Offtopic:
da Du letzteres so absolut feststellst, möchte ich nur kurz als eine Möglichkeit auf diese Website verweisen zum Selbstdatenschutz, deren Hinweise halt wegen der Umständlichkeit die Allermeisten nicht anwenden. Viele dieser Vorschläge unter Datenspuren vermeiden und digitale Selbstverteidigung könnte man stattdessen einfach technisch implementieren als automatischer Bestandteil der Geräte. Es handelt sich doch um das politische Kräfteverhältnis, weshalb der jetzige Zustand so ist, und um keine Frage der Technik oder eines irgendwie gearteten technischen Automatismus. Insofern gäbe es schon Gegenstrategien, über die sich das Nachdenken lohnt IMHO.
Schon heftig an was man da alles denken muss, wenn man seine Daten schützen möchte.
Ich fürchte, wenn man dabei zu halbherzig vorgeht, zieht man nur die Aufmerksamkeit aus sich.
Schon heftig an was man da alles denken muss, wenn man seine Daten schützen möchte.
Ich fürchte, wenn man dabei zu halbherzig vorgeht, zieht man nur die Aufmerksamkeit aus sich.
An solchen von vielen geteilten Gedanken und Befürchtungen kann man ablesen, wie weit wir alle die Überwachung im Internet und die bestehenden Herrschaftsverhältnisse schon verinnerlicht haben, obwohl es sich bei den dort genannten Vorschlägen zur digitalen Selbstverteidigung um total legale handelt.
Um jetzt noch den Bogen zu Trump zu schlagen und nicht ganz offtopic zu bleiben: Er bediente sich aus dem "BIG DATA" Pool im Wahlkampf, hält die Todesstrafe für Snowden gerecht, wird alles erlauben und gegebenfalls Gesetze verabschieden und willfährige oberste Richter einsetzen, um die digitale Überwachung zu perfektionieren.
ich kann leider den entsprechenden Tweet nicht recherchieren, der sich in meiner Erinnerung einprägte. Es könnte sich damit auch um eine Fälschung gehandelt haben. Sorry für die Wiedergabe!
Das ändert allerdings nichts an meiner gut zu begründenden Einschätzung, was wir an weiteren Verschlechterungen unter einem Präsidenten Trump im Hinblick auf digitale Überwachung zu erwarten haben.
Das ändert allerdings nichts an meiner gut zu begründenden Einschätzung, was wir an weiteren Verschlechterungen unter einem Präsidenten Trump im Hinblick auf digitale Überwachung zu erwarten haben.
Das ist aber auch ein anderes Thema.
Es mag sein, dass Du Recht hast, auch wenn das nach Obamas Glanzleistung in diesem Bereich, die sogar den verhassten Bush moderat aussehen lässt, schwer vorstellbar ist.
So wie der Artikel im Magazin (von 3 CH-Zeitungen) stand, hätte er natürlich auch von SPON publizert werden können. Nun reagiert SPON halt darauf mit (möglicherweise berechtigten) Zweifeln an der Wirksamkeit und fehlenden Belegen des Verfahrens. Wie weit das neuere Modell mit dem Persönlichkeitsprofil empirisch wirksamer als die bisherigen Datenmodelle funktionieren, kann gezielt mit Kontrollstudien untersucht werden.
Fakt scheint ja zu sein, dass mit dem "BIG DATA"-Pool auch andere Firmen arbeiten:
"Richtig ist: Das sogenannte "Voter Targeting" spielt im US-Wahlkampf mittlerweile eine große Rolle. Indem sie Daten, die ein Bürger auf Facebook sowie on- und offline hinterlässt, kombinieren, versprechen einige Firmen, potenzielle Wähler zielgenau mit Werbebotschaften zu erreichen. Ein Beispiel: Wahlkämpfern wird angeboten, nicht nur Wähler im Swing State North Carolina zu erreichen, sondern dort nur jene Frauen, die zwischen 25 und 35 sind, im Jahr 70.000 Dollar oder weniger verdienen und mal demokratisch, mal die Republikaner wählen. "
Und im Wettbewerb der Datenfirmen entstehen zwangsläufig Verbesserungen, IMHO, und die Wirksamsten werden zukünftig jeweils für den Wahlkampf und Kampagen beauftragt werden, egal ob ohne, mit oder welchem Persönlichkeits-Faktoren Modell, die Hauptsache, die zielgruppen/individualzentrierte Werbung funktioniert besser als die frühere.
Meiner Ansicht nach müssten solche Firmen auf Transparenz (wie bei Open Source) verpflichtet werden, dann wäre es wissenschaftlich überprüfbar. Jetzt bleibt das wie die Marktforschung in der Wirtschaft mehr oder weniger geheim.