Moin Andy,
das ist doch ein schönes Ding ! Vielleicht sollten wir eine Staffel mit mehreren Leuten dort melden und die 24 Stunden voll machen.
Ich habe jetzt nicht komplett alles in der Ausschreibung gelesen....aber wenn das so ist, das wir abwechselnd für ein Team schwimmen können, dann wäre ich dafür zu haben !
Das doofe daran - nach einer durchschwommenen Nacht werde ich wohl 5 Tage benötigen um meinen Rhythmus für den Alltag wieder zu erlangen. Vom Nackenjaulen ganz abgesehen.
Ich war heute natürlich auch schwimmen (Sucht ) und habe versucht am minimieren des Widerstand zu arbeiten.
Füße strecken, Beine schmaler führen und die Schere nicht zu groß werden lassen, Kopf zwischen die Schultern drücken und überhaupt hydrodynamisch schwimmen. Das hat auch ganz gut funktioniert....war aber auch nicht erkennbar flotter.
Trotzdem konnte ich mit einem kleinen Kniff über eine halbe Minute auf meinem obligatorischen Abschluskilometer ( heute in 16.40 statt der üblichen 17.20/30/40 ) gut gemacht. Beim minimieren machte ich mir Gedanken über den rechtwinklig abstehenden Ellenbogen. Die Fläche die ja im Wasser steht, nimmt ja wahrscheinlich auch jede Menge Schwung wieder aus der Vorwärtsbewegung heraus.
Deshalb habe versucht den Ellenbogen dicht am Körper zu führen und die Hand dicht unter dem bauch nach hinten zu drücken.
Lehrbuchmäßig war das sicher nicht...aber es fühlte sich sehr druckvoll an und war ja auch eher schneller. Der Brustmuskel übernimmt dabei auf jeden Fall spürbare Arbeit...der Latissimus wahrscheinlich auch.
Was hälst Du davon ? Ich werde es weiter testen und sehen ob der Zeitgewinn nur Zufall war.
Das 24-Stunden-Schwimmen als Staffel hört sich spannend an. Leider passt mir der Termin nicht so recht. Ich könnte höchstens mal für ein paar Stündchen vorbei kommen.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Ich war heute natürlich auch schwimmen (Sucht )
Das ist vermutlich eine der gesündesten Suchtformen, die man sich vorstellen kann. Allemal besser als saufen.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Füße strecken, Beine schmaler führen und die Schere nicht zu groß werden lassen, Kopf zwischen die Schultern drücken und überhaupt hydrodynamisch schwimmen. Das hat auch ganz gut funktioniert....war aber auch nicht erkennbar flotter.
Ich vertrete ja die Meinung, dass sich solche kleinen Verbesserungen eher langfristig auswirken, wenn man sie verinnerlicht hat. Während man noch versucht, sich daran zu gewöhnen, vernachlässigt man vermutlich ein paar andere Punkte und wird dadurch insgesamt für den Moment nicht schneller. Wenn man eine Sache nur einmal machen müsste und hätte dann sofort für immer einen Zeitgewinn, dann könnte man sich das Schwimmtraining ja ganz sparen.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Trotzdem konnte ich mit einem kleinen Kniff über eine halbe Minute auf meinem obligatorischen Abschluskilometer ( heute in 16.40 statt der üblichen 17.20/30/40 ) gut gemacht.
Da bist Du mal eben einen Kilometer in 1:40 auf 100 m statt 1:44 bis 1:46 geschwommen! Da machen andere ewig rum!
Das ist eine Pace, die ich 100 m schaffe. Und genau diese Werte machen bei mir den Unterschied zwischen flott geschwommen und Vollgas aus - und das, wie gesagt, auf 100 m, nicht auf den Kilometer.
Ich finde, das ist gewaltig!
Was immer Du da getrieben hast, merk's Dir und probier's beim nächsten Mal nochmal!
