Ich muss gestehen ich habe keine Ahnung wie das passieren konnte.
Ansonsten gab es die woche bisher nichts spannendes bisschen Kraft, bisschen Laufen, etwas Radfahren. Pacemaker bzw Mitläufer für eine Arbeitskollegin die dann zweite wurde bei einem kleinere Lauf über 6 km.
Das Wochenende brachte Wind. Viel viel Wind, hier muss man dazu sagen, dass die letzten Wochen in Wien immer Nordwind war und ich mich richtig gefreut hatte auf die Fahrt ins Burgenland, denn damit hätte ich einfach permanent Rückenwind gehabt, also einfach richtig schön segeln können. Ich fuhr also Samstag morgen los, Beine waren etwas angeschlagen (es ist keine gute Idee am Freitag noch Overhead Squats, Backsquats, Deadlifts und vorgebeugtes Rudern zu machen, wenn man am nächsten Tag lange Radfahren will) aber eigentlich rollte es ganz gut, bis der Wind nicht mehr von der Seite kam. Auf meinem Weg von Wien hinaus merkte ich relativ bald das der Wind nicht aus dem Norden kam, sondern dank dem Italientief aus dem Westen, also zum Glück genau meine Richtung für die nächsten 150 km. Ich bin diese Strecke schon öfter gefahren und habe immer so ein paar Abschnitte auf die ich mich freue unter anderem eine lange, lange Gerade bei der man mit den richtigen Bedingungen locker 45 km/h rollen kann, ohne großartig ins Schwitzen zu kommen. Am Samstag war alles anders, der Wind kam frontal von vorne und der Tacho weigerte sich weit über 25 km/h zu gehen. Mein vorgenommener zeitlicher Polster den ich mir herausfahren wollte, konnte ich somit vergessen. Also mein Plan war es in der Ebene bis zu den ersten Bergen so 33 km/h im Schnitt zu haben, damit ich dann am Ende nach den Bergen knapp einen 30 er Schnitt am Tacho habe. An dem Plan und der damit verbundenen Endzeit für die Radtour bin ich grandios gescheitert, statt 5 Stunden dauerte die Ausfahrt ziemlich genau 6h, statt 30km/h waren es am Ende nur 26 im Schnitt. Trostpflaster für mich, ich fühlte mich nicht total kaputt nach der Ausfahrt, also Marathon hätte ich keinen mehr Laufen wollen, aber 10-15 gekoppelte km hätte ich mir schon noch vorstellen können.
Zumindest konnte ich dadurch die Sonne eine ganze Stunde länger genießen!
Seit Tagen schaue ich Wetterbericht und schon seit Wochen plane ich im Kopf dieses Wochenende. Freitag frei genommen, Freundin das ganze Wochenende nicht da also mächtig viel Zeit zum trainieren Wetter soll auch gut werden und die Motivation ist riesig.
Gestern morgen war mir dann den ganzen Vormittag kalt, aber Mittag war die Nase leicht gereizt, heute Nacht ging die Nase zu und in den frühen Morgenstunden bekam ich leichten Schüttelfrost.
Okay ich verfallen deswegen jetzt nicht in Panik weil heute ist erst Mittwoch und richtig schlimm krank werde ich hoffentlich nicht, aber optimal ist es natürlich gerade nicht. Naja mal schauen ein Tag auf der Couch kann wunder helfen
Du wirst mir noch zum latin lover des Ausdauersports: voller Vorfreude auf einen ganz bestimmten Zeitpunkt hinarbeiten, bis dahin zurückhalten, zurückhalten, zurückhalten und wenn es dann soweit ist dann ist eventuell doch nicht alles so schön wie geplant, jedenfalls nicht für alle.
Du wirst mir noch zum latin lover des Ausdauersports: voller Vorfreude auf einen ganz bestimmten Zeitpunkt hinarbeiten, bis dahin zurückhalten, zurückhalten, zurückhalten und wenn es dann soweit ist dann ist eventuell doch nicht alles so schön wie geplant, jedenfalls nicht für alle.
Naja das Wochenende sollte halt die großen Umfänge bringen. Noch 6 Wochen bis zum wk Zeitpunkt wäre also gut und ich hab die Grundlage das zu machen und zu verarbeiten
Aber wird schon noch werden
Damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass ich nur faul herum liege oder noch immer krank sei.
Ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten habe ich mich Mittwoch und Donnerstag mit Medikamenten voll gestopft. Wie ich schon erwähnt hatte, war das folgende Wochenende als kleines Trainingslager geplant und damit hatte ich mir schon seit längeren den Freitag als Urlaubstag eingetragen. Da ich meinem Körper nachdem kurzen Krankheitsintermezzo nicht zu viel zutrauen wollte fuhr ich einfach mal locker los und wollte spontan entscheiden wie das weitere Training verlaufen sollte. Ich fühlte mich gesund aber nicht 100% belastbar, also Puls reagierte normal, Gefühl in den Beinen war normal, aber es war eben alles etwas schlaff. Um nichts zu riskieren wurde es dann eine wirklich lockere 90 km Runde mit niedrigen Puls und viel gutem Essen davor und danach.
Der Samstag lief dann schon deutlich besser und nach einem lockeren Lauf morgens folgte eine 112 km Runde mit dem Rad. Ich merkte leider noch etwas die Nachwirkungen vom Aspiring Complex, das dürfte in Verbindung mit Asthma nicht der Brüller sein, also der Wirkstoff macht die Arbeit des Sprays zu nichte, am Rad nicht so schlimm beim Laufen eine Katastrophe. Sonntag folgte dann eine weitere 100 km Tour mit anschließenden 10 km Lauf. Hier war nun endlich von der Auswirkung des Aspirins nichts mehr zu spüren.
Montag waren die Beine dann doch eher etwas müde und ich entschied mich nach langen Zögern für meine erste Freiwassererfahrungen dieses Jahr. So richtig prickelnd lief es nicht und da muss ich definitiv noch einige Runden schwimmen, aber es hätte schlimmer sein können.
Dienstag folgte eine kurze Rad Lauf Koppeleinheit mit Intervallen am Rad und flotteren 6 km Lauf.
Das Ende des kurzen Trainingblocks wurde durch eine Dienstreise Donnerstag Freitag eingeläutet, also Donnerstag gab es überhaupt keine Möglichkeit für Sport darum lief ich am Mittwoch abend noch eine schnellere Runde mit 15 km. Damit konnte ich von Freitag bis Mittwoch gut 15h trainieren.
Donnerstag dann eben ein erzwungener Ruhetag und Freitag nur ein kurzer Sightseeing Lauf durch Berlin. War mein erster Besuch in der Stadt und von den wenigen Stellen die ich sehen konnte bin ich schwer begeistert.