Das frage ich mich auch. Was treibt so einen Arzt an??
Ich vermute, dass es schon auch um den Kick und den Nervenkitzel bei der Beihilfe zum Doping geht, so wie bei manchen vermögenden Ladendieben, die klauen obwohl sie sich die geklauten waren auch leisten könnten.
So 'ne Allgemeinarztpraxis ist bei weitem nicht immer so spannend wie im Fernsehen beim Bergdoktor in Ellmau.
Zitat:
Zitat von bentus
Mich würde auch interessieren, wo man als Arzt die Methoden lernt und weiß, wie man die WADA etc austrickst. Ist ja jetzt nicht unbedingt Bestandteil des Studiums oder der normalen Facharztausbildung. Mich würde die Thematik grundsätzlich sehr interessieren. Hat da jemand gute Quellen wie die Methodik exakt funktioniert?
Nachvollziehbar, dass die Sportler, von denen Blutbeutel in Erfurt lagern (bzw. konfisiziert worden sind) und die sich mittels DNA-Abgleich problemlos zuordnen lassen, aktuell verdammt schlecht schlafen.
Eine Selbstanzeige bei begründetem Anfangsverdacht bzw. laufenden Ermittlungen gegen einen Beschuldigten, ist allerdings nicht mehr strafmindernd, das dürfte in Österreich auch nicht anders sein, als in Deutschland.
Nachvollziehbar, dass die Sportler, von denen Blutbeutel in Erfurt lagern (bzw. konfisiziert worden sind) und die sich mittels DNA-Abgleich problemlos zuordnen lassen, aktuell verdammt schlecht schlafen.
Absolut. Man darf gespannt sein.
Aber lt. unserem Schröcksi ist ja alles eine gezielte Verschwörung gegen Österreich .
Diese "pösen" Ermittler.
Der nächste geständige:
Georg Preider (wie schon weiter oben geschrieben):
"Der größte Fehler meines Lebens", "Ich weiß nicht wie andere mit diesem Druck leben können"
Ich finde diese Mitleid haschenden Aussagen immer sehr befremdlich. Wieso tätigt jemand der jahrelang gedopt, plötzlich wenn es ihm nachgewiesen wird, oder er selber pro-aktiv es zugibt in der Hoffnung auf keine Ahnung was, solche Aussagen und was will er damit bezwecken?
Meine Aussage bezieht sich darauf, wie sich das Verhalten von Dopern ändern würde, wenn Doping erlaubt wäre. Das dürfte (mit Dir als Ausnahme) auch jeder Leser so verstanden haben. Nirgendwo habe ich angedeutet, dass der 90Minuten auf 15km-Läufer, der bei unserem Radweglauf startet, eine EPO-Kur beginnt.
Deine Verweise auf Alkohol und Nikotin sind hier im Thread fehl am Platz.
Wer soll denn überhaupt von dieser Freigabe profitieren?
Ich habe ihn letztes Jahr beim KotL fahren sehen! 53km/h auf 47km! Über 5km/h schneller als der 2te!
War für mich unvorstellbar!
Ist natürlich nicht nur mit Doping zu erklären! Aber er wurde bei der WM „nur“ 36ter! Da glaub ich sofort, dass der Radsport aus der Vergangenheit gelernt hat und jetzt sauber ist!
Der nächste geständige:
Georg Preider (wie schon weiter oben geschrieben):
"Der größte Fehler meines Lebens", "Ich weiß nicht wie andere mit diesem Druck leben können"
Ich finde diese Mitleid haschenden Aussagen immer sehr befremdlich. Wieso tätigt jemand der jahrelang gedopt, plötzlich wenn es ihm nachgewiesen wird, oder er selber pro-aktiv es zugibt in der Hoffnung auf keine Ahnung was, solche Aussagen und was will er damit bezwecken?
Er will sich damit als Opfer eines "Systems" darstellen. Zunächst gibt er ohnehin nur zu, was nicht mehr zu leugnen ist: (Zitat aus dem TT-Bericht) "Er ...habe sich vor kurzem Blut abnehmen, aber nie rückführen lassen." Seine bisherigen Leistungen seien alle sauber gewesen ...
"Im Profizirkus höre man, dass ohnehin viele dopen. „Irgendwann fällt die Hemmschwelle weg."" Immerhin spricht er von vielen und nicht von allen. Aber das Muster ist klar: ohne geht´s nicht, sagt er und redet damit seine persönliche Schuld klein und schiebt den Großteil der Verantwortung auf andere bzw. eben das "System".
Besonders seltsam finde ich folgende zitierte Aussage: „Ja. Ich hatte betrügerische Absichten oder Gedanken. Ich fühle mich aber nicht als Verbrecher“. Was soll denn das heißen? Es dient mMn doch wieder nur dazu, die eigene Schuld klein zu reden: So ein bisserl betrügen ist doch kein Verbrechen...
Und jetzt gibt er halt den reuigen Sünder ... wie glaubwürdig das ist, möge jeder selbst beurteilen. Mein Eindruck nach verschiedenen Dopingfällen der Vergangenheit ist, dass diese Strategie (zu) oft aufgeht bzw. aufgegangen ist. In der breiten (Medien) Öffentlichkeit funktioniert das offenbar ganz gut.
Mir geht es da wie Dir. Mir gefällt das nicht. Aber wie gesagt, solange wir (als Öffentlichkeit) das durchgehen lassen, dass sich erwischte Doper mit Pauschalaussagen als Opfer des Systems darstellen, wird das immer wieder passieren. Funktioniert ja .