Zitat:
Zitat von FlyLive
Deshalb habe versucht den Ellenbogen dicht am Körper zu führen und die Hand dicht unter dem bauch nach hinten zu drücken.
Lehrbuchmäßig war das sicher nicht...aber es fühlte sich sehr druckvoll an und war ja auch eher schneller. Der Brustmuskel übernimmt dabei auf jeden Fall spürbare Arbeit...der Latissimus wahrscheinlich auch.
Was hälst Du davon ? Ich werde es weiter testen und sehen ob der Zeitgewinn nur Zufall war.
Das ist nun schwer zu sagen. Viele erfolgreiche Schwimmer ziehen in unterschiedlicher Breite - der eine eher eng an der Körpermitte, der andere eher auf Schulterbreite. Alexander Popov z.B., für mich immer noch einer der größten Stilisten, hat eher eng gezogen, während Karlyn Pipes sehr weit zieht.
Ich glaube, es ist nicht verkehrt, damit zu experimentieren und festzustellen, was für Dich selbst am besten funktioniert. Dass die Hand dicht unter dem Bauch ist, spricht für einen hohen Ellenbogen, was wiederum prinzipiell gut ist. Wenn es Dich schneller macht und nicht schmerzt, bleib dran!
Ich bin auf jeden Fall neugierig, wie es weitergeht. Hört sich insgesamt super an!
Bei mir ging heute das Schulterschon-Programm weiter, 3600 m. Ich habe mich überwiegend darauf konzentriert, macoios Rat folgend, die Hand in der Streckung deutlich tiefer zu halten als ich es normalerweise tun würde.
Ich bin viel mit Pull Buoy geschwommen, damit ich mein Augenmerk auf die Arme habe und mich nicht um die Beine kümmern muss. In etwa so: Eine Bahn Hundepaddeln oder eine ähnliche Übung für den hohen Ellenbogen und dann Kraul in flottem Tempo zurück, nur darauf achtend, dass der Arm tief kommt und nix wackelt.
Bei einer tieferen Armposition fällt es mir leichter, einen natürlichen Rhythmus zu finden. Es ist so als wäre mein Hintern ein richtig fettes Pendel, das die Bewegung treibt und die Rotation leitet sich quasi von selbst ein.
Ich habe keine Ahnung, warum ich das so empfinde. Das zu analysieren wir eine meiner nächsten Aufgaben sein.
Das zu analysieren wir eine meiner nächsten Aufgaben sein.
Was mich hier im Thread und auch in den anderen Schwimm-Threads am meisten erstaunt: Mit welcher Ausdauer und Akribie ihr euer Schwimmen analysiert, also auf einer theoretischen Ebene. Wenn ich Helios richtig verstanden habe (was mir eigentlich selten gelingt ob seines völlig wirren Schreibstils ), macht er ausdauernde Trockenübungen?
Ihr seid echt Schwimmhelden! Also nicht nur, dass ich im Moment gar nicht schwimme, obwohl es ja eigentlich doch eine Leidenschaft von mir ist, aber wenn ich schwimme, schwimme ich halt. Ich mache auch Technik-Übungen und diese dann bewusst und ich versuche, permanent beim Schwimmen auf ordentliche Technik zu achten, aber so "wissenschaftlich" wie ihr betreibe ich das echt nicht. Deshalb verstehe ich manchmal so gar nicht, wovon ihr hier redet. Was mich aber nicht daran hindert es mit Interesse zu lesen. Wenn's mir zu theoretisch wir, überfliege ich es halt nur noch.
Vielleicht fange ich nächste Woche auch mal wieder mit dem Schwimmen an, mal sehen...
Was mich hier im Thread und auch in den anderen Schwimm-Threads am meisten erstaunt: Mit welcher Ausdauer und Akribie ihr euer Schwimmen analysiert, also auf einer theoretischen Ebene. Wenn ich Helios richtig verstanden habe (was mir eigentlich selten gelingt ob seines völlig wirren Schreibstils ), macht er ausdauernde Trockenübungen?
