Das Wetter hatte Erbarmen mit uns.... gekürztes Schwimmen aufgrund kreisender Gewitter zum Start. Respekt vor der Entscheidung der Rennleitung das so zu ändern. Genau richtig gemacht und die Wetterfrösche waren gut... war toll, dass nicht gelaufen wurde.
Die Stimmung vor dem Start herrlich! Es kribbelte...
Und der lange Tag begann um 2:30. was wir uns gefragt hsben, als der Wecker klingelte, dass wisst ihr alle.
Starke Regenschauer und Gegenwind im Tessin liessen den ein oder anderen schon vor dem Gotthard fluchen. Wir hatten immer wieder Regen, wenn wir im Auto sassen und nahezu trocken, wenn wir an der Strecke standen.

Ursprünglich war geplant, dass wir uns abwechseln und jeder mal pennen kann. Aber es machte soviel Spass anzufeuern, dass wir lieber die ganze Zeit an der Strasse standen... und versuchten a bisserl Stimmung zu machen, was dankbar quittiert wurde. Unsere Athletin fuhr wie ein Uhrwerk, was es uns einfach machte zu verfolgen. Mit der Zeit kannten wir alle um uns rum und die Namen, die Suppoerter, die Autos. Ein Tross von gleichgesinnten mit viel Spass bei der Sache.
Unten war es zwar nass, aber recht angenehm. Am Gotthard kam dann eine Klamottenschicht nach der anderen dazu. Aber immerhin noch 7 Grad oben. Keine Gefahr in Schneetreiben zu kommen. Ein kleiner Steinschlag behinderte glücklicherweise nicht.
Auf dem Furka hatten wir dann alles an, was wir dabei hatten. Auch 6 Grad aber Wind. Tour de Suisse Fahrzeuge scheuchten uns am Pass, jede Menge Busse durch die Umleitung der Tour de Suisse, aber weiterhin gute Stimmung... das war wohl die härteste Prüfung auf der Radstrecke.. der Grimsel noch mit grossen Schneefeldern und Eisschollen auf den Seen war dann nur noch Zugabe und auch wärmer, da weniger Wind.
In Meiringen dann 20 Grad. Also Klamotten schnell einsammeln und auf zur Laufstrecke.
Kurzer gut gelaunter Wechsel und los. Unser Freund begleitete von Anfang an. Edelsupport! In Wilderswil dann noch unsere Freundin mit dem Mounti dazu. Ich weiter mit dem Auto.
Und... Kuhstau! Eine halbe Stunde in der Kolonne vor Grindelwald. Der ein oder andere wurde sicher schon nervös. Ein Bauer trieb seine Herde über die Hauptstrasse in den Stall. Hotel checkin und auf zur Bahn. Die Füsse brannten schon und ich war froh, dass ich nicht mehr weit gehen musste. Der Rücken zwickte eh seit Donnerstag.
Das Warten begann und ich traf noch einige Bekannte, obwohl ich dachte, die seien schon alle im Aufstieg. Das war toll! Einer Kollegin ging es gar nicht gut. Wir päppelten sie etwas auf und dann machte sie sich an den Rest unterstützt von ihrem unglaublichen Bruder, der einen Rucksack,fast so gross wie er, dabei hatte. Immerhin hat er gestern nicht noch seinen kleinen Sohn mit hochgetragen..herrlich
Unsere Athletin, weiter wie ein Uhrwerk. Nie hätte ich das erwartet. Es liess sich völlig einfach kalkulieren, wann sie kommen. Gut gelaunt freute sie sich, locker vor dem Cutoff in Grindelwald zu sein. Jetzt kam dass, auf dass sie sich freute, der Berglauf oder halt eher das Kampfwandern. Und die anderen beiden wollten mit. Sie gingen los und stürmten den Berg bis oben. Toll! Jede Menge Leute eingesammelt und wir konnten uns sogar oberhalb von Alpligen winken. Ich in der Bahn und sie auf dem Weg. Irgendwann um 23 Uhr dann unser Zieleinlauf, voll emotional. Toll!
Tolles Rennen, tolle Leute, super Orga!
Hach, ich will auch wieder... besonders als ich heute morgen dieses phantastische Panorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau sah. ICH WILL DA WIEDER HOCH, ZU FUSS!
Motivation pur!
Aber jetzt, erst Mal: gute Nacht!
