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Alt 17.03.2017, 13:35   #113
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Mädels und Jungs ich danke Euch für die Anworten und fühle mich gar ein bisschen geehrt.
Die Zeit drängt.
Leider kann ich mich die nächsten Stunden schlecht weder mit Marx noch mit Wirtschaftswissenschaften noch mit Zins und Zinsezinseffekten beschäftigen.
Gut - dafür mit Schulmathe, was ja auch ganz lustig sein kann.
Evt. traue ich mich sogar auf die ein oder andere Anwort meinerseits zu antworten.
Ich möchte Euch ein kleines Rätsel mit auf den Weg geben.
Es könnte ja alles noch viel schliemmer sein!
Nicht nur die komische Geldschöpfung da macht mir Kopfschmerzen.
Da habe ich glatt mal gehört bei der Giralgeldschöpfung passiere ein bedauerliches, kleines Missgeschick.
Irgendwie wird dabei gar nicht das Buchgeld für die Zinsen miterzeugt.
WtF ... :-O!
Also das ist dann ja womöglich so ähnlich wie bei dem Kinderspielchen da, wo alle eifrig um eine Stuhlreihe kreisen bis ein Signal kommt.
Dummerweise fehtlt da immer ein Stuhl.
Kann das echt sein?
Klärt mich auf! ;-)
Angenehmen Nachmittag!

Bis dann!
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2017, 17:42   #114
FLOW RIDER
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
komische Geldschöpfung
Die EZBs/FEDs dieser Welt sind so ziemlich das unfassbarste was es gibt.
Wer ist der größte Gläubiger der USA? Nein es ist nicht China und auch nicht Japan.
Die USA brauchen Geld. Leider kann das Land sich nicht so viel leihen wie es braucht.
Und wer springt da freundlicherweise ein?
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Alt 17.03.2017, 17:55   #115
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von FLOW RIDER Beitrag anzeigen
Die EZBs/FEDs dieser Welt sind so ziemlich das unfassbarste was es gibt.
Wer ist der größte Gläubiger der USA? Nein es ist nicht China und auch nicht Japan.
Die USA brauchen Geld. Leider kann das Land sich nicht so viel leihen wie es braucht.
Und wer springt da freundlicherweise ein?
Hä?

Hier die Rangliste der Top 10 USA Gläubiger:

1. Japan
2. China
3. Irland
4. Cayman Islands
5. Brasilien
6. Schweiz
7. Luxemburg
8. Großbritannien
9. Honkong
10. Taiwan
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Alt 17.03.2017, 18:13   #116
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Da es hier sehr viele gibt, die Zinslose Systeme als Utopie beschreiben.
Was glaubt ihr wie es weiter gehen kann? Wie lange kann unser aktuelles System noch Aufrecht erhalten werden? Wie lange lassen sich das die Verlierer des Systems noch bieten, bzw etwas einfacher ausgedrückt wie lange lassen sich die Leute noch ins Gesicht spucken bis sie Schnauze voll haben und zum Gegenschlag ausholen, der ziemlich sicher nicht friedlich sein wird.
Denkt ihr wirklich das die Menschheit so Dumm und egozentrisch ist, dass sie sich über Geld so sinnlos streiten wird bis es richtig kracht?
Der Threadersteller fragt nach einer "Antwort". Ich versuche es einmal auf mikroökonomischer Ebene, also der Ebene der Unternehmen, denn hier hat in den letzten 35 Jahren eine Fehlentwicklung stattgefunden. Basis dafür war die einseitige Orientierung am "Shareholder Value" (Rappaport), also der rein ökonomischen Perspektive. Und die greift in unserer gesellschaftlichen Realität (nicht erste heute) deutlich zu kurz.

Was wir brauchen ist ein "humanistischer Ansatz der Unternehmensführung" mit folgenden Hauptelementen:

1. Kern jeder unternehmerischen Aktivität sollte ein gesellschaftlicher Grundauftrag sein: Anspruch ist, die Welt in der wir operieren dürfen, besser zu machen.

2. Anspruch muss ein pluralistisches Austarieren und politisches Ausgleichen des Gesamtnutzens für alle Anspruchsgruppen sein (Mitarbeiter, Lieferanten, Kapitalgeber, Öffentlichkeit, Medien ...)

