Das hängt von der Perspektive des Betrachters ab. Du hättest schreiben müssen, dass Du kein wirkliches Engagement erkennen kannst. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass Du in dem Bereich nicht aktiv bist. Ansonsten würdest Du nämlich mitbekommen, dass es von Seiten der Schüler in den letzten Monaten vermehrt Anfragen bei entsprechenden Organisationen gibt, was sie denn selbst aktiv machen können.
"Man" bezieht sich auf die öffentliche Wahrnehmung bzw. Berichterstattung. Und soweit ich die Initiatorin und die Demonstrierenden verstanden habe, demonstrieren sie gerade deshalb freitags, weil Sie damit die öffentliche Aufmerksamkeit erzwingen wollen. Sofern Sie nun im "Stillen" tatsächlichen Umweltschutz und Aktionismus betreiben, ist das sehr löblich, widerspricht sich aber irgendwie selbst.
Darüberhinaus bedarf es m.E. keiner großen Organisation, um sich z.B. samstags zum Müllsammeln zu verabreden.
Bei "unserer" Schule wurde bsp.weise ein Aushang getätigt:
"Friday for future" - Wir kommen Freitags nicht mehr im Auto der Eltern zur Schule.
Fand sogar regen Anklang.
Ich denke mal, keiner (auch ich nicht) hegt eine wirkliche Antipathie gegen Greta und die Freitagsdemonstrationen. Ich bin aber überzeugt, dass es zu 100% falsch angegangen wird.
"Man" bezieht sich auf die öffentliche Wahrnehmung bzw. Berichterstattung. Und soweit ich die Initiatorin und die Demonstrierenden verstanden habe, demonstrieren sie gerade deshalb freitags, ...
Ne Du, das sehe ich anders. Freitags wird deswegen demonstriert, weil ja um 13:00 Uhr der Moscheebesuch obligatorisch ist. Der darf bekanntlich nicht geschwänzt werden. Anschließend geht' s zum gemütlichen Teil, d.h. zum Schischa-Rauchen und zum Händi-Spielen.
Geändert von Trimichi (20.03.2019 um 09:15 Uhr).
Grund: Ergänzung vorgenommen
Wieso sollten die Schüler Müll sammeln, wenn es ihnen bei den Demos um Klimaschutz geht
Wird davon das Klima besser ?
Ich denke schon, das die Bewegung immer mehr Jugendliche und Kinder für gewisse Initiativen, bei denen man selbst etwas tun kann, empfänglich macht.
So habe ich in den kurzen Nachrichteneinspielern schon das Aufmerksam machen hinsichtlich Fleisch, Verkehr und Konsum, als Themen sehen können. Und das geht in die richtige Richtung.
Natürlich ziehen nicht alle Schüler und Schülerinnen (SuS) das ab sofort konsequent durch - aber ein Nachdenken wird damit auch in Gang gesetzt und eine vernünftige Sache hat mMn zumindest in Teilen auch nachhaltigen Erfolg.
Wieso sollten die Schüler Müll sammeln, wenn es ihnen bei den Demos um Klimaschutz geht
Wird davon das Klima besser ?
Das Klima wird durch Demonstrationen auch nicht besser.
Ich finde es bedauerlich, dass man von Kritikern exakte Begrifflichkeiten abverlangt, während Fürsprecher letztendlich nur "das grosse Ganze" erläutern müssen.
Ob Klima, Umwelt, Wetter, Wittterung, Umweltschutz usw. usw. Ich bin mir relativ sicher, dass ein Großteil der Demonstranten die fachlichen Unterschiede nicht wird erläutern können.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Ich denke schon, das die Bewegung immer mehr Jugendliche und Kinder für gewisse Initiativen, bei denen man selbst etwas tun kann, empfänglich macht.
So habe ich in den kurzen Nachrichteneinspielern schon das Aufmerksam machen hinsichtlich Fleisch, Verkehr und Konsum, als Themen sehen können. Und das geht in die richtige Richtung.
