Spielverderber. Nicht immer wegducken wenns drauf ankommt. ;-)
Warum kannst Du zu einem sehr plastischen Beispiel nicht genau so einfach antworten. Ist dies nun für Dich in der Form nachvollziehbar oder nicht? Ist doch eigentlich ganz einfach.
Nein, ich weiß überhaupt nicht, was du willst. Du hast mehrfach Klugschnacker verteidigt und irgendwann habe ich bei deinen Einzeilern den Faden verloren.
Bei Leuten, die ich nicht kenne und die sich hinter einem Nick verstecken, habe ich aber auch keine große Motivation zu antworten.
Mein Standpunkt ist der: Ich lebe im Jahr 2017 mit einem Stück Hirn. Der Mensch ist praktisch ganz neu, die Wissenschaften noch viel neuer. Mit diesem Hirn will ich die Welt erklären, alles um mich herum, von Anbeginn bis Ende? Um das zu erreichen, muss ich meiner Meinung nach alles Ressourcen in Betracht ziehen und hernehmen. Auch die Wunderwelt der Religionen. Vielleicht bringt uns diese Gedankenwelt irgendwann mal weiter, bringt neue Inspiration und Motivation. Ich vertraue nicht komplett der menschlichen Vernunft, dem Verstand und der Logik. Das ist mir zu eindimensional und zu flach. Wir können nicht in die Zukunft schauen. Möglicherweise gibt es in 2000 Jahren keine Religionen mehr. Möglicherweise keine Wissenschaften. Nur ist es in meinen Augen zu früh, den Religionen und dem Glauben die Tür zuzuwerfen.
Du meinst, dass in der Zukunft neue religiöse Offenbarungen auftauchen könnten, welche die Welt erklären werden? Da bin ich skeptisch.
Käme heute jemand daher, der sich für den Sohn Gottes hält oder einen direkten Draht zum Schöpfer des Universums pflegt, würden wir ihn zum Arzt schicken, meinst Du nicht? Das funktioniert nur bei Storys aus der vorgeschichtlichen Zeit.
Dass nun ausgerechnet so jemand die Erkenntnisse einiger zehntausend Wissenschaftler in die Tasche steckt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Höhere Wahrheit kannst du haben. Eine Kugel für eine Neunmillimeter kostet 4,99 EUR, die günstige. Da ist Exitus durch Genickbruch günstiger. Usw.
...hoffe, wir haben uns verstanden...
KSK-Mode over.
Nein kein Wort. Wahrscheinlich bist Du mir intellektuell zu weit überlegen. Aber schauen wir uns das mal an:
1. Tod durch eine Kugel aus einer Neunmillimeter für 4,99 Euro
2. Genickbruch
Beides geht schnell. Beides führt zum gleichen Ergebnis - den Tod.
Der Eintritt des Todes ist durch den Nachweis von Fakten belegbar. Er wird festgestellt von einem Mediziner (ein Sachverständiger, denn er kennt sich auf diesem Gebiet bestens aus), der herbeigerufen werden muss von den verstörten Nachbarn.
Der Tod ist also eine Tatsache, die objetiv beweisbar ist durch
a. in diesem Falle einen Sachverständigen, der ein Gutachten erstellt (Totenschein).
b. Durch (unschöne und im 1. Falle blutige) Inaugenscheinnahme.
Alles führt zum gleichen Ergebnis. Die Wahrheit ist... der Tod ist eingetreten.
Also... was genau ist jetzt die höhere Wahrheit, die Du mir geben wolltest?
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Du meinst, dass in der Zukunft neue religiöse Offenbarungen auftauchen könnten, welche die Welt erklären werden? Da bin ich skeptisch.
Käme heute jemand daher, der sich für den Sohn Gottes hält oder einen direkten Draht zum Schöpfer des Universums pflegt, würden wir ihn zum Arzt schicken, meinst Du nicht? Das funktioniert nur bei Storys aus der vorgeschichtlichen Zeit.
Dass nun ausgerechnet so jemand die Erkenntnisse einiger zehntausend Wissenschaftler in die Tasche steckt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Religionen haben sich immer entwickelt, sind gekommen und gegangen (Urgewalt, Geister, Jesus). So wird es auch den aktuellen Religionen ergehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass eine zukünftige Religion eher wissensbasiert ist und nicht rein glaubensbasiert.
Nein kein Wort. Wahrscheinlich bist Du mir intellektuell zu weit überlegen. Aber schauen wir uns das mal an:
1. Tod durch eine Kugel aus einer Neunmillimeter für 4,99 Euro
2. Genickbruch
Beides geht schnell. Beides führt zum gleichen Ergebnis - den Tod.
Der Eintritt des Todes ist durch den Nachweis von Fakten belegbar. Er wird festgestellt von einem Mediziner (ein Sachverständiger, denn er kennt sich auf diesem Gebiet bestens aus), der herbeigerufen werden muss von den verstörten Nachbarn.
