Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.
Darf ich fragen wie Du „Spaß“ definierst und ob Du Dir auch Ziele im Sport setzt?
Ich würde den Einsatz eines Powermeter eher mit der Nutzung eines Navi vergleichen. Natürlich kann ich bspw von München nach Hamburg auch nur nach Gefühl, ohne jegliche Orientierung fahren, Autobahnen meiden und Freude am im Stau stehen empfinden. Ich für meinen Teil, finde es jedoch sehr hilfreich möglichst schnell und ohne Umwege von A nach B zu kommen und kann daran auch nichts erkennen, was einen Kopf schütteln lässt. Aber vielleicht lerne ich durch dich ja völlig neue Sichtweisen kennen. ;-)
Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.
Ganz meine Meinung.
Habe ich früher nicht gebraucht, obwohl ich das Geld dafür gehabt hätte und heute sowieso nicht mehr.
Macht für mich auf dem MTB keinen Sinn.
Ich sitze auf dem Rad, weils Spass macht und ich fahre so wie ich mich fühle.
Und ist einer vor mir, dann gibts Feuer, egal wie.
Da fahre ich Intervalle bis mir der Schaum aus dem Mund kommt und das ist es was mir Spass macht.
Mir reicht mein Tacho, noch mit Kabel und Magnet.
Mein einziger Luxus ist der eingebaute Höhenmesser.
Fazit: kein muß, aber kann bei ambitioniertem Training ebenso hilfreich sein...
Sehe ich auch so.
Die einen haben Spaß am Sport wenn sie mit Dingen wie Wattmessung das Optimale herausgeholt haben, die anderen haben einfach Spaß an der Bewegung.
Es gibt die Tüftler (positives, erfolgreiches Beispiel: ~anna~ ) und es gibt die "Schaun wir mal was rauskommt"-Fraktion.
Und dann muß man sich ja noch überlegen, wie lahm die mittelmäßigen Sportler ohne Messung wären, die dank Wattmessung im Wettkampf frischere Beine haben und im Training auf Junkmiles verzichten.
Wenn es hilft an den Cut-off-Zeiten vorbeizuschrammen... Why not?
Bin zwar kein Kölner, aber jeder Jeck ist halt anders.
Ich verstehe beide Fraktionen (bin auch Zwilling, kann also gar nicht anders )
Einerseits verstehe ich es, wenn man Spaß an Junkmiles hat, weil man einfach gerne fährt. Andrerseits kann ich es auch verstehen, dass wenn man schon viel Zeit ins Training investiert und gerne an allen Schräubchen dreht, dass das auch Spaß machen kann und man das nicht als Einschränkung empfindet.
In einem anderen Thread wurde mir mal geraten, ich solle mich nicht so versklaven, was das Erreichen einer optimalen Ernährung betrifft. Ich selber empfinde es aber nicht als versklaven, sondern mache es gerne.
Was mich bisher noch abgehalten hat von einem Wattmesser ist, dass ich einfach nicht so viel Geld investieren will, wenn ich ihn dann vielleicht doch nicht zur Steuerung sondern nur als Anzeige nütze. Interessant wäre es schon. Andrerseits hatte mein Mann für die letzte LD die Garmin-Pedale dran, bei Staps die Leistungsdiagnostik aber mit der SRM-Kurbel gemacht. Das war auch nicht vergleichbar. Er ist im Training nach Watt gefahren und auch im Wettkampf und hatte das Gefühl, dass es nicht 100%ig gepasst hat. Mitdenken muss man scheinbar trotzdem noch
Ich hab sehr viel Spaß am Training mit Powermeter und weiß nicht woher du die Weisheit nimmst dass es anders rum ist.
Junkmails bekomme ich auch die eine oder andere und muss dann auch den Kopf schütteln.
Die machen mich aber weder langsamer noch schneller..
Natürlich Miles, wenn's dir Spaß macht ist ja okay, du bist ja auch jemand der u.a. Dank dessen sehr erfolgreich bist, wenn's nur um die goldene Ananas geht, ist's dann eben die Frage ob's genauso ist.
Zitat:
Zitat von anlot
Darf ich fragen wie Du „Spaß“ definierst und ob Du Dir auch Ziele im Sport setzt?
