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Erwachsene bringen für diesen Weg leider nicht die erforderliche Geduld auf
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Oder sie haben schlicht nicht die Zeit den ganzen Tag im Schwimmbad zu sein? Mir perönlich bleiben da nur die Abendstunden, wenn die Kinder im Bett sind. Die meisten Schwimmbäder in unserem Umkreis machen spätestens um 21:00 zu. Glaub mir, wenn ich die Zeit hätte 20 Stunden in der Woche Schwimmen zu trainieren, um geduldsam mein Ziel zu erreichen...ich würds tun. Mich interessieren im Training weder alte Säcke, noch junge Hupen...wichtig ist nur eine einigermaßen freie Bahn, was sich z.B. in Freibädern so ziemlich == 0 erfüllen lässt.
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
mir kann es ja egal sein, aber bei dir hab ich den Eindruck du hast mit Triathlon angefangen und weißt schon sehr viel.
Klar kann man seine Ideen und Trainings verteidigen und Tips und Einwände vom Forum verwerfen oder hinterfragen.
Ist halt die Frage worum es dir geht. Muss da Stefan Recht geben, du präsentierst dich auf dem Tablett. Da braucht man nicht gross stalken.
Freu dich über die Komentare sie sind nicht böse gemeint. So meine Erfahrung.
viel Spass und Erfolg weiterhin. Sorry für den persönlichen Post.
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Quatsch! Stefan stänkert nur rum, löscht Posts aus Angst so verrückt wie ich zu wirken, lässt sich dabei noch ertappen, zieht keine Konsequenz aus seiner Feststellung meiner Redundanz und Unfähigkeit, wiederholt sich dabei und verschwendet weiterhin seine Zeit. Für mich bedeutet das im Resultat Berater von Troll zu trennen und den Input derer zu filtern, die sinnvolle Tips weitergeben, oder das Forum als solches nutzen, um attraktive Fließtexte zu formulieren, weil sie Spaß am Schreiben haben.
Natürlich stell ich alles in Frage und mache mich als gläserner Internetnutzer angreifbar. Macht ihr doch auch. Wichtig ist der Unterschied, dass ich nicht ständig weiter drauf rum reite. Ich erwähne noch nicht mal bzw. geh drauf ein, das hier manch einer ziemliche Grütze postet, trainingsinkompetent wirkt und eventuell ein richtig beschissenes social life hat...also jetzt nicht zwangsläufig in diesem Thread, obwohl...hier waren auch schon ein paar Schenkelklopfer. Was hab ich davon andere mieszureden, nur weil ich was besser kann? Alles ist cool, Ansichten ändern sich im Real Life, speziell wenn die Leute mir gegenüberstehen. Das Internet ist ein Schild, da darf man auch mal auf die Pauke hauen...
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Zitat von tria ghost
Genau da kommt die Technik ins Spiel - und natürlich das böse Stabitraining.
Zum Techniktraining gehören ja eher "untypische" Sachen wie toter Mann, Badewanne, Ente, Hund, Pinguin und weiß der Geier was für schöne Namen es noch gibt für die Übungen. Man fragt sich immer was für einen Sinn das für das Kraulen ergibt. Setzt man alle Puzzleteile nach und nach zusammen, merkt man es.
Auch das absichtliche "Falschmachen" oder "Übertreiben" von Bewegungen ähnlich dem Lauf-ABC hilft enorm.
Bei mir hat der Technikblock vor allem 3 Dinge bewirkt:
1. Bessere Atmung -> länger durchkraulen
2. Sinnvolle Nutzung der Kraft -> nicht wild treten und Arme nicht nach unten, hoher Ellebogen etc. ->länger durchkraulen
3. länger durchkraulen -> schnellere Zeiten, nicht schon so stark angekratzt aufs Rad
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1000 mal probiert, 1000 mal ist nix passiert, 1000 und 1 Versuch und es hat klick gemacht. Ich geb jetzt mal eine Kostprobe der Verbindung dreier essentiel wichtiger und gleichzeitig winziger Detailinformationen, die endlich gestern dazu geführt haben, dass ich
500m an einem Stück gekrault bin. Zwar nur erst mit Pullbuoy und dann
200m ohne, aber immerhin. Am Schluß konnte mich vor weiteren 500m ohne Pullbuoy nur die Schließung des Schwimmbads stoppen. Egal, trotz Wettkampf gehe ich da heute Abend nochmal hin. Die 10 muss fallen. Und ich will einen Kilometer am Stück schaffen. Was gab den Ausschlag?
1. im Prinzip erst
das und dann
das Video, aus denen ich vorrangehend alle Übungen für ungefähr 10 min. umgesetzt habe
2. dann
dieses Video, das die simple Frage stellt:"Wann atme ich?" und die eben so simple Antwort parat hält:"Wenn du Luft brauchst!".
3. und diese kleine Anmerkung: "zu heftiger Beinschlag".
