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Zitat von Greyhound
Du bist vermutlich nur 925m geschwommen. Deine Garmin hat manche Bahnen doppelt gezählt. Also eher 2:30er Pace.
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Danke für den Hinweis. Woran siehst du das? Die Leerspalten zwischen den Bahnen?
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Zitat von bergen
Was würdest du denn für Anfänger bzw leicht Fortgeschrittene empfehlen? Clubtraining ist natürlich gut, bloß das haben wir nur einmal die Woche und dann halt mit 15Leuten oder so. Wenn man nach individuellem Feedback fragt, bekommt man auch welches, aber das macht man halt nicht jedes mal.
Was hälst du von so Schwimmtrainingscamps Bzw worauf sollte man allgemein achten?
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Eben. Das ist mein Gedanke. Ich gehe, ohne fit genug zu sein um mitzuhalten, in ein Training und lenke, ohne es zu erwarten, sämtlichen Fokus auf mich. Wat bringt das ausser Verdruß derer die ins Training kommen, um zu trainieren? Ein Schwimmkurs ist was anderes als ein Schwimmtraining...zumindest für mein Empfinden. Ein Kursleiter hat z.B. Geduld und Zeit und kann den Fokus auf dich legen, ohne jemand anderen zu vernachlässigen. Ein Trainer hat nichts davon. Also muss man sich erst mal einen akzeptablen Leistungsstand erarbeiten, oder ein Team suchen, das dem eigenen Leistungsstand näher kommt. Ich würd aber schon gerne irgendwann auf Augenhöhe mit gleichaltrigen und/oder jüngeren trainieren/wettkämpfeln.
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Zitat von noam
Ich würde im örtlichen Schwimmverein mal mit dem Trainer sprechen, welchem seiner (jugendlichen) Schwimmer(innen) er es zutraut, einem Erwachsenen eine gescheite Technik beizubringen. Diesen jugendlichen würde ich ansprechen und ihn fragen ob er/ sie gegen entsprechende Entlohnung (die ich vielleicht auch vorher mit dem Trainer besprechen würde) Bock hätte mir was beizubringen. Terminlich würde ich 2 bis 3 Termine die Woche anvisieren und dann jeweils eine halbe stunde 1 zu 1 Betreuung.
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In der Tat eine hervorragende Idee. Hab mich Do. endlich für einen Schwimmkurs beworben. Allerdings passieren die ja immer in Blöcken und der aktuelle ist schon vollbesetzt. Das heisst so schnell wird da nichts gehen. Aber dieses personenbezogene Intensivtraining, wäre wirklich eine gute Idee. Unsicher bin ich mir halt, ob so etwas überhaupt angebracht ist, einfach nen Trainer anzuquatschen und einen seiner Schüler "abzugreifen"? Ich mein, die haben ja auch ein Leben, Termine und besseres zu tun?
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Sodelle. Gestern Nr. 4 hinter mich gebracht. Schön wars. Ausgesprochen schön. Ich denke dies war bis jetzt der beste Triathlon den ich mitgemacht hab. Bin offensichtlich eher der Typ, der die ganz kleinen Veranstaltungen bevorzugt. Insgesamt waren da vielleicht 150-200 Leute. Sehr geiles Freibad, sehr großflächig. Die Rad-/Laufstrecke war ausnahmslos flach. Die Anfahrt vollzog sich entspannt den Rhein entlang, inklusive aufgehender Sonne, über dem sich langsam auflösenden Nebel. Für einen Moment dachte ich:"Hier könnt ich leben". Ich finde man muss organisatorisch/veranstalterisch gar nicht den großen Aufriß machen. Sich auf das nötigste begrenzen bedeutet, zumindest für mich, viel weniger Streß und somit Spaß. Beim Werraman z.B. gab es so viele Dinge zu beachten, dass man ständig am überlegen war, ob man auch alles richtig macht...sich richtig verhält...den Regeln entspricht etc.. Dat fing schon morgens bei der 5-Minuteninspektion meines Radhelms an...aber lassen wir das Thema.
In der Tat war ich so entspannt, dass ich vor meinem Start nochmal in Ruhe die 20km Radstrecke abgefahren bin. Und wer jetzt lauthals schreit:"Überbelastung!!! Wat machst du denn da!"...quatsch, alles im Lot. Ich bin ruhig und sanft dahingecruised und hab nur einmal kurz angezogen, um auszuloten was geht. Ob ich da jetzt morgens gefahren wäre, oder nicht, hat absolut = 0 an meiner Form verändert. Das Ergebnis wäre garantiert nicht viel besser geworden. Womit ich zu selbigen komme, das ich leider noch nicht habe, da noch nicht amtlich online. Die Gesamtzeit beträgt 1:19:19. Laut dem Aushang den ich gestern gelesen habe. Ich bin mir da aber noch unsicher, ob ich in der richtigen Spalte war, da ganz vorne noch irgendwas von 1:20:00 stand. Lange Rede kurzer Sinn, ich hab bei dem Aushang = 0 durchgeblickt und hatte auch nicht mehr die Muße da lang vor Ort rumzuanalysieren. Garmin verrät da aber schon was Sache ist.
