Hobbies wie unseres z.B. kann man dann allerdings in den meisten Fällen vergessen. Wäre interessant zu wissen, wie viele Kilometer hier zu Wettkämpfen gefahren wird, weil es einfach keine Alternative zum Auto gibt - und was es mit der Wettkampflandschaft macht, wenn solche eine Preissteigerung kommt.
Das Thema bereitet mir allerdings auch Kopfzerbrechen. Leider. :-( Man ist da oft auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen. Hat man die nicht, kann man auch nicht zu den Wettkämpfen fahren. So jedenfalls geht es mir so ganz ohne Auto.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Nun ja, Fahrten zu Wettkämpfen und zu Trainingstouren sind das eine. Was auch interessant ist, sind die Mengen an Rentnern, die mit dicken Karren durch die Republik fahren um dann mit dem E Bike irgendwo ne Radtour zu machen.. und das sind nicht wenige..
Heute findet ja der sogenannte "Dieselgipfel" statt. Ganze 2 Stunden (!!!) nimmt man sich Zeit um die Problematik zu klären Mich würde mal interessieren was ihr euch an Resultaten zu dieser Problematik erwartet, besonders wenn ihr selber einen der betroffenen Motoren fahrt.
Mir persönlich kommt das große wenn ich allein sehe, wer da überhaupt mit am Tisch sitzt! Industrie, Städtetag, Vertreter einiger Bundesländer, Kanzleramt und natürlich die Autokonzerne. Keine Umweltverbände, keine Verbraucherschützer usw.! Und schon im Vorfeld sind wohl Papiere durchgesickert, das nur mit Softwarelösungen gearbeitet werden soll, keine aufwendigen Hardwarelösungen ( lt. MoMa von heute früh).
Da wird von Politik und Lobbyisten gekungelt und abgewiegelt, kleingeredet und geschönt. Und die Autobauer kommen vor Lachen nicht in den Schlaf. Man gewinnt den Eindruck das das Ergebnis von heute schon vorher feststeht: minimalste Kosten mit halbherzigen Lösungen für die Hersteller. Und wenn's sein muss greift jeder Einzelne von uns (sprich der Steuerzahler) gerne in sein Portmonaie um den Herren in Wolfsburg, München usw. ein bißchen unter die Arme zu greifen. Die brauchen's ja ganz dringend Uaaah... ich kriege schon wieder Blutdruck Obwohl ich weder einen Diesel noch eine der betroffenen Marken fahre...
Also: wie seht ihr das Ganze?
Das Ganze ist skandalös. Und das nicht aus den Gründen, die im bisherigen Thread schon (z.T.) sehr erhellend beleuchtet wurden, sondern weil gerade ganz einfach der Statt seiner Garantenpflicht nicht nachkommt.
Es gibt Vorgaben, wie viele Schadstoffe (CO2 ist übrigens auch ein Schadstoff, genau wie NOx, nur halt ein anderer) in Städten in der EU gemessen werden dürfen. Diese werden nicht eingehalten
Es gibt Vorgaben, wie viele Schadstoffe verschiedene technische Mittel, darunter Autos, ausstossen dürfen (höchstens). Diese werden nicht eingehalten
Die Nicht-Einhaltung dieser Vorgaben bei vielen Autos findet mit halblegalen bis illegalen technischen Tricks und mit Kundenbelügen statt
(Die Kunden möchten auch lieber daran glauben als an den Satz von der Materieerhaltung usw...)
Der Staat kümmert sich nicht mit Hochdruck darum, dass seine Vorgaben eingehalten werden, sondern diskutiert mit den Delinquenten auf Basis halbgarer Vermutungen über die Wirtschaft der Zukunft
Und große Teile der Presse machen das so mit
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Mich würde mal interessieren was ihr euch an Resultaten zu dieser Problematik erwartet, besonders wenn ihr selber einen der betroffenen Motoren fahrt.
Zitat:
Zitat von kullerich
Das Ganze ist skandalös.
Für mich auch, aber z.T. aus anderen Gründen:
Ja, die Autofirmen haben mit viel Aufwand die Vorschriften umgangen, und die Regierungen haben es nicht geschafft, ihre Vorschriften umzusetzen. Eine Seite zeigt kriminelle Energie, die andere Inkompetenz und Unfähigkeit. Beides sollte Konsequenzen haben, damit es sich nicht wiederholt.
Was mich aber aufregt, ist die Tatsache, daß die Diskussion sich nun auf die Dieselfahrenden Privat-PKW-Besitzer beschränkt - egal was man da tut, ist es für die eigentlichen Probleme von Luftverschmutzung oder Nachhaltigkeit weder zentral noch entscheidend. Es ist aber schön, vor den Wahlen ein klares Feindbild aufzubauen, gegen den man "gemeinsam" vorgehen kann - damit kann man die Leute gut beschäftigen und ablenken. Die Methode hat sich über Jahrzehnte in Osteuropa bewährt.
