So, dann werde ich mit ein paar Tagen Abstand mal meine Roth Zusammenfassung niederschreiben.
Mit einem Campingbus ging es am Donnerstagabend zum Campingplatz wo schon einige von unserem Team gewartet haben.
Die Tage vor dem Start habe ich auf Grund doch extremer Müdigkeit durch harte Wochen auf der Arbeit nichts mehr getan und morgens ausgeschlafen, Wettkampfunterlagen geholt und ein bisschen auf der Expo shoppen gewesen.
Ausnahmsweise konnte ich die Nacht auf Sonntag vernünftig schlafen (5 Stunden) bevor der Wecker um 4 Uhr ging.
Ein paar Milchbrötchen mit Honig zwischen die Kiemen geworfen und los gings zum Schwimmstart.
Luft aufpumpen, Verpflegung anbringen (dieses Mal komplett flüssig mit dem Qualigel) und fertig machen. Die Nervosität war mal wieder unglaublich, aber das kennt man ja mittlerweile, wird aber trotzdem immer wieder von der Härte überrascht.
Spätestens als die Pros den Start gingen konnte man dann das Gänsehautfeeling förmlich durch den Neo hindurch sehen.
10 Minuten später ging es dann für mich auch endlich um alles.
Leider habe ich beim schwimmen überhaupt nicht ins Rennen gefunden.
Gemeinsam mit den Sub 9ern war es eine recht raue Angelegenheit

und ich konnte überhaupt nicht meinen Rhythmus finden. Zu allem Überfluss habe ich auch noch die falsche, viel zu dunkle Brille an gehabt, so dass auch die Orientierung trotz einfachster Strecke schwierig war.
Also ging es dann nach viel zu viele Tritte, Umwege und 2 Minuten später als erhofft aus dem Wasser. (Schwimmzeit 56 min)
Aber auch der Wechsel sollte nicht besser laufen. In vollem Lauf konnte ich den Wechselbeutel erwischen. Im Wechselzelt dann erst Probleme gehabt den Neo aus zu bekommen und im Anschluss beim auskippen des Wechselbeutels: Mist, warum sind hier Flip Flops drinne?? Kurzes nachsehen ergab: Zahlendreher. Also erstmal gegen den Strom zurück und den Wechselbeutel wieder an seinen Platz gestellt. Zum Glück, war derjenige dessen Beutel ich hatte noch etwas unterwegs.
Dann ging es zum Glück recht unspektakulär weiter, aber meine Laune war erst einmal am Tiefpunkt angelangt.
Auf dem Rad hatte ich dann Anfangs ein leichtes Ziehen im Gesäßmuskel, was sich aber zum Glück schnell erledigt hatte.
Auf dem Rad habe ich mich dann sehr wohl gefühlt.
Solarer Berg war mal wieder Gänsehaut pur und unbeschreiblich mit Pipi in den Augen.
Leider habe ich wieder auf der zweiten Runde etwas abgebaut, aber nicht stark.
Meine Radzeit war dann am Ende bei 5:01h. Ich denke bei weniger Wind wäre die Sub 5 drin gewesen, aber soweit alles gut.
Der Wechsel lief super und dann ging es endlich auf die morgens noch als sehr schnell angekündigte Laufstrecke.
Während der gesamten Strecke habe ich mir jede Verpflegung mindestens 4 Schwämme genommen um mich konsequent herunter zu kühlen. ABerr das kalte Wasser war spätestens am Bauch angekommen schon warme Plörre.
Die sehr anspruchsvolle Strecke konnte ich bis km 32 ungefähr inkl. Pitstop in 4:53 min/km laufen. Also trotz den Problemen beim Schwimmen und erstem Wechsel auf Sub 9:30 Kurs.
Dann kamen die letzten Steigungen die mir wirklich die Schuhe ausgezogen haben.
Ich denke auf einer flachen Strecke oder einer wirklich schnellen Strecke, wäre ich zuletzt nicht eingebrochen, aber die Strecken sind ja für alle gleich.
Wäre die Strecke nicht als so super schnell noch morgens am Schwimmstart angekündigt worden, wäre ich auch verhaltener angelaufen. Aber so ist es nun Mal.
Trotz allem fand ich die Laufstrecke total schön und Stimmungsmäßig toll.
Besonders der Einlauf ins Stadion war mal wieder einmalig.
Mit 9:44h bin ich jetzt auch nicht gänzlich unzufrieden.
Aber Ziel verfehlt ist nun Mal Ziel verfehlt.
Dazu kommt die positive Erkenntnis, dass die Verpflegung deutlich besser war als die letzten Jahre und ich damit zum Glück erst die letzten 10 km beim laufen Probleme hatte. Auch der Wechsel vom Tritop in ein Laufshirt auf der Laufstrecke war wesentlich angenehmer und mit Luftnot hatte ich endlich mal nicht zu kämpfen.
In Summe war es ein Rennen mit viel Licht und Schatten, wobei das schöne auf jeden Fall überwiegt.