3. Es braucht "Augenmaß", wenn Machbares gemacht wird. Optimum statt Maximum.

4. Unternehmen fordern Leistung und müssen im Gegenzug Sinn bieten.

5. Unternehmen müssen soziale Verantwortung aktiv wahrnehmen.

6. Angesichts der Digitalisierung braucht es Weisheit und nicht nur Daten.

Da könnten wir jetzt natürlich zu jedem einzelnen Punkt sehr ausführlich diskutieren, das gibt der Thread nicht her. Aber das sind meine Überschriften für Deine Frage.
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Alt 17.03.2017, 19:01   #117
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Danke sehr interessante Antwort.
Habe eigentlich nicht wirklich mit Antworten gerechnet. Nur fehlt mir bei vielen Punkten das Wissen um in die Diskussion einsteigen zu können und wie Dieter Nuhr immer sagt: wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!

Ich bin mir aber nicht sicher ob die vielen Gegner bzw eigentlich negierer einer Alternative das nicht einfach nur schreiben weil es schwer fällt über den Tellerrand zu blicken. Das soll nun absolut kein Angriff sein oder ein Vorwurf vom engstirnig kein sondern eine einfache Tatsache, dass wir alle in diesem System aufgewachsen sind und es darum vielleicht schwer fällt etwas anderes zu sehen.

Dann kommen natürlich Begründungen wie zu komplex, versteht keiner usw sehr gelegen.

Natürlich wird hier keiner ein System aus dem Hut zaubern können wie es besser gehen könnte. Wäre aber interessant eben Ideen zu hören.

Und die vom dir aufgeführten Punkte gefallen mir wirklich gut, weg von wir produzieren um möglichst viel Profit zu machen No matter what hinzu was muss man machen um tatsächlich einen Benefit für die Gesellschaft bieten zu können.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2017, 19:30   #118
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.494
Es gibt viele gute Strategien oder Wirtschaftssysteme, aber die meisten davon können sich auf Dauer nicht halten. Und zwar deshalb, weil sie von außen leicht unterwandert werden können.

Strategien, die den Profit des Einzelnen beschränken und dafür das Wohl der Gemeinschaft steigern, sind auf Dauer nicht stabil. Es sei denn, es wird ein großer Aufwand für die Überwachung der Regeln betrieben.

Beispiel: Der weltweite CO2-Ausstoß. Das Interesse der Weltgemeinschaft ist es, den Ausstoß an Klimagasen zu verringern. Trotzdem ist die Durchsetzung dieses Anliegens sehr schwer. Fehlt eine strikte Überwachung, werden sehr bald die ersten Firmen kein Geld mehr für ihre Filter ausgeben. Der so gewonnene Wettbewerbsvorteil führt dazu, dass andere Firmen bald nachziehen müssen oder verschwinden. Ohne strikte Überwachung ist die klimafreundliche Wirtschaftsweise nicht stabil sondern labil. Sie kippt beim kleinsten Stupser, oder mit anderen Worten: Sie ist leicht zu unterwandern von Firmen oder Ländern, die nicht mitspielen.

Zweites Beispiel: Wir sind alle gegen Kinderarbeit. Diese Überzeugung hat jedoch keine Chance gegen das Interesse des Einzelnen, billige Klamotten zu kaufen. Firmen aus Vietnam oder Bangladesh unterwandern mühelos unsere Regeln, die auf das Gemeinwohl abzielen, indem sie auf den Vorteil des einzelnen Verbrauchers zielen. Eigennutz schlägt Gemeinnutz.

Drittes Beispiel: Tierquälerei findet jeder zum Kotzen. Lösungen in der Massentierhaltung, die auf das Gemeinwohl abzielen, haben de facto keine Chance gegen das Interesse des Einzelnen, billigstes Schweinefleisch auf den Grill zu legen oder für 6,90 Euro eine Mütze mit Echtpelz-Bommel zu kaufen.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2017, 19:31   #119
FLOW RIDER
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen
Hä?
Es ist die FED. Natürlich steuert sie mit dem An-/Verkauf auch den Anleihekurs, aber der wahre Grund ist, dass die USA sich nicht an anderer Stelle Geld leihen können. Gäbe es die FED nicht, wäre die USA längst pleite. Gleiches gilt aber auch für EZB/Europa (Deutschland einmal ausgeschlossen). Die Welt ist latent insolvent. Bin gespannt wie es weiter geht ...
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Alt 17.03.2017, 19:38   #120
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Spannend finde ich gerade wieder die Theorie von Boltanski&Chiapello um unsere Gesellschaft und Wirtschaft besser zu verstehen.

Kurz erklärt von Schultheis: Der neue Geist des Kapitalismus

p.s. Ich bin mir über die empirischen Schwächen der Studie bewusst
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
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