Der Tod ist also eine Tatsache, die objetiv beweisbar ist durch
a. in diesem Falle einen Sachverständigen, der ein Gutachten erstellt (Totenschein).
b. Durch (unschöne und im 1. Falle blutige) Inaugenscheinnahme.
Alles führt zum gleichen Ergebnis. Die Wahrheit ist... der Tod ist eingetreten.
Also... was genau ist jetzt die höhere Wahrheit, die Du mir geben wolltest?
Die Wahrheit ist, dass du für die höhere Wahrheit keine Zugangsberechtigung hast, also nicht entsprechend qualifiziert bist. Nimms nicht persönlich.
Religionen ändern sich, Wissenschaft ändert sich, alle machen Fehler, nichts Genaues weiß man nicht...
Dies suggeriert, als könne man über nichts etwas Definitives sagen, und als würde dies für ewige Zeiten so bleiben. Das ist falsch. Die Wissenschaft löst genau dieses Problem.
Arne hat vor ein paar Seiten anschaulich gemacht, wie Gallileo bescheiden mit etwas sehr Kleinem anfing (nämlich ein paar Kugeln, die er über eine schräge Fläche rollen ließ), während die Religion sofort mit der ganzen Welt, ihrem Wohin und Woher, und einer absoluten Gewissheit begann, dieses aber nur vage beschrieb.
Die Wissenschaft sagt stattdessen: „Lieber weiß ich sehr wenig, dieses aber sicher, anstatt alles ungefähr zu wissen.“ Dieses Wenige bildet dann den Ankerpunkt für den nächsten Schritt. Es ist so, als würde man darauf achten, ein Kreuzworträtsel oder Puzzle richtig zu beginnen, da es sonst nie korrekt abgeschlossen werden kann.
Aber wie kommt es nun, dass man dauernd von wissenschaftlichem Hin und Her hört? Mal soll Kaffee gesund sein, dann wieder nicht; mal soll man Fett meiden, dann soll man sich am besten ausschließlich von Fett ernähren; dauernd geht es hin und her. Ist das nicht ein Beweis dafür, dass die Wissenschaft auch nur ein Glaube ist, oder zumindest wankelmütig? Wer weiß schon, was die Zukunft bringt?
Nehmen wir Newton und seine Berechnung der Planetenbahnen. Er konnte mit seinen Formeln berechnen, welche Position ein Planet zu einem zukünftigen Zeitpunkt haben würde. Dabei berücksichtigte er die Anziehungskraft der Materie. Einstein hat einige Jahrhunderte später das „Wesen“ und die Eigenschaften der Gravitation erklärt, vor allem, dass die vermeintliche „Anziehung“ überhaupt keine Anziehung ist, sondern eine Krümmung des Raums, so als würden sich Kugeln auf einem Gummituch bewegen und dieses verformen. Hat sich Newton also geirrt? Sind seine Formeln falsch?
Nein, Newtons Formeln werden auch in einer Million Jahren noch gültig sein. Sie beschreiben, was sie beschreiben, und zwar korrekt. Das gleiche gilt für jene 12 Probanten einer Studie über Kaffee, die sagten, ihnen würde von viel Kaffee schlecht. Diese Aussage wird auch in tausend Jahren noch gültig sein. Sie tranken eine ganze Kanne Kaffee, und danach war ihnen schlecht. Vier andere Probanten fühlten sich heiter. Auch dies wird in alle Zukunft zutreffend sein.
Die Erklärung dafür mag sich ändern, aber nur in dem Rahmen, den die gemachten Aussagen der Probanten zulassen; diesen Aussagen kann keine Erklärung plötzlich widersprechen. Ebenso hätte Einstein keine Erklärung liefern können, die Newtons Planetenbahnen widerspricht, denn diese können wir einwandfrei beobachten. Einstein konnte Newton also nur erklären oder ergänzen, aber nicht widerlegen. Einwandfrei gesammelte Daten bleiben für immer bestehen.
Was bedeutet das alles? Wissenschaft windet sich nicht wie ein Wurm, sondern sie kommt der Wahrheit immer näher, ähnlich einem Flugzeug über einer Landebahn. Der Anflug wird immer enger und exakter, bis das Flugzeug die Bahn schließlich trifft.
Aus diesem Grund ist es nicht zutreffend, zu sagen: „Tja, wer weiß, was die Wissenschaft in tausend Jahren behauptet“. Auch in tausend Jahren wird Wasser aus H2O bestehen, und der Jupiter wird eine ganz exakte Position haben, die wir jetzt schon berechnen können. Das, was heute wahr ist, wird auch morgen wahr sein; die Gründe dafür werden wir besser verstehen, aber sie können den heute gesammelten Daten nicht widersprechen. Selbst wenn die Wissenschaft irgendwann einen Gott nachweist, werden Newtons Formeln dennoch richtig sein, und Einsteins Erklärung dafür wird ebenfalls richtig sein.