Das "Training" gestern enthielt eine Reihe von Warmmachübungen, wie z.B. "toter Mann", Atemübung am Beckenrand, Strecken am Beckenrand mit Arsch zusammen und Füße hoch, dabei Spannung halten. Abstoßen vom Beckenrand und Gleiten. Supermann mit Schwimmbrett. Überprüfung des Beinschlags während des Pullbuoying. 2er-Zug, 3er-Zug. Ergründung wann genau ich atmen muss. Fehlerverbesserung bei der Synchronisierung im Brustschwimmen (Thema Beinschlag erst nach dem die Arme ausgebreitet sind und nich beides synchron). Letzteres hat sich dann erübrigt, als die knapp 500m Kraulen endlich gefunzt haben. Brust nutze ich in Zukunft nur noch als Notfallmaßnahme. Warum?
Während die Kraulzeit sicher nicht berauschend ist, waren das sicherlich die hinterher ausgeruhtesten, knapp 500m die ich jemals in meinem Leben geschwommen bin. Ich bin aus dem Wasser gekommen und ein einziger Atemzug hat gereicht, um ganz normale Atemfrequenz in Ruhe zu produzieren. Nach etwa 1 Minute ist unter der Garmin alles trocken und die hat nen Puls von 90 angezeigt. Normalerweise ist der bei Brust im Bereich von 110-120 nach 1 Minute. Hier war ich schon ungefähr 2:30:00 im Wasser, also frisch wäre da sicherlich zeitlich auch was drin gewesen.
Zum Atmen: 2er Zug, 3er Zug...statische Vorgehensweise und doofes "da dran festhalten" war der grobe Schnitzer, der alles ständig hat kollabieren lassen. Ich war so fixiert drauf, nur mit 2er oder 3er Zug zu testen, dass ich vollkommen übersehen habe, zu atmen. Das war im Prinzip nix anderes, als Luftschnappen im Takt. Jetzt atme ich. Sehr hilfreich war z.B. mal festzustellen, "wie atme ich eigentlich ausgeruht, wenn ich den Kopf halb unter Wasser habe", oder "funktioniert Nase ein, Mund aus wenn der Kopf halb unter Wasser ist...und wie lange kann ich das aushalten?". Wenn man da erst mal dahintersteigt, entwickelt man das Gefühl, wie es beim Kraulen umzusetzen ist.
Als "perfekt" hat sich dabei rausgestellt: 1er Zug nach dem Abstoßen, weil du da ja 10-15m unter Wasser und somit ohne Atmung bist. 3er Zug bei "hoher" Pace und solange du noch "ziehen" kannst. 2er Zug, wenn die Luft dünn wird und du in Sauerstoffschuld gerätst. Wichtig war auch die Erkentnis, dass man nach dem 2er Zug nicht gleich wieder in den 3er Zug umschwenkt, wenn man "denkt" genug Luft zu haben. Nein. Man schafft sich ein "Atempolster". Dementsprechend kann man dann auch mit der Geschwindigkeit spielen und bei langsamerer Geschwindigkeit(2er Zug), tiefer einatmen, weil der Kopf für den Bruchteil einer Sekunde länger aus dem Wasser gedreht werden kann.
Nach hinten raus...also bei Distanzen über 500m wird es sich dann für mich so ergeben, dass wenn ich "relativ schnell" schwimme, komplett auf 2er Zug umswitche, um gar nicht mehr in Sauerstoffschuld zu geraten, da sich ja immer mehr CO2 im System ansammelt. So gut zu atmen, dass ich wirklich keinerlei Unterschied zur "Landatmung" habe, ist jetzt die letzte Feinheit die ich hierbei lernen muss. Und ich denke das geht nur über die Distanz.
Eine 10:00:00 auf 500m zu erreichen scheint somit in realistischer Reichweite, ebenso 1km Kraulen, wenn ich in Betracht ziehe, wie "ausgeruht" ich gestern nach 500m aus dem Wasser kam. Nun gut, im Schwimmbad hat man halt auch nicht den Wettkampfstress, ob ich das am So. 1 zu 1 umsetzen kann wird sich zeigen. Ab hier gilt es unbedingt das erreichte zu festigen, deswegen muss ich heute Abend noch mal dahin und Bahnen schrubben. Da ist die eventuelle Überbelastung mit dem Resultat eines erneut schlechten WK's für mich vollkommen nebensächlich. Ausserdem verbratzel ich weiterhin massenhaft Kalorien...mein erklärtes Hauptziel.
Am Schluß war es dann auch viel einfacher darauf zu achten die Technik zu verbessern. Ich konnte z.B. aktiv beobachten, dass die Beine bzw. der Arsch immer mal wieder abfallen und konnte das durch simples Anheben beider fixieren. Dann hab ich aktiv daran gearbeitet, den Kopf in die "Bugwelle" zu drehen, nach dem ich auch darauf achten konnte, den Kopf unter Wasser und leicht nach unten geneigt zu haben(also unter Wasser, Thema Schwerpunktverlagerung). Als letztes hab ich dann ständig die Hand nahe am Körper zu meinem Gesicht geführt, sie für einen Bruchteil einer Sekunde angeschaut und scharf eingeschlagen...eben genau so wie in dem Lehrvideo. Lang machen....ganz ganz lang...wie bei einer Dehnübung und dann kraftvoll unter dem Torso wegziehen...was für ne Erfahrung. Ich hab mich wie in einem Rausch gefühlt gestern. Vielleicht wars ja der Sauerstoffmangel...