Ich hab diesmal das "Triathlon"-Widget benutzt. Feines Gimmick, das eigenständig Schwimmen, Radeln und Laufen unterscheidet und dokumentiert. Über die Exaktheit lässt sich streiten, aber nicht so im Bezug auf die Zeitmessung. Als ich nach dem Endsprint über die Zielmarke gelaufen bin und den Stop-Button gedrückt hab, sah ich kurz vor dem Verschwinden, die 1:19:schießmichtot stehen. Doof war natürlich, das klein Deppenmarcel nicht gerafft hat, dass der Button zweimal gedrückt werden muss, um die Zeitnahme anzuhalten. Egal, die Bewegungsgeschwindigkeit und der Puls sind genug Indikator, wann
exakt das Rennen rum war. Weil beides abrupt bei 1:19:23 in den Keller geht. Also scheint das mit den 1:19:19 zu stimmen. Was mich natürlich freudig stimmt, noch dieses Jahr die 1:20 Barriere geknackt zu haben. Einfach mal so, ohne es sich vorzunehmen. Sollte ich vielleicht öfters so machen, einfach hinfahren, nix erwarten und dann alles bekommen...
Ich kann mich diesmal über wirklich gar nichts beschweren. Weder über die Veranstaltung, noch über meine Leistung. Ging noch mehr? Ja, es geht immer mehr, denkt man hinterher. Wenn aber mehr ging, warum wurde dann nicht mehr geleistet? Also Ball flach halten. Das Schwimmen bleibt ne Katastrophe. Natürlich spielt hier die Ungenauigkeit des Widget mit rein, da ich nicht gescheit analysieren kann. Entweder hab ich eine Zeit um 13:40 geschwommen und war danach ~3:00 in der WZ, oder ich bin eine Zeit um 11:00 geschwommen und hab danach 5:30 in der WZ verbracht. Das amtliche Endergebnis wird es zeigen, da die auch die WZ-Zeiten exakt beziffern. Ich tendiere zu Nr.2, da ich nicht als letztes aus dem Wasser bin, hinterher auf dem Aushang niemand länger als 12 geschwommen ist(oder ich habs einfach übersehen) und ich wieder mal stundenlang gebraucht habe, um die beknackten Stutzen anzubekommen.
Der Hauptfaktor der es diesmal versaut hat, war mein unglaublich hoher Puls am Anfang. In der Tat war ich schon lange nicht mehr so aufgeregt, wusste ich anscheinend doch, dass wegen selbstgestecktem Schwimmziel, etwas auf dem Spiel stand? Ich weiss es wirklich nicht. Ich hab ständig nur gedacht:"komm runter Alter, was ist los, du zitterst, komm runter". Dann gings los und ich hab 75m kraulerisch mitgehalten und....BÄÄÄÄMMMM!!!...Abreißen. Danach hab ich geatmet wie ein Pottwal, zumindest dem Geräusch nach zu urteilen. Das unvorteilhafte hierbei ist natürlich, im Brustschwimmen dauert es ungleich länger, wieder den Puls runter und somit die Atmung regelmäßiger zu gestalten, da man ja sehr energieverschwendend schwimmt. Das hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bevor ich dann wieder so im Rhythmus war, dass ich wieder in Kraulen übergehen konnte. Ich glaub die letzten 2-3 Bahnen ging es dann wieder. Da wars dann natürlich rum...
Egal dacht ich mir. Dann kannst wenigstens beim Lauf zur WZ Gas geben. Endlich mal im Lauftempo, anstatt wie sonst im "Wackelbeintempo". Und Garmin sagt auch ganz klar aus, wir sind den Berg hoch geschwommen. Punkt. WZ war wie schon erwähnt wieder suboptimal. Das heisst in Zukunft muss ich mir die Handschuhe und die Stutzen sparen. Die brauch man eh nicht. Die zwei haben mich locker wieder 1-2 Minuten gekostet. Meine vollkommen übertriebene Überprüfung der Richtigkeit meiner Ausrüstung weitere 30 Sek.. Zieh den Helm an, Socken drüber, Schuhe an...GO!!! Bei mir läuft das dann im Kopf eher so:"scheiße, geh an du blöder Stutzen...ach verdammt, die Socken...den Helm muss ich ja auch noch...die Schuhe! Du Depp! Nach den Socken! Hab ich zu trinken dabei...und das Magnesiumpulver...Wat? Warum packst das überhaupt noch ein, kriegst doch eh nicht auf die Reihe das abzufüllen...Powerriegel...ja genau, gib deim Magen Eiweiß zu verdauen...ach komm, schmeiß fort den Schlonz!"...hät net viel gefehlt und ich wär zum Mülleimer gejumped, um das Zeug wegzuschmeißen, bis mir dann einfiel das ich ja eine Tasche im Einteiler hab...