Konkret meine ich zum Diesel folgendes: es ist weiterhin der effizienteste Antrieb für den Verkehr (niedrigster Verbrauch, geringster CO2-ausstoß per km). Ein Elektroauto kommt in der Gesamtbilanz heute immer noch schlechter weg. Stickoxide im Abgas von Diesel können durch geringere Verbrennungstemperaturen stark reduziert werden (wurde bereits von Jahren erreicht, alte Diesel sind in dieser hinsicht oft sauberer, als neue). Dadurch gehen aber technisch bedingt die Feinstaubemissionen hoch - das ist nun mal technisch Fakt und auch durch politische Vorgaben ebensowenig zu ändern, wie das Gesetz der Schwerkraft.
Feinstaub wiederum ist kein reines Dieselproblem; die Quellen sind vielfältig, und Diesel nur ein kleiner Beitrag - und wenn, dann tragen die Laster und Busse mehr bei als die privaten PKW. Schade, daß an dem Dieselgipfel keine Ingenieure teilnehmen, die die "Entscheider" besser aufklären über Zusammenhänge und Relationen. Dabei gibt es Leute, die da ein gewisses Verständnis haben, s. z.B. hier.
Die Luftqualität hat sich in den meisten Städten Deutschlands seit Jahren nicht verschlechtert, sondern eher verbessert - leider weniger, als was möglich gewesen wäre. Aber die Katastrophenstimmung, die verbreitet wird, ist mit Fakten nicht zu rechtfertigen.
Meine Vorstellung von sinnvollen Konsequenzen nach dem Prinzip: wo kann ich mit am wenigsten Aufwand und technischem Risiko die größte Wirkung erzielen:
Diesel als CO2-arme Technik weiter fördern, mit der Auflage von minimierten NOx Werten und geringen Absolutverbräuchen (PS- oder Hubraum-Begrenzung?), die streng überwacht werden. Vorhandene PKW, soweit möglich, auf diese Kriterien hin umrüsten, den Rest auslaufen lassen; Fahrverbote sind plakative Maßnahmen mit minimalem Umwelteffekt aber großen Nachteilen für die Besitzer. Feinstaubemissionen (soweit technisch bedingt) dort angehen, wo das meiste anfällt: Heizungen mit Holz und Pellets, Bus- und Lastwagenverkehr. Für letzteres wäre eine massive Förderung oder gar Zwang zur Umstellung im Kurzstrecken- (Innenstadverkehr) auf Elektroantrieb, da damit in dicht besiedelten Orten die Luftqualität massiv verbessert werden kann ohne die funktionellen Nachteile des Elektroantriebs (lange Ladezeiten, kurze Reichweite). Auch das chinesische Modell, Mopeds nur noch mit Elektroantrieb zuzulassen, ist für die Luft in Ballungsräumen höchst sinnvoll - warum setzen wir statt solcher einfacher, kleiner, lokal effektiver Schritte auf unrealistische Ziele wie Millionen Elektroautos, für die es keine sinnvolle Anwendung gibt ohne eine viel viel bessere Batterietechnik?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Zeit des Privatautos ist vorbei. Das Ende ist erreicht. Wenn man ehrlich ist, steht man doch eh die meiste Zeit. Viele der Jungen Leute haben das schon erkannt und das Auto als Statussymbol gibts bei denen schon lange nicht mehr.
Diese Aussage kann man aber nicht über ganz Deutschland stülpen. Wenn ich irgendwo in einer Metropole wohne, dann ist es richtig.
Nur wer außerhalb wohnt, kommt ohne Auto nicht aus. Bei uns gibt es morgens und abends einen Bus und in der Ferienzeit gar keinen. Auch wenn man den öffentlichen Nahverkehr etwas ausbaut, ist er bei uns max. eine Ergänzung, aber nicht mehr!
Nur wer außerhalb wohnt, kommt ohne Auto nicht aus. Bei uns gibt es morgens und abends einen Bus und in der Ferienzeit gar keinen. Auch wenn man den öffentlichen Nahverkehr etwas ausbaut, ist er bei uns max. eine Ergänzung, aber nicht mehr!
Das ist nochmal eine ganz andere Baustelle. Dank des massiven Rückbaus der Infrastuktur des ÖPNV zusammen mit der Ausdünnung ganzer Landstriche ist das private Auto dort schlicht unverzichtbar.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
...
Dazu noch eine Bürgerabgabe für Nahverkehr (jeder zahlt 30 Euro im Monat und kann dann den Nahverkehr kostenlos nutzen) - Der Ausbau des Nahverkehrs schafft ausserdem neue Jobs...
Was denkst du wie viele neue Jobs du im Nahverkehr schaffen würdest im Vergleich zu denen die in
- der Automobilindustrie
- KFZ - Werkstätten
- Tankstellen
- to be continued
wegfallen würden?
Hält der ausgebaute ÖPNV dann auch beim McDrive oder machen wir den auch gleich mit dicht wenn wir schon die Autos verbieten?
Ich finde es immer wieder spannend das wir überhaupt keine neuen Wege gehen wollen und überhaupt keinen Mut haben was Neues zu probieren.
Nee, das lohnt sich nicht...funktioniert das überhaupt...reichweite zu klein...
Wer echt denkt wir erhalten SO unseren "High-Tech" Standort Deutschland mit so einer Einstellung, der denkt auch BER geht 2018 in Betrieb, S21 kommt pünklich...
Klar können wir Autos bauen, gute Motoren, das sind unsere Ingenieursleistungen von vor 100 Jahren. Aber wir erfinden nichts mehr Neues.