ich hab nur punktuell gelesen, es ist verwirrend was die Leute meinen.
Merkl oder Schulz?? keine/r von Beiden - sie haben zu stark geklüngelt, die Eine läd Leute zur Party ein und kann nicht bezahlen, der Andere meint es über die "Werte" Europas zu wuppen, als Resultat gab es den brexit.
Andere Länder werden mit dem Ausstieg folgen, weil die Germanen weiterhin meinen Europa mit ihren Moral- und Wertvorstellungen zu dominieren.
Das ich jetzt rot rot grün nicht wählen kann, ist nicht schlimm. Als Franke die CSU nicht zu wählen, um Merkl nicht zu unterstützen, führt höchstens zu Sodbrennen.
Also bleibt die "Alternative" übrig, die seh ich sogar bei 25%, hoffe es wird nicht zuviel, weil denen offensichtlich fachlich gutes Personal fehlt. Sollten sie in Regierungsbeteiligung kommen, dann wirds "spaßig".
Zum einen kannst Du den Mindestlohn temporär über Arbeiter aus Niedriglohnländer umgehen. Nicht schön, wird aber leider in etlichen Branchen (Bau, Landwirtschaft, etc.) gemacht.
Das muss halt durch Gesetze verhindert werden. Aber dafür sind die Lobbieisten zu nah an den Politikern.
Zitat:
Zitat von captainbeefheart
Zum anderen: Viele Arbeitsplätze aus der Produktion sind längst weg und zwar auch außerhalb von Europa. Ich arbeite viel für die Automobilzulieferindustrie, die sind heute in Rumänien, Tunesien. Moldawien, Mexiko, Nicaragua, Vietnam, China etc. Und die kommen auch nicht mehr zurück. Im Gegenteil: Jetzt folgt (bzw. das ist in vollem Gang) im Zuge der Digitalisierung die zweite Welle, mit der die Wissensarbeitsplätze (Entwicklung, IT, HR etc.) dorthin gehen - und nicht mehr zurückkommen.
Das ist im Zuge der Profitmaximierung ja auch absolut verständlich. Wenn man die Kosten bis zum Endverbraucher bei gleichem Preis des Endprodukts reduzieren kann, wird man dies tun. Dies wäre in der Form aber nicht mehr möglich, wenn wir tatsächlich ein Europa mit einem einheitlichen Arbeitsmarkt hätten und dieses Europa zum Schutz seines Arbeitsmarktes einen gewissen Protektionismus pflegen würde.
Zitat:
Zitat von captainbeefheart
Aber jetzt das Beste: Und TROTZDEM haben wir die höchste Erwerbsquote, die wir je in Deutschland hatten und wir haben schon jetzt einen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an Mitarbeitern für Jobs!
Naja die Erwerbsquote ist aber mittlerweile auch reichlich verwässert. Aufstocker, Zeitarbeit, geringfügige Beschäftigung... Dazu die demographische Entwicklung. Und und wir haben keinen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an Mitarbeitern für Jobs, sondern einen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an qualifizierten und motivierten Mitarbeitern für Jobs.Die Ansprüche von Arbeitgeber und die Qualifikation von potentiellen Arbeitnehmer driften nämlich auch schön auseinander.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Naja die Erwerbsquote ist aber mittlerweile auch reichlich verwässert. Aufstocker, Zeitarbeit, geringfügige Beschäftigung... Dazu die demographische Entwicklung. Und und wir haben keinen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an Mitarbeitern für Jobs, sondern einen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an qualifizierten und motivierten Mitarbeitern für Jobs.Die Ansprüche von Arbeitgeber und die Qualifikation von potentiellen Arbeitnehmer driften nämlich auch schön auseinander.
Nein Noam, die Erwerbsquote ist NICHT verwässert, weil hier Erwerbslose mitgezählt werden. Hier mal ein Blick auf die Entwicklung:
Hier kannst Du z.B. auch sehen, dass der Trend zu geringfügiger Beschäftigung mittlerweile auch wieder umgekehrt ist.
Ich weiß es ist für einige schwer auszuhalten, weil es der "gefühlten Realität" widerspricht und im Einzelfall natürlich dramatisch ist, aber es ist tatsächlich so: Der Verlust von Produktiv- und Wissensarbeit in Deutschland in den letzten 20 Jahren und aktuell geht einher mit einer Beschäftigungslage, die noch nie so gut war.
Wer sich einmal undogmatisch mit einem Teil der Ursachen beschäftigen will, warum das so ist, der kann mal bei der Agenda 2010 beginnen.
Und und wir haben keinen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an Mitarbeitern für Jobs, sondern einen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an qualifizierten und motivierten Mitarbeitern für Jobs.Die Ansprüche von Arbeitgeber und die Qualifikation von potentiellen Arbeitnehmer driften nämlich auch schön auseinander.
Doch den haben wir.
Ein Beispiel? Ein großes Stadtwerk in Süddeutschland sucht händeringend seit Jahren Handwerksberufe wie Schlosser oder andere metallverarbeitende Berufe, Betriebswirte / Controller und IT Mitarbeiter. Es geht um zig Mitarbeiter. Selbst mit Werkswohnungen ist da offensichtlich nichts zu machen; ansonsten: Tarifbezahlung, 30 Tage Urlaub, 38,5-Stunden-Woche etc. Und: Der Bedarf an diesen Berufsbildern nimmt noch weiter zu, das Problem wird also größer, denn kleiner.
Ein weiteres Beispiel: Ein Autozulieferer hat seit 2 Jahren ca. 60 offene IT Arbeitsplätze. Und da werden keine prekären Jobs angeboten. Aber auch hier: Nichts zu machen und der Bedarf steigt weiter.
Keine Ahnung wer du bist. Offensichtlich handelt es sich bei dir um eine "duale" Identität. Doppelaccounts sind illegal, by the way, und werden staatsanwaltschaftlich geahndet.
Du bist echt ein lockerer Typ. Lass mich raten, Triathlet.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Zur Klarstellung: du bist Nobodyknows als "Hilfssherif" zur Seite gerückt. Du hattest Nododyknows verteidigt. Darauf hin hatte ich auf diese deine Verteidigung (von Nobdoyknows Aussage) Bezug genommen.
Ich nehme an Nobodyknows hat sich ebenfalls auf Deinen Post bezogen und insofern eher auf Globalisierung als Benachteiligung.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Als noch einmal: im Zuge der Globalisierung fühlen sich Menschen benachteiligt. Ist das jetzt bei dir, oder auch bei euch angekommen? I hope so.
Habe ich geschrieben daß ich das nicht verstanden hätte, daß Du dieser Ansicht bist? Schwarzfahrer hat ja geschrieben, daß er gerne auf Globalisierung verzichten würde und dafür auf Wohlstand verzichten würde. Wie begegnen wir nun den Menschen am besten die ja nach Dir sich benachteiligt fühlen von der Globalisierung? Ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, daß diese mehrheitlich zu mehr Wohlstand kommen wenn wir als Gesellschaft auf Wohlstand verzichten würden. Ich mache mir keine Sorgen darüber, daß das System zwangsläufig zusammenbrechen würde. Ich frage mich lediglich ob sich für die Gefühlslage der Menschen etwas, Achtung Schlagwort, nachhaltig ändern würde.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Also bleibt die "Alternative" übrig, die seh ich sogar bei 25%, hoffe es wird nicht zuviel, weil denen offensichtlich fachlich gutes Personal fehlt. Sollten sie in Regierungsbeteiligung kommen, dann wirds "spaßig".
grüsse
jürgen
Als Wahlalternative eine Partei zu sehen, bei der man dann selber hofft sie möge nicht zu viele Stimmen bekommen, weil diese kein geeignetes Personal hat, bestätigt meine einzige Kritik an der Demokratie, es darf tatsächlich jeder wählen.