Zitat:
Zitat von DocTom
wenn Du Spaß am Job mit Unterricht hast, bewirb Dich um eine Kursleiterstelle bei der nächstgelegenen VHS, wird afair besser bezahlt.
Warum kommt eine Anstellung als Lehrer für Dich nicht in Frage? Aktuell sucht doch eigentlich jedes Bundesland Hände ringend Lehrer.
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Kürzlich hat mir die ehemalige Leiterin einer Nachhilfeschule, für die ich arbeite, erzählt, dass einige mittlerweile weitaus besser bezahlte Möglichkeiten gefunden haben im Rahmen von Integrationskursen.
Da könne man eine entsprechende Qualifikation erwerben.
In Deutschland braucht es halt immer irgendeinen Wisch ;-).
Soweit ich weiß, sind das aber in erster Linie Deutschkurse und mit Sprachen (nicht einmal mit der eigenen) habe ich es nicht so.
Richtig selbst erkundigt habe ich mich aber noch nicht - auch nicht danach, was für mich außerhalb solcher Kurse an VHS möglich wäre.
Es ist halt so, dass ich bei einer Nachhilfeschule schon seit 1997 bin (ununterbrochen, aber in verschiedenen Filialen bzw. Städten.)
Einige Jahre hat es gebraucht bis ich es geschafft habe recht viele Kurse hier in meiner Heimatstadt geben zu können.
Angefangen habe ich in einer großen Nachbarstadt (15 km Wegstrecke einfach).
Das habe ich damals in Kauf genommen, weil ich es mit einem anderen Job gut vereinbaren konnte.
Direkt nach der Nachhilfe konnte ich dort einchecken und loslegen.
Eins ist ziemlich klar:
Wenn ich mich einmal von dieser Nachhilfeschule verabschiede, dann wird es schwer bis fast unmöglich sein dort jemals wieder so stark engagiert zu werden wie zur Zeit bzw. gut möglich, dass ich dann überhaupt nicht mehr hereinkomme.
Das hemmt mich stark in meinen Aktivitäten.
Einmal hatte ich für ein paar Wochen eine ziemlich sinnlose sogenannte Beschäftigungsmaßnahme (AA) und zweimal war ich längere Zeit Vertretungslehrer.
Obwohl es nicht so leicht für mich war, habe ich in allen drei Perioden weiterhin meine Nachilfestunden gegeben für diese Nachhilfeschule.
2003 (da fand die Maßnahme statt) habe ich mich informiert über Möglichkeiten als Seiteneinsteiger oder Quereinsteiger Lehrer zu werden.
Mit meinem FH-Abschluss kam ich eigentlich nur als Lehrer an berufsbildenden Schulen in sogenannten Mangelfächern in Frage.
Nicht direkt in Mathe, obwohl ich das wohl am besten kann und ja auch schon lange genug unterrichte, sondern in anderen Fächern.
Die wollen aber Leute mit einem Abschluss und ein paar Jahren Berufserfahrung als Ingenieur (habe Verfahrenstechnik studiert).
Ich habe aber niemals als Ingenieur gearbeitet.
Das gibt sich eh keiner, der einen gut bezahlten Job hat in der Wirtschaft bzw. gute Aussichten hat einen solchen wieder zu bekommen ;-).
Zitat:
Hast Du mal über von der Arbeitsagentur geförderte Existenzgründung nachgedacht? Evtl. kannst Du von der AA auch eine Aufstockerlösung angeboten bekommen. Allerdings ist Eigentum da natürlich ein Hinderungsgrund und muss angegeben werden.´Beratung ist aber kostenfrei (kost halt Zeit) möglich, es gibt wohl auch an vielen Ämtern telefonische Beratungszeiten.
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Ich muss mich mehr und ausführlicher informieren.
Eigentlich will ich mit der AA nichts mehr zu tun haben.
Und eigentlich bin ich froh, wenn man mir das Leben nicht zusätzlich schwer macht, ob jetzt absichtlich oder aus anderen Gründen.
Nur mal ein Beispiel:
Auf der einen Seite war es gut, dass bei einem Engagement als Vertretungslehrer so viele Wochenstunden zusammengekommen sind, dass es nötig war Sozialversicherungsbeiträge abzuführen.
Eine zeitlang war ich ohne Krankenversicherung unmittelbar davor.
Ich kam so automatisch wieder in eine Krankenkasse.
Soweit so gut.
Allerdings habe ich in den Jahren danach (war 2011) ziemlich viel für meine Krankenversicherung zahlen müssen.
Zunächst hatte ich wohl eine ganz nette Betreuerin.
Die hat mich wohl so eingruppiert, dass das noch recht niedrige Beiträge waren.
Dann wechselte die Zuständigkeit und der neue Sachbearbeiter hat mich wohl neu eingruppiert.
Die Beiträge für die Krankenkasse und die Pflegeversicherung sind für mich finanziell eine echt hohe Belastung.
Zitat:
Daumen gedrückt
Thomas
Gruß
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Vielen Dank :-)!
Das freut mich.
Ich fand es angemessen zu antworten, auch wenn es hier in diesem Faden offtopic ist.
Wenn sich jemand in einen anderen Menschen hineinversetzt und sich Gedanken macht, wie er aus einer relativ schwierigen Situation herauskommen könnte, dann sollte man das würdigen.
Das wollte ich tun.