Vielleicht eine blöde Frage, aber geht ein lebloser / bewusstloser Schwimmer im Neo denn tatsächlich unter, so dass Taucher benötigt werden?
Tauchen klappt mit Neo ohne zusätzliches Blei zumindest nicht besonders gut
Aber wäre in Köln Neoprenpflicht gewesen? Gerade auf den kürzeren Distanzen, auf denen eher mal Anfänger oder unerfahrene Schwimmer unterwegs sind, wird sicher nicht flächendeckend mit Neo geschwommen.
M.
Geändert von Matthias75 (12.09.2019 um 12:35 Uhr).
triconer, Lidl hat eine Seite weiter vorne einen Link zu den Zahlen gepostet. Dort kannst Du es mit eigenen Augen nachlesen.
Da müsstest Du bitte konkreter werden, was genau an meinen Aussagen spekulativ sei, dann kann ich gerne etwas dazu sagen.
Die Starter- und Startpassinhaberzahl taugt aber nicht um was davon abzuleiten, wenn man nicht weiß, wie sich diese zusammensetzt. Das hat LidlRacer schon beschrieben, das meinte ich mit den Teilnehmern der Volksdistanz und hinzu kommen evtl. noch ausländische Starter in Deutschland.
Als fixere Zahl steht aber auch: "Deutsche Triathlon Union besteht aus 16 Landesverbänden mit 1.554 Vereinen und insgesamt 58.733 Mitgliedern, darunter 27.627 DTU-Startpassinhaber."
Spekulativ ist vielleicht nicht das richtig gewählte Wort meinerseits, allerdings fehlen die ganz konkreten Infos an was es denn lag. Und da wird dann spekuliert...
Wußte Jeschke bspw. schon sehr frühzeitig von der Straßenproblematik und der Taucherauflage und "spekulierte" (so wie ich es nun tue) darauf, dass die Stadt sich nicht traue, so ein Großevent abzusagen?
Besser verständlich was ich meine? Wir diskutieren teilweise um "Fakten", die wir gar nicht haben?
Wieso machte er keinen Duathlon? Weil das Team sich tasächlich dagegen entschied und ihm damit die Hände gebunden waren?
Wollte die Stadt keinen Aufschub mehr gewähren, weil es schon Streitereien um die Radstrecke gab, etc.
Ich sehe lediglich unterm Strich: Ein großes Triathlonwochenende ist ausgefallen.
An der Schuldfrage mag ich mich aber derzeit nicht beteiligen.
[quote=JensR;1477093]ich glaube, das kann jeder selber entscheiden, in was für einem Hotel er nächtigt. Und ja, wenn er das gebucht hat, ohne es stornieren zu können, dann ist das für ihn ärgerlich. Ich finde nicht, dass man sich darüber lustig machen muss.
Wenn du mich zitierst, dann gerne auch ohne den relativierenden Teil zu löschen. Natürlich kann jeder nächtigen wo er will - ich gehöre im Notfall auch zu denen, denen es wert ist ein schönes Hotel zu nehmen, wo sich meine Frau auch wohl fühlt und wir ein schönes Wochenende haben.
Nur kann ich halt nicht in die Welt Posaunen, dass das zwingende Ausgaben sind, die man mir armen geprellten Menschen ersetzen muss, wenn man in Köln auch für die Hälfte noch sehr gut unterkommt
Die Starter- und Startpassinhaberzahl taugt aber nicht um was davon abzuleiten, wenn man nicht weiß, wie sich diese zusammensetzt. Das hat LidlRacer schon beschrieben, das meinte ich mit den Teilnehmern der Volksdistanz und hinzu kommen evtl. noch ausländische Starter in Deutschland.
Als fixere Zahl steht aber auch: "Deutsche Triathlon Union besteht aus 16 Landesverbänden mit 1.554 Vereinen und insgesamt 58.733 Mitgliedern, darunter 27.627 DTU-Startpassinhaber.".
