Ich wollte keine Werbung für Schäuble machen, sondern nur zeigen, dass die Politiker anscheinend gemerkt haben, dass reines AfD-Bashing nicht der richtige Weg ist.
Gerade Schäuble traue ich aber nicht zu, dass er sein Verhalten ändert.
Neben Verzicht auf AfD Bashing, müsste man mal eine klare nachvollziehbare und den Menschