Jedoch war Deine Aussage, daß das Bekenntnis der Menschen zu ihrem Glauben den Unterschied zu ihren Mitbürgern ausmachte.
Gut, dann präzisiere ich: Das stigmatisierende Merkmal war das Bekenntnis der Menschen und ihrer Vorfahren in den vorangegangen paar Generationen. Es reichte also, einen jüdischen Großvater gehabt zu haben.
Der Begriff "Antisemitismus" zeigt meiner Meinung nach ganz klar, dass die ablehnende Haltung der semitischen (jüdischen) Religion galt, auch wenn sie nicht das alleinige Motiv war.
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Der Antisemitismus war nicht auf Deutschland beschränkt, sondern betraf das gesamte christliche Europa. Juden wurden von Spanien bis Russland verfolgt. Man findet ihn bereits in der Bibel, in der auf haarsträubend unlogische Weise den Juden der Tod Jesu angelastet wurde (Hä? Gott wollte doch den Tod seines Sohnes, ohne den er sich außerstande sah, die kleinlichen Sünden der Menschen zu vergeben).
Kirchen, christliche Regierungen und Bevölkerungsmehrheiten rechtfertigten […] die Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung jüdischer Minderheiten. Der christliche Antijudaismus bereitete den neuzeitlichen Antisemitismus vor; beide ermöglichten den Holocaust an den europäischen Juden mit.
"Im Jahr 2018 wurden in Lateinamerika drei Präsidenten mit überwältigender Unterstützung und zig Millionen Stimmen evangelikaler Kirchen und Sekten gewählt. In Brasilien der rechtsradikale Jair Bolsonaro, in Costa Rica der Fernseh-Prediger Fabricio Alvarado und in Mexiko selbst der Mitte-Links-Kandidat Andrés Manuel López Obrador, mit Beteiligung der evangelikal dominierten Partido Encuentro Social (Partei der Sozialen Begegnung). Ein Bericht von Frederico Füllgraf." Bibel, Mammon & Regime Change – Der evangelikale Feldzug in Lateinamerika – Teil 1: das Fußvolk und die Milliardäre
Das ist schon sehr spitzfindig Jörn gegenüber formuliert, um die zum X-Male gestellte Frage nach dem Engelsglauben in der kath. Lehre zu umgehen.
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Ich habe die Frage doch beantwortet. Dafür daß ich mich mit dem Engelsglauben nicht besonders gut auskenne, muß ich mich ja wohl kaum rechtfertigen, oder? Wenn aber jemand die Absurdität einer Lehre behaupten will, sollte er zumindest in der Lage sein sie korrekt wiederzugeben.
Zitat:
Zitat von qbz
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Im Prinzip sind die abgeleiteten Engels-Eigenschaften IMHO sowieso unerheblich, da man mit der scholastischen Methodik in einem weissen Einhorn sowohl eine göttliche wie teuflische Erscheinung wohlbegründet ableiten kann, über dessen wahre Gestalt dann am Ende der Papst entscheidet.
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Die Welt, welche wir konkret um uns vorfinden, ist alles andere als vollkommen. Das ist ein Widerspruch zur behaupteten Allgüte und Allmacht des christlichen Gottesbildes.
Das sind bis jetzt immer noch nur zwei Sachverhalte (1. Die Welt ist unvollkommen. 2. Gott ist vollkommen.), die weder die Form eines Widerspruches (Die Rose ist rot und sie ist nicht rot.) noch auch nur die eines Gegensatzes (Die Rose ist rot und sie ist gelb.) aufweisen.
Die implizit von Dir gemachte Annahme (moralisches) Gutsein bestünde darin möglichst viel Leid zu vermeiden, bedürfte erst einer guten Begründung, da sie noch nicht einmal in der außerreligiösen Diskussion um die Moral einen guten Stand hat.
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Man kann nicht gleichzeitig der Vater und dessen Sohn sein. ...
Das trifft ja wohl kaum die christl. Trinitätslehre...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Jesus selbst hielt sich ..., noch wusste er ...
Erstaunlich wieviel Du jetzt plötzlich über die Ansichten und das Wissen von Jesus zu wissen glaubst!
Die implizit von Dir gemachte Annahme (moralisches) Gutsein bestünde darin möglichst viel Leid zu vermeiden, bedürfte erst einer guten Begründung, da sie noch nicht einmal in der außerreligiösen Diskussion um die Moral einen guten Stand hat
Jetzt bin ich gespannt? Warum?
Kritik des Konsequentialismus, also quasi eine deontologische Handlungsschiebene, ist hier keine Option, weil Du die Dinge als Gott voll in der Hand hast (sagen die Christen)...
Wenn aber jemand die Absurdität einer Lehre behaupten will, sollte er zumindest in der Lage sein sie korrekt wiederzugeben..
Ich habe sie korrekt dargestellt, soweit ich sie überhaupt dargestellt habe. Ich habe Fragen gestellt, die Du nach fünf Wiederholungen (erwartungsgemäß) nicht beantworten konntest.
Ich bin durchaus in der Lage, die "Lehre" von Thomas über "Engel" im Detail wiederzugeben, aber das ist überhaupt nicht das Thema. Deswegen unterlasse ich es. Ebenso wäre es unnütz, zwanzig Bücher eines angeblichen Zauberers im Detail darzustellen, um Zweifel an seiner Zauberkraft zu äußern. Die Zweifel ergeben sich nicht im Detail, sondern aus Prinzip. Du konntest den Verdacht nicht ausräumen, dass es sich bei den Engels-Behauptungen um Quatsch handelt, und der Rest ist Nebensache.
Ich verfolge Deine Antworten nun eine ganze Weile, und es wird mir immer klarer, dass Du nur Ausflüchte zu bieten hast. Antworten hast Du nicht. Über Gott weißt Du nichts, und Du kannst darüber auch nichts wissen.