Ich probiers beim nächsten einfach mal ohne Stutzen, in der Hoffnung, dass die Krämpfe auch ohne wegbleiben. Den ganzen anderen Blödsinn auch. Die Flasche hab ich nicht einmal angerührt während der Fahrt, oder hinterher beim Laufen. Das Blitz-Magnesiumpulver kriegt man in Zeitfahrhaltung auch so richtig gut ausgepackt und einverleibt, speziell dann wenn der Rachen vom Atmen trocken ist. In WZ2 hab ich dann meine Schuhe nicht gefunden, obwohl die da standen. Genau vor meinen Augen. Blind oder was? Und dann hab ich sie nicht anbekommen...warum läufst du nicht mit den neuen Radschuhen, hab ich hinterher gedacht. Da ist auch wieder ne Minute verscheckt worden. Auf der Radstrecke bin ich wie gewöhnt geflogen. Hab ständig versucht einfach nicht unter 30 km/H zu fallen, was auf schnurgerader Strecke auch gut klappte. Laut Garmin war ich 37 Minuten unterwegs oder so.
Joar, dann halt das WZ2-Chaos und dann Laufen. Am Anfang lief eine gut trainierte, vereinsangehörige W40-50? mit mir los und flüsterte leise rüber:" auf komm komm komm...!". Tja, da merkt man halt jahrelanges Audauertraining, am Schluß hatte sie locker 500-600m rausgeholt. Also Danke und Respekt für Motivation und Lehrstunde. Trotzdem bin ich mit meiner Pace hochzufrieden, die irgendwo bei 11,5-12 km/h Durchschnitt lag. Wusste gar nicht das ich 5km so schnell laufen kann. Die Zeit beträgt irgendwas um die 25:30 laut Garmin. Schön sieht man an der Geschwindigkeit den Endspurt und dann den abrupten Stop. Maximalpuls war laut der vivoactive 210. Offensichtlich Messfehler und ich weiß auch warum.
Anscheinend mag das Ding nicht wenn du während des Laufens die Hand hebst, um *Thumbs up*, einen Gruß, oder Dankeschön weiterzugeben. Sehr schön sichtbar ist auch der Wendepunkt, bei beidem, Rad und Lauf. Hab ich so auch noch nicht erlebt. Mitten auf der Strecke umdrehen und wieder zurück. Einmal im Halbkreis verlangt halt Verringerung der Geschwindigkeit. Auf dem Rückweg hab ich nochmal versucht einen "Intervallangriff" auf meinen Vordermann zu starten. Das war aber nach dem ersten Sprint gleich zum scheitern verurteilt. Zum Glück hab ich mich schnell wieder erholt und konnte normal weiterlaufen. Deshalb möchte ich den Lauf diesmal als wirklich gelungen definieren, so darf es in Zukunft ruhig weitergehen. Zwischensprints im Rennen rückt endlich die sub 00:25:00 wieder in greifbare Nähe. Überholt hat mich keiner ausser in den WZs, was ja auch psychologisch von Vorteil ist. Ich würd aber schon gerne mal sehen, wie das aussieht, wenn 3-4 Leute in der WZ vor dir weg sind, die du vorher auf dem Rad kassiert hast. Naja, man fährt ja gegen die Zeit, also wayne...
Nächste Woche der letzte Wettkampf. Und ganz ehrlich. Ich sehne es voraus, das ich endlich wieder in meinen normalstrukturierten Trainingsablauf zurück kann. Mir fehlt einfach das Laufen und Radeln, nach nur 2 Wochen. Unsicher bin ich mir wie es danach weitergeht und ob ich eine konsequente 2-wöchige Pause einlegen sollte, oder nahtlos weitermache. "Am Ende" fühl ich mich defnitiv noch nicht. Noch scheint die Sonne und es ist tagsüber noch warm, wer weiss wie lange das so bleibt. Altweibersommer kommt bald. Der Oktober macht da eventuell mehr Sinn als Afterseason-Break, da ich da auch 1-2 Wochen Urlaub hab. Auf jedsten steht der Plan für das Offseasontraining schon. Garmin verfügt über ein SD/OD-Aufbautraining und natürlich auch Trainings zum Aufbau der Grundausdauer. Da muss ich eventuell gar nicht lange planen, da die nahezu identisch mit denen hier im Forum, bzw. in meiner Triathlonlektüre sind. Gibt natürlich Detailunterschiede, aber die fallen nicht ins Gewicht.
Die Woche ist heute und Mittwoch Schwimmen angesagt. Vielleicht auch noch Freitag. Morgen geh ich wieder mit den Vereinsleuten laufen, insofern die nicht schon in ihrer Offseason-Pause sind. Neuer Radfahrsattel testen ist soweit geglückt gestern und die Leistung bleibt auch da konstant, von daher werd ich wohl kein weiteres Radfahren veranstalten, es sei denn es kommt wieder ein Tag mit Bombenwetter, das mich auf den Feldberg hochzwingt.
So long...