Spaß beim Radfahren, ab auf's MTB oder Rennrad und dann geht's die Berge rauf und runter - danach wird auf den Höhenmesser geschaut und gut ist. Und für Rennrad - oder MTB- Marathons braucht's auch gar nichts anderes - je mehr km und Höhenmeter man in den Beinen hat umso besser läuft's auch im Rennen.
Ziele relativ einfach, konnte ich viel Sport treiben und herrschen am Tag X "meine" Wetterbedingungen, dann habe ich höhere Ziele als wenn dies nicht der Fall ist. Und ob ich dann im Ziel zufrieden bin mach ich eben nicht an irgendwelchen Wattwerten sondern einzig und alleine mit meine Körpergefühl und Renneinteilung (und die paßt bei mir bei MTB Marathons eigentlich immer bei Laufmarathons nur bei jedem dritten) abhängig.
Sebastians Kienle hat in diesem Jahr nach einem 70.3 Sieg von einem seiner besten Rennen gesprochen, eine Forengröße hat diese Aussage als Flunkerei abgetan weil Kienle ja im Vergleich zu früher viel weniger Watt getreten hat. Bei solchen Aussagen fasse ich mir eben echt an den Kopf. Ein perfektes Rennen wird für mich nicht durch Wattwerte sondern durch eine optimale Renneinteilung und -taktik bestimmt.
Für interessantere Rennen gehören für mich zu allererst Wattmesser verboten bevor man über eine Vergrößerung des Windschattenabstands nachdenkt.
Zitat:
Zitat von Körbel
Ganz meine Meinung.
Habe ich früher nicht gebraucht, obwohl ich das Geld dafür gehabt hätte und heute sowieso nicht mehr.
Macht für mich auf dem MTB keinen Sinn.
Ich sitze auf dem Rad, weils Spass macht und ich fahre so wie ich mich fühle.
Und ist einer vor mir, dann gibts Feuer, egal wie.
Da fahre ich Intervalle bis mir der Schaum aus dem Mund kommt und das ist es was mir Spass macht.
Mir reicht mein Tacho, noch mit Kabel und Magnet.
Mein einziger Luxus ist der eingebaute Höhenmesser.
Ich bin ganz Deiner Meinung: Für Freude am Sport braucht man keinen Wattmesser. Im Gegenteil, sobald man mit Km, Hm, Puls etc. anfängt und seine Ausfahrten danach steuert, kann auch etwas von der Romantik verloren gehen.
Mir geht es trotzdem so, dass wenn ich schon einen gewissen Zeitaufwand betreibe, es mich frustriert, wenn ich auf der Stelle trete und es ab einem gewissen Punkt keine Weiterentwicklung gibt.
Klar, wenn man unregelmäßig fährt, ist gesteuertes Training ziemlich egal, weil man dann jeder Trainingsreiz hilft. Aber das hier:
Zitat:
Zitat von Dr. Koothrappali
:
- danach wird auf den Höhenmesser geschaut und gut ist. Und für Rennrad - oder MTB- Marathons braucht's auch gar nichts anderes - je mehr km und Höhenmeter man in den Beinen hat umso besser läuft's auch im Rennen.
Für interessantere Rennen gehören für mich zu allererst Wattmesser verboten bevor man über eine Vergrößerung des Windschattenabstands nachdenkt.
...kann man nur sagen, wenn man noch nie nach Watt trainiert hat.
Wenn ich einfach nur nach Gefühl möglichst viel (im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten) draußen nach Gefühl rumfahre, komme ich immer ziemlich genau zw. einer FTP von 280-290 raus. Strukturiert nach Watt (auch indoor) geht es dann bei mir Richtung 340-350 bei deutlich weniger Stunden aber etwas höherem TSS.
Das muss jeder für sich entscheiden, was für ihn/sie das passende ist. Am Ende geht es bei uns Hobbysportlern um nichts anderes, als die Freude am Sport und die Erfahrungen, die wir unterwegs machen.
Aber mit Wattmesser und strukturiertem Training hat man noch ein paar mehr Optionen als nur möglichst viele Hm und Km.
Das Beste was man für Geld auf dem Fahrrad kaufen kann. Ich habe jeden Tag viel Spaß damit und durch den Wattmesser macht mir das Radfahren viel mehr Spaß. Jeden Tag meine Motivation aufs Neue. Einfach nur so rumgondeln finde ich furchtbar langweilig und Schnitt, Km, etc sind einfach schwachsinnige Metriken um eine Leistung zu beziffern.