Ja, so habe ich das auch aufgefasst. Ich muss den guten Helios jetzt mal in Schutz nehmen: Ich finde, er hat sich Mühe gegeben und berichtet über seine Schwimmerei sehr nachvollziehbar. Also ich habe das Gefühl, ich hätte alles ohne große Anstrengung verstanden.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Ihr seid echt Schwimmhelden! Also nicht nur, dass ich im Moment gar nicht schwimme, obwohl es ja eigentlich doch eine Leidenschaft von mir ist, aber wenn ich schwimme, schwimme ich halt. Ich mache auch Technik-Übungen und diese dann bewusst und ich versuche, permanent beim Schwimmen auf ordentliche Technik zu achten, aber so "wissenschaftlich" wie ihr betreibe ich das echt nicht. Deshalb verstehe ich manchmal so gar nicht, wovon ihr hier redet. Was mich aber nicht daran hindert es mit Interesse zu lesen. Wenn's mir zu theoretisch wir, überfliege ich es halt nur noch.
Ich betreibe das Schwimmen ja nicht wirklich als Sport, sondern eher als Selbsterfahrungs-Programm. Ich möchte gerne begreifen, warum sich mein Körper im Wasser so bewegt, wie er es tut und wie ich Einfluss darauf nehmen kann.
Klar wäre es schön, wenn ich auch ein wenig schneller unterwegs wäre. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen schneller schwimmen mit meiner vorhandenen Technik - was mit strukturiertem Training durchaus möglich wäre - und langsam schwimmen mit besserem Verständnis für die Bewegung, schwimme ich lieber erst mal langsamer.
macoio hat letztlich in miccas Thread etwas geschrieben, wo ich dachte, "genau das ist es, was ich mache":
Zitat:
Der Technikanteil sollte im Mittel 30% nicht übersteigen, sonst hast du am Ende nicht trainiert sondern nur geübt .
Ich trainiere nicht, sondern ich studiere eine Bewegung ein - ich übe. Vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem ich denke: Jetzt will ich aber mal so richtig an meinem Tempo arbeiten. Aber wie Du siehst, habe ich es auch damit nicht eilig.
macoio, als von mir hochgeschätztem Tippgeber, wird es vermutlich nicht gefallen, dass seine Worte diesen Effekt haben, denn er sieht es mit Wohlwollen, wenn die Menschen trainieren und es ist ihm eine Freude, wenn sie dazu auch noch schnell schwimmen. Aber da muss er durch.
Ich vermute, er kann sich zumindest mit FlyLive trösten, der seine Einheiten gerne ballert und gerade abgeht wie eine Rakete.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Vielleicht fange ich nächste Woche auch mal wieder mit dem Schwimmen an, mal sehen...
Das wäre doch ein schöner Vorsatz! Ich hoffe, es klappt!
..............
Wenn ich Helios richtig verstanden habe (was mir eigentlich selten gelingt ob seines völlig wirren Schreibstils ), macht er ausdauernde Trockenübungen?
...
korrekt!
die "Schwimmbank" mit Zugseil ist laut meiner Frau härter als schwimmen im Wasser, weil Wasser trägt.
Ich hab meine Arm-Zugfrequenz reduziert und auf 50 gesenkt, dadurch halt ich länger durch.
Es wird die Fitness trainiert, gerade der von hinten vor geholte und nach oben gehobene Arm wird elendig schwer - in 15 Minuten war ich voll fertig. Von 5 mal 3 Minuten, 1Minute Pause, dann 30 sec Pause ging es in Etappen auf 3 mal 5 Min - dann 2 sets a 3mal 5Min - bis jetzt auf 4 mal 15 Min.
Mein Ziel ist 60 min auf der Bierbank liegen und Luftkraulen, ohne das ich ausschau, als hätte ich den Back-Rum meiner Frau ausgesüffelt