Das würde die Bewegung m.E. auch tun, wenn die Schüler in Ihrer Freizeit demonstrieren.
Ich heiße die Demonstrationen gut, jedoch nicht auf Kosten der freitäglichen Schulschwänzerei. Das die öffentliche Wahrnehmung Sympathie dafür hegt, läßt es für mich als Riesen Heuchelei erscheinen (Mag sein, dass ich mich irre)
Denn die Schüler demonstrieren gerade gegen die Leute, die jetzt sagen: "Hach, das macht ihr aber toll"
Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.
Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.
Was ist denn jetzt aus dem Prüffall AFD geworden? Ruhig ist es geworden. Allerdings glaube ich nicht, dass die AFD vom Schirm das BfV verschwunden ist. Ist ja auch egal, seit 2018 gibt es die Sonderermittlungsgruppe "Z", und die machen einen exzellenten Job.
Natürlich ziehen nicht alle Schüler und Schülerinnen (SuS) das ab sofort konsequent durch - aber ein Nachdenken wird damit auch in Gang gesetzt und eine vernünftige Sache hat mMn zumindest in Teilen auch nachhaltigen Erfolg.
Addiere die Begriffe Digitalisierung und Stabilität. Klingt nach Angie M. Und dafür haben wir eigentlich keine Zeit mehr.
Deswegen schrob ich ja: die Schül*er müssen nicht nur in political correctness erzogen werden..
Dass es aus Kreisen der Politik und Kultur freundliche Umarmungen und Küsse für die jugendlichen Klimaschützer gibt, kann man als ein Zeichen dafür interpretieren, dass zum einen der Politik die Zustimmung der zukünftigen Wähler logischerweise nicht egal ist und zum anderen als Versuch, durch Umarmen der Bewegung die Kraft zu nehmen und sie zu integrieren, ohne die Pariser Ziele zu erfüllen. So bekommt Greta Thunberg am 30.3. in Berlin eine Goldene Kamera, weswegen sie am 29. an der Berliner Demo teilnimmt. Für die jugendliche Klimaschutzbewegung sind das doch hervorragende Gelegenheiten, um entschlossene MitstreiterInnen zu finden und Verbündete für ihre Ziele.
Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.
Es geht ja auch nicht um "alle Mittel", sondern konkret um das Mittel friedlicher Demonstrationen und eine vorübergehende Verletzung der Schulpflicht. Um den langfristigen Fortbestand der Schulpflicht und deren Durchsetzung brauchen wir uns in D-A-CH meiner Meinung nach keine Sorgen zu machen.
Die Themen brauchen Zeit, sich in der Gesellschaft zu etablieren. Die globale Klimaerwärmung ist ein relativ neues Thema, oder mit anderen Worten, deren Besorgnis erregendes Ausmaß ist uns erst seit kurzem bewusst. Deswegen ist die gesellschaftliche Debatte noch turbulent bis hin zur Verletzung der Schulpflicht. Das wird aber nicht so bleiben.
Zur Zeit meiner Jugend waren Begriffe wie Pazifist, Grüner, Vegetarier oder Atheist beinahe Schimpfwörter; in jedem Fall aber stigmatisierend. Heute gehören die grundsätzlichen Standpunkte dieser Gruppen zum breiten Mainstream. Wir wissen, dass Kriege keine Lösung sind, dass wir unsere Umwelt schützen müssen, und dass es nicht richtig ist, wie wir Tiere behandeln. Dass Frauen gleichberechtigt sind. Mit Pelzmänteln und dicken SUVs, früher gefragte Statussymbole, macht man sich heute mancherorts lächerlich. Wir betrachten diese Haltungen heute als "unsere Werte", vergessen aber leicht, dass sie sich aus gesellschaftlichen Kontroversen entwickelt haben.
Vielleicht erleben wir gerade eine dieser großen Kontroversen, die eine Gesellschaft ein wenig verändern.