeite aber daran ...), aber im Endeffekt ist die Wirkung doch ähnlich wie eine teilweise Reflektion.
Zitat:
Zitat von Jörn
Natürlich. Das ist ein Forum.
Naaaajaaaa… Das macht das Thema wirklich etwas schwierig. Jetzt weiß ich auch, warum man sich bei dem Them auf Experten verlassen muss und sich nur schwer eine eigene wissenschaftliche Meinung bilden kann.
Ich quäle mich gerade durch eine wissenschaftliche Erklärung der Zusammenhänge:
Zitat:
Die eigentlichen Verursacher des Treibhauseffektes sind Wasserdampf (H2O) und eine Reihe von Spurengasen wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid(N2O), Troposphärisches Ozon (O3) u.a., deren Anteil an der Gesamtmasse der Atmosphäre zusammen weniger als 1% ausmacht. Diese Treibhausgase lassen die kurzwellige Solarstrahlung weitgehend passieren, absorbieren aber die langwellige Wärmestrahlung der Erdoberfläche im Infrarotbereich; sie tun das ab einer Wellenlänge von ca. 3µm. Dabei absorbieren die einzelnen Spurengase in unterschiedlichen Absorptionsbanden, das sind bestimmte Wellenlängenbereiche, in denen die Absorption stark ist. Der Grund liegt darin, dass die Moleküle dieser Gase schwingen und rotieren können. Entspricht die Energie des einfallenden Lichts genau dem Energieunterschied einer ihrer Schwingungen und Rotationen, wird das Licht absorbiert und wieder abgestrahlt. Die Moleküle wirken also wie eine kleine Antenne, die nur auf bestimmte Wellenlängen reagiert (wie ein Radio, das auf einen Sender eingestellt werden muss). Zwischen den Absorptionsbanden (die aus vielen einzelnen Linien bestehen, eine Linie für jede Energie der Schwingungen und Rotationen) befinden sich Wellenlängenbereiche, auf die diese Gase nicht reagieren. Da die Strahlung dort ungehindert passieren kann, heißen diese Bereiche auch "Fenster", nur dass eben Infrarotstrahlung gemeint ist und nicht sichtbare Strahlung, wie sie durch ein tatsächliches Fenster gelangen kann. Ein bedeutendes Fenster in der Atmosphäre liegt etwa zwischen 8 und 12 µm Wellenlänge, nur unterbrochen von einer Ozon-Absorptionsbande bei 9,6 µm
Ich kann nicht behaupten, dass ich da jetzt einen echten Aha-Effekt hatte. Wird schon stimmen so, aber mit dem Kauderwelsch ist es natürlich schwierig jemanden zu überzeugen auf den nächsten Urlaub zu verzichten.