Leute, bitte vermeidet es so weit wie möglich, Euch auf einer persönlichen Ebene blöd anzumachen. Jede Meinung sollte hier willkommen sein, solange sie höflich vorgetragen wird und nicht gegen Gesetze etc. verstößt.
Zum zuletzt aktuellen Thema passt vielleicht die gerade im 1. laufende Doku
"Deutschland - Heimat - Fremdes Land" über Russlanddeutsche, die hier für den Erhalt "deutscher" Kultur und Werte eintreten.
Entschuldigung, religiöse Intoleranz gibt es hauptsächlich zwischen den Religionen untereinander. Katholiken gegen Protestanten, Christen gegen Muslime, Muslime gegen Christen, Muslime und Christen gegen Juden und so weiter. .
...da haste aber noch 'ne ganz wichtige Gruppe vergessen: 'Jörn und Arne' gegen Katholiken
Sorry für OT aber den komnte ich mir nicht verkneifen
...da haste aber noch 'ne ganz wichtige Gruppe vergessen: 'Jörn und Arne' gegen Katholiken
Du verwechselst die Katholiken mit dem Katholizismus. Katholik zu sein hat man sich in aller Regel nicht ausgesucht, sondern schlicht die Religion der Eltern anerzogen bekommen. Auch Du hast ziemlich sicher das Bekenntnis Deiner Eltern. Ich kritisiere daher nicht den einzelnen Katholiken, sondern den Katholizismus. Und zwar konkret in jenen Punkten, wo er meiner Meinung nach Kritik verdient hat.
Diese Kritik hat eine sehr breite Verankerung und Unterstützung in der Gesellschaft. Du redest Dir da etwas schön, wenn Du sie auf die Weltanschauung von zwei angeblichen Nörglern reduzierst.
Witzig das gerade dir das auffällt. Das fällt mir in letzter Zeit eigentlich besonders bei dir auf!
Moggääään!
Dann lasse mal raus an welcher Stelle dir das bei mir auffällt?
Zugegeben: Wenn ich auf Ressentiments oder gar auf Lügen oder Dummheit stosse reagiere ich schon allergisch.
Da gibt es dann natürlich Grenzen. Natürlich beinahe im Sinne eines Naturgesetz.
Bewußtes Lutschen z. B. in Wettkämpfen lehne ich ab.
Die Einnahme von Doping lehne ich ab. Und auch die Versuche das dopen mancher Sportler zu verklären und klein zu reden (wie es z. B. bei Jan Ulrich noch für Jahre geschah) lehne ich ab...so wie auch die Versuche die Politik und das Personal von in Teilen rechtsextremen Parteien schönzureden.
Umfragen bei denen angeblich "über 60 % der europäischen Muslime, aber nur 20 % der Christen" aussagten, dass "die Religionsgesetze immer über den staatlichen Gesetze stehen" als Argument für das eigene, scheinbar vom steten Bemühen um perfekte Assimilation geprägte, Weltbild in eine Diskussion einzubringen, die sich in ihrem Kern mit der Flüchtlingspolitik der derzeit geschäftsführenden Bundesregierung befasst, finde ich auch nicht so gut.
Mal in die Praxis...Du Mirko arbeitest bei der BASF. Nach deinen Angaben "Bester Arbeitgeber der Welt". Ein DAX-Unternehmen und 'Global Player'. Kunden und Standorte über den Globus verteilt. Ich bin sicher, irgendwelche BASF-Produkte wird man z. B. in Teheran, im Gaza-Streifen und nicht weit von der Klagemauer. finden. Wie Mirko, würde die Entwicklung "deiner" Firma, deren wirtschaftlicher Erfolg und ihre weltweite Vertriebs- und Personalpolitik aussehen, wenn sich der BASF-Vorstand mit Umfragen beschäftigen würde, in denen es angeblich heißt, dass für 60 Prozent der europäischen Muslime die Religionsgesetze immer über die staatlichen Gesetze stehen ?
Gruß
N.
Geändert von Nobodyknows (27.02.2018 um 08:02 Uhr).
Ein paar Beispiele hätte ich aus der Praxis: Wenn man die Tochter nichts ins Schwimmunterricht oder auf die Klassenfahrt läßt, aber zum Kopftuchtragen zwingt und nur mit dem Bruder ausgehen läßt.
....
Wenn man rumpöbelt, weil im Hotel Schinken neben der Geflügelwurst liegt (live erlebt von einem angeblich perfekt integrierten Türken).
...
wenn man in der Arbeit Sonderrechte will, um zu beten oder wegen Ramadan die Arbeitsleistung nicht bringen kann; wenn man als Zeuge Jehovas medizinische Behandlungen von Angehörigen verhindert; wenn man seinem Kind beibringt, daß man Frauen die Hand nicht gibt und daß man keine Ungläubigen heiraten darf, außer sie bekehren sich zum Islam ...
Das alles unterliegt der Religionsfreiheit, die zu unserer Kultur in D gehört. Ob das gegen unsere Gesetze verstösst wird im Einzelfalle wie dem Schwimmunterricht, oder der Behandlung von kranken Angehörigen durch Gerichte geklärt und ist auch gar nicht so eindeutig wie Du es hier darstellst.
Auch Christen und Atheisten verweigern ihren Angehörigen medizinische Behandlung.
Die Frage dabei ist doch die Angemessenheit der Maßnahmen. Manchmal kämpfen Eltern Jahrelang um dann bei ihren Kindern endlich die Lebenserhaltenden Maschinen abschalten lassen zu können und bekommen sogar das Recht dazu!
Ich will damit ausdrücken, daß das was Du hier so als selbstverständlich empörend darstellst eben auch von unserem Rechtssystem immer wieder im Einzelfall abgewogen werden muß.
Ist übrigens auch bei der Katholischen Kirche so, daß schon Protestanten nicht geheiratet werden dürfen oder auch Ehen nicht geschieden werden können.
Es täte da mal gut den von Schnodo so gerne zitierten Blick auf das ganze nicht zu verlieren.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Das alles unterliegt der Religionsfreiheit, die zu unserer Kultur in D gehört. Ob das gegen unsere Gesetze verstösst ...ist auch gar nicht so eindeutig wie Du es hier darstellst.
Soweit stimme ich zu. Allerdings geht es mir hier überhaupt nicht um Gesetzesverstöße, sodern um unterschiedliche Verhaltensweisen. Die von mir zitierten Beispiele mögen durch die Religionsfreiheit gedeckt sein - tragen aber weitgehen zur Segregation, zur Abgrenzung bei, und sind für die Integration maximal kontraproduktiv. Jeder hat die freie Wahl, sich so oder anders zu verhalten - darf sich aber nicht wundern, wenn bei mangelnder Bereitschaft, sich anzupassen er auch nicht als Teil der Gesellschaft akzeptiert wird.
Zitat:
Es täte da mal gut den von Schnodo so gerne zitierten Blick auf das ganze nicht zu verlieren.
Der Blick aufs Ganze heißt für mich, z.B. auch die Wirkung meines Verhaltens als Zuwanderer auf die Empfängergesellschaft zu überlegen. Problematische Meinungen und Menschen innerhalb dieser Gesellschaft machen die Segregation der Zugezogenen um nichts besser.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ein Stück weit bin ich hier ähnlicher Meinung wie Du. Nachdem ich ein Buch über die Inhalte muslimischer Predigten in Deutschland gelesen habe, scheint mir der Weg zu einer säkularen Gesellschaft für Menschen muslimischen Glaubens weiter zu sein, als beispielsweise für Katholiken.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du verwechselst die Katholiken mit dem Katholizismus. Katholik zu sein hat man sich in aller Regel nicht ausgesucht, sondern schlicht die Religion der Eltern anerzogen bekommen. Auch Du hast ziemlich sicher das Bekenntnis Deiner Eltern.
Wieso ist dein Sohn dann Ministrant? Du kannst doch hier konsequent sein und diese von dir ständig aufgeführte Kette Eltern-Kind ganz einfach durchbrechen.