Die DTU und ihre Landesverbände vertreten nicht alle Triathleten Deutschlands, sondern nur eine Minderheit. Es wird aber anscheinend erwartet, dass sämtliche Triathleten, die an einem Wettkampf teilnehmen, Geld an den jeweiligen Landesverband bezahlen. Die Höhe der Abgabe legt der Verband selbst fest. Über die Verwendung der Mittel entscheidet er allein. Die Mehrheit der Triathleten hat weder bei der Festlegung der Höhe der Abgabe noch bei ihrer Verwendung irgend ein Mitspracherecht.
Das kann man gut finden und zum ultimativen Prüfstein der Redlichkeit eines Veranstalters erheben. Man kann aber auch anderer Meinung sein und dafür vernünftige Argumente haben. Der Veranstalter des Ironman Germany und des Ironman Regensburg bemängelte beispielsweise, dass die DTU zwar das Geld von den großen Langdistanzen nähme, im Gegenzug aber zu wenig für die Langstrecke täte. Ganz im Gegenteil: Es gab sogar den Beschluss der ITU, keinerlei WTC-Rennen mehr zu genehmigen. Davor, im Jahr 1995, drohte die ITU, sämtliche Athleten zu sperren, die beim Ironman Hawaii starten.
Ein weiteres Argument ist, dass die Interessen des Verbandes nicht identisch sind mit den Interessen der Triathleten, die ihn über Veranstalterabgaben unfreiwillig mitfinanzieren sollen. In gleicher Weise ist auch das Interesse der deutschen Radsportler nicht identisch mit den Interessen des Bundes Deutscher Radfahrer. Ich persönlich bin begeisterter Radfahrer, hätte aber gegen den BDR einiges an Kritik vorzubringen.
Oft wird so getan, als richte sich jemand gegen die Interessen der Allgemeinheit der Triathleten, weil er den Verband nicht mitfinanzieren möchte. So wird das Thema moralisch aufgeladen. Das halte ich für falsch, und genau das ist mein Punkt, um den es mir hier geht. Wir sollten Verständnis auch für die jeweils andere Seite aufbringen, denn für beide Standpunkte gibt es gute Argumente.
…Klugschnacker: Hätte gerne meine eigenen Rechte hier im Forum
Hallo Arne!
Gemäß deiner Argumentation pro Jeschke in der Situation „DTU genehmigt, nicht genehmigt/Verträge einhalten“ schlage ich folgendes vor:
Jeder hier angemeldete User darf Regeln überschreiten, ohne dass du ihn sanktionierst.
Werbekunden deiner Plattform können bezahlen, müssen aber nicht. Dennoch stehen ihnen die gleichen Rechte zu.
Platzt eine Bezahlung des Filmstreams auf Seiten eines Kunden, verzichtest du auf eine geldliche Forderung.
Das ist natürlich ironisch gemeint, trifft aber ein wenig den Punkt, finde ich.
Genehmigung als Gütesiegel
Hätte Cologne Triathlon Weekend mit dem Verband kooperiert, wäre alleine durch die fachliche Begleitung (Technischer Delegierter, Einsatzleiter) spätestens drei Tage vorher klar geworden, dass die Veranstaltung aufgrund bis dahin nicht existenter endgültiger Genehmigungen und unerfüllter Auflagen so nicht stattfinden kann.
Insofern kann man sagen, eine Genehmigung „kann“ eine Art Gütesiegel sein.
Verbände als Unterstützer
In der Vergangenheit hat es übrigens auch sehr kurzfristige Hilfsmaßnahmen anderer Landesverbände in Köln gegeben, um die Veranstaltung in letzter Minute zu retten. So wurden, aufgrund der durch den Ausrichter bedingten sehr späten Einigung mit dem NRWTV bzw. DTU in einem Jahr ganz zeitnah Kampfrichter auch außerhalb NRWs gesucht und gefunden, welche die Veranstaltung begleiten. Naturgemäß wird die Einteilung der ehrenamtlichen Kampfrichter ja basierend auf dem Genehmigungsantrag idealerweise weit vor der Saison gemacht.
Man tat das damals den Triathleten zuliebe.
Erschreckend
Ich finde es unverantwortlich bis erschreckend, wie hier einige mit den Auflagen bzgl. Helfern und Rettung umgehen. Eine solche Großveranstaltung muss so gut es geht abgesichert sein, auch zum Schutz anderer Veranstaltungen. Passiert etwas und gibt es hinterher nachweisliche Fehler in den Auflagen, werden die Bedingungen für andere Ausrichter unter Umständen noch schärfer. Es ist also im Interesse aller Triathleten, dass Behördenauflagen erfüllt werden.
Wenn also die Stadt Köln seit 2015 sagt, es muss ein professionelles Tauchteam zur Rettung da sein, dann muss dieses organisiert werden. Und wenn es in 2017 einen Todesfall gab, der beim Schwimmen passierte, dann ist eine bestmöglicher Absicherung dieses Bereiches Pflichtaufgabe, im Interesse aller.
Wenn jetzt auch noch klar wird, was an der strengeren Kontrolle der Auflagen der Hintergrund sein soll (anhängige Klage der Witwe gegen die Genehmigungsbehörden), dann sollten die letzten Kritiker der Rettungsauflagen schnellstens verstummen. Es sei denn, man möchte bundesweit höhere und schärfere Bedingungen....
Zu sagen, so eine sinngemäße Aussage von Herrn Jeschke, „Triathleten tragen alle Neoprenanzüge, die treiben eh nach oben.“ in Verbindung von Kritik an den Taucherauflagen, finde ich schon menschenverachtend. Es tragen außerdem nicht alle Neoprenanzüge, dass weiß auch dieser Herr nur allzu gut.
Hallo Arne!
Gemäß deiner Argumentation pro Jeschke in der Situation „DTU genehmigt, nicht genehmigt/Verträge einhalten“ schlage ich folgendes vor:
Jeder hier angemeldete User darf Regeln überschreiten, ohne dass du ihn sanktionierst.
Ich verstehe nicht, worauf Du hinauswillst. Von welchen Verträgen und Regeln sprichst Du, für deren Nichteinhaltung ich um Verständnis werben würde?
Meinst Du die Regel der DTU-Landesverbände, ihre Athleten bei Teilnahme eines Rennens wie Köln für ein Jahr zu sperren?
Die DTU und ihre Landesverbände vertreten nicht alle Triathleten Deutschlands, sondern nur eine Minderheit. Es wird aber anscheinend erwartet, dass sämtliche Triathleten, die an einem Wettkampf teilnehmen, Geld an den jeweiligen Landesverband bezahlen. Die Höhe der Abgabe legt der Verband selbst fest. Über die Verwendung der Mittel entscheidet er allein. Die Mehrheit der Triathleten hat weder bei der Festlegung der Höhe der Abgabe noch bei ihrer Verwendung irgend ein Mitspracherecht.
Die Regierung in Dtl. besteht ggf. aus Parteien, die ich nicht gewählt habe. Mit der Verwendung meiner Steuern bin ich in Teilen nicht einverstanden, auch nicht mit deren Höhe. Trotzallem zahle ich Steuern. Dein Vergleich, so sachlich du ihn auch versuchst zu führen, klingt nach "Ich brauche keine DTU, ich will nur sporteln" --> "Ich brauche kein Deutschland, ich werde Reichsbürger weil mir das besser gefällt".
Ja, der Vergleich hinkt etwas... aber zeigt ganz gut auf, was IMHO die meisten deiner Kritiker auf den letzten Seiten zum Ausdruck bringen wollten.
Ich denke niemand hier wünscht UJ etwas schlechtes und wir sind alle dankbar für seinen Einsatz in Köln (und die letzten Jahre in Dresden). Aber ihn in Schutz zu nehmen gegen jedes sachliche Argument obwohl (Vorsicht: Mutmaßung) viel auch von seiner Seite schief gelaufen ist und das im Rückblick der letzten Jahre nicht aus Versehen, sondern mit System bzw. Vorsatz oder wider besserem Wissen, das ist mir zu einseitig.
Super-Sicherlich teils aufgrund deiner persönlichen Bekanntschaft-pimpf