Das ist der Punkt. Und nochmal, Manhattan ist nicht Amerika. Das Bild, das man sich als 'Gastarbeiter' in Manhattan von Amerika macht, wird von Menschen geprägt, von denen vermutlich mehr als die Hälfte nicht in NYC aufgewachsen ist. Die, die sich auf den Moloch NYC mit all seinen Schluchten und Chancen einlassen, haben nun mal mehr Energie und Tatendrang als der Durchschnitt. Dass kann man aber in Bombay und London genau so beobachten.
Auch in Amerika gibt es Menschen, die mit 40 noch bei Mutti auf der Couch sitzen. Das sind dann aber nicht die Arbeitskollegen von Dude.
Das bestreite ich doch gar nicht.
Im Grunde geht es doch nur um die Lebenseinstellung der Masse. Und die geht eben krass auseinander. Urspruenglich brachte ich das Beispiel Manhattan, da daruber im Spiegel so voellig unzutreffend geschrieben wurde. Und dann schrieb ich - wie Phlip zurecht sagte nur bedingt richtig - "Manhattan ist Amerika". Ich bezog das lediglich auf die Vielfalt der sozialen Schichten. In Manhattan leben ja nicht nur schwerreiche Investmentbanker.
Die amerikanische Einstellung "naiv" zu nennen wie Kampa ist in meinen Augen ein bitteres Eingestaendnis zur Selbstaufgabe. Es scheint als dass ein aufgeklaerter, intelligenter Mensch quasi kein gutes Leben haben darf.
"The office" ist ja wieder mal die Kopie einer Serie aus den USA. Aber: in diesem Fall ist die Kopie genauso gut wie das Original, denn es wurde v.a. die Idee und nicht der Inhalt kopiert. Letzterer wurde sehr passend eingedeutscht.
Wie will man jemandem z.B. im tiefen Osten erklären, daß alles super wird , wenn man teilweise nix zu essen hat und die Region in der man lebt über 20% Arbeitslosigkeit hat.
in diesem Beispiel: der "ami-typ" wuerde das angebot annehmen in holland fuer 2 jahre zu arbeiten und nicht darauf warten, dass die arbeit zu ihm kommt.
(so wie es 2/3 der jungen frauen in diesen ostdeutschen krisengebieten tuen, waehrend die jungs lieber bei der NPD spielen gehen )
in diesem Beispiel: der "ami-typ" wuerde das angebot annehmen in holland fuer 2 jahre zu arbeiten und nicht darauf warten, dass die arbeit zu ihm kommt.
(so wie es 2/3 der jungen frauen in diesen ostdeutschen krisengebieten tuen, waehrend die jungs lieber bei der NPD spielen gehen )
Ich empfehle mal das Lesen von Statistiken - dann weißt Du, dass Deine Aussage schlicht falsch ist.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Manhattan ist Amerika. Bestimmt leben hier nicht alle Schichten, doch arbeiten tun sie hier. Es geht hier nicht um Absolutheit, sondern um Tendenzen, und diese sind auch ausserhalb Manhattans vorhanden. Natuerlich ging es vielen Amis schon besser, aber sie haben dabei einfach eine positivere, nicht-fatalistische "attitude". Die Einstellung Deutscher, um es mit aller Deutlichkeit zu sagen, kotzt mich an (ich vermute in AT ist es aehnlich). Erst vorgestern habe ich mit einer Amerikanerin im Rahmen eines cultural coaching ueber diese Unterschiede gesprochen. Sie lebte jahrelang in Deutschland und war immer entsetzt ueber der Deutschen Schwermut.
Nur darum ging es.
Naja, also wenn man als Deutscher ein paar Wochen in Manhattan arbeitet, kriegt man doch gar nix mit. Man trifft doch eh nur Seinesgleichen. Das ist doch wie ein Urlaub. Vielleicht trifft man sich mit ein paar Studenten, ein paar Künstler, ein paar Geschäftsleute, Intellektuelle. Alle haben es doch irgendwie mehr oder weniger zu was gebracht oder denken das zumindest. Jedenfalls sind sie voller Elan und Optimismus und motviert. Entsprechend baut man sich ein Bild von Manhattan, ganz NYC oder womöglich von ganz USA auf. Dann wohne mal in Brooklyn oder sonstwo, dort leben auch Millionen echte New Yorker. Und Millionen sind völlig demotiviert, desillusioniert und haben nur einen Gedanken: so schnell wie möglich weg aus NYC! Die sind nicht mal mehr schwermütig, denen ist alles egal. Ja, klar, wenn du mit einer Amerikanerin (ist sie in NYC aufgewachsen? wenn ja, dann wo?) über Deutsche sprichst und sie mit (erfolgreichen?) Leuten aus Manhattan vergleichst,... natürlich kommt der Deutsche da schlecht weg. Manhattan ist ein Spezialfall von NYC und NYC ein Spezialfall der USA.
Ich erhebe ja auf keinen Fall den Anspruch mir bislang ueber NYC eine fundierte Meinung bilden zu koennen. Nach Deine Aussagen schliesse ich, dass Du schon laenger in den USA gelebt hast?
Aber so oberflaechlich wie Du es beschreibst, bist Du bestimmt nicht, oder?
In den Haeusern, in denen ich arbeite und lebe gibt es einen Doorman, "facility manager" und andere Servicekraefte, (von den - mit Verlaub - einfacheren Sekretaerinnen in meiner Abteilung ganz abgesehen). Stell Dir mal vor, die unterhalten sich sogar mit einem, wenn man sie anspricht! Und manche sprechen einen sogar von sich aus an.
Wenn man sich fuer andere Menschen interessiert, dann erfaehrt man auch einiges. Es ist ja nicht so, dass es hier ideal laeuft, es ist - ich sage es erneut, weil es anscheinend nicht bei jedem angekommen ist - der Umgang mit Problemen. Dieses elendige Gejammer in D auf hoechsten Niveau ist einfach nur nervig. Die beruehmte deutsche Schwermut...
Die Dame, mit der ich ueber Deutsche gesprochen habe, hat schon in vielen Laendern mehrere Jahre gelebt. Zu Deiner Beruhigung: sie wusste sehr viel Gutes ueber Deutschland zu sagen. Aber im diskutierten Punkt waren wir uns einig.