Da der Tempodauerlauf auf eine Art und Weise sowohl intensiv, als auch extensiv is halte ich das für keine gut Idee.
Ich setze immer Intervalle vor den Langen Lauf. Kurz und intensiv, vor lang und extensiv harmoniert bei mir sehr gut. Evtl is das ja eine Option für dich.
Ein Beispiel aus meinem Training:
Samstag: 6x1000er
Sonntag: 1h 50m lockerer Lauf
Montag : Pause
Hier würde ich eher hinterfragen, warum man 6x1000m läuft?! Für alles länger 5000m ist das kaum als sinnvoll einzustufen (außer in speziellen Sonderfällen, wo man eh schon viele km die Woche - = deutlich >100km - läuft und die 1000er dann extrem schnell läuft -> wie im alten Greif-Aufbau). Ansonsten ist das viel zu wenig Umfang.
Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich merke schon, "DIE ANTWORT" gibt es nicht. Ich nehme mal den Versuch mit, freitags den TDL zu laufen und erst sonntags den langen Lauf.
Warum ich 25Km in der Vorbereitung laufe?? Ich sehe darin eine ganz wichtige Säule in der HM Vorbereitung. Selbst in der 10Km Vorbereitung wende ich solch lange Distanzen an. Ich merke dadurch ganz deutlich, wie stark sich die Ausdauer verbessert. Gerade auf der zweiten WK-Hälfte merke ich immer wieder, das ich das Tempo noch deutlich steigern kann. Mir ist es also möglich, die Wettkämpfe progressiv zu laufen. Seitdem ich die langen Läufe laufe, breche ich nicht mehr hinten raus ein....
Hier würde ich eher hinterfragen, warum man 6x1000m läuft?! Für alles länger 5000m ist das kaum als sinnvoll einzustufen (außer in speziellen Sonderfällen, wo man eh schon viele km die Woche - = deutlich >100km - läuft und die 1000er dann extrem schnell läuft -> wie im alten Greif-Aufbau). Ansonsten ist das viel zu wenig Umfang.
Weil es ein Ausschnitt aus meinem 10km Training ist. Hätte ich evtl. erwähnen können.
ich würde, bis auf ausnahmen, nie 2 keyeinheiten direkt nacheinander machen. der 10km tempolauf dürfte an intensität so ziemlich dein härtester lauf in der woche sein? und der 20-25 der längste? das kann man mal machen, ich würde es aber nicht wöchentlich so machen. lockere nachbereitung eines harten laufs ist ok, aber ich würde da maximal ne 8-12 joggen.
in vollgepackten profiplänen kommt es durchaus häufiger zu solchen konstellationen, die haben allerdings ein völlig anderes niveau und eine andere belastungsverträglichkeit.
Naja, meine Kiddies (und andere) hatten meistens Sonntags Wettkampf in NB. Ich habe dann Samstag 6*1000 gemacht, Sonntag die zukünftigen Olympioniken zum Wettkampf gefahren (in die Leichtathletik Halle )und mich tierisch auf meine Runde um den Tollensesee gefreut 37km schön GA1. Keine muskulären Probleme...
ich würde, bis auf ausnahmen, nie 2 keyeinheiten direkt nacheinander machen. der 10km tempolauf dürfte an intensität so ziemlich dein härtester lauf in der woche sein? und der 20-25 der längste? das kann man mal machen, ich würde es aber nicht wöchentlich so machen. lockere nachbereitung eines harten laufs ist ok, aber ich würde da maximal ne 8-12 joggen.
in vollgepackten profiplänen kommt es durchaus häufiger zu solchen konstellationen, die haben allerdings ein völlig anderes niveau und eine andere belastungsverträglichkeit.
Die Vorerschöpfung der KH Speicher kann meiner Aufassung nach durchaus eine gezielte Vorbereitung des langen Laufes sein. Speziell in Plänen, wo man dann am Montag und vielleicht auch noch Dienstag Pause machen kann. Grade im Pro Bereich sehe ich da eher Probleme, weil nach diesem gezielten Doppelschlag nämlich keine Pause wartet, sondern neue Einheiten anstehen, was nach einer gezielten und hochwirksamen Speicherattacke dann eher riskant wäre. Er will ja auch keine 35km laufen, sondern 25km. Das sollte ja nun nicht ernsthaft ein Problem darstellen für einen ambitionierten Läufer.
6x1000m finde ich auch für eine 10k Vorbereitung viel zu dünn. Aber ganz anderes Thema. Außer man läuft sie, wie schon angedeutet wesentlich schneller als das Zieltempo... und das sieht man in der Tat sehr selten und wäre eine höchst seltene Ausführungsform. Zumal man dann ja eine weitere IV Einheit näher am Zieltempo machen müsste, was in den meisten Zeitplänen dann eher keinen Platz mehr findet zwischen langen Läufen, Tempoläufen etc...
Lange Läufe mit Vorermüdung lassen sich in Triathlon-Trainingsplänen manchmal nicht vermeiden, wenn jemand nur am Wochenende richtig Zeit hat. Beispiel: Samstag länger auf’s Rad und Sonntag langer Lauf.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist dabei, dass sich die meisten Athleten während des langen Laufs ziemlich bescheiden fühlen dürften. Eigentlich möchte man bei dieser Kerneinheit ja gut drauf sein und auch Fortschritte sehen. Das ist aber bei entsprechender Vorermüdung sehr zäh. Macht man das über mehrere Wochen, kann die Motivation schon mal in den Keller gehen. Niemand fühlt sich gut mit leeren Speichern.
Ich würde daher eventuell versuchen, irgendwie einen wöchentlichen Wechsel reinzubringen, damit man nur jede zweite Woche in den sauren Apfel beißen muss.
Auch hyperventilierend beim VO2max Training fühlt sich kaum einer fantastisch. No Pain, no gain. Ist und bleibt halt so. Ein mir bekannter Professor sagte mal sinnbildlich: Du kannst halt die Energieversorgung oder den Muskel im Training belasten. Je höher der ausgeübte Reiz, desto höher der Effekt. Jetzt kommt die bekannte Schraube ins Spiel. Kurz nach "fest" kommt "ab".
Wenn es sich bei dem Plan um ein Gesamtkonzept handelt, kann ich mir jedenfalls gut vorstellen, dass diese Kombination ein bewusst gesetzer Trainingsreiz ist. Pläne zerflücken kann man machen. Allerdings kann man dabei natürlich die Intuition des Erstellers ad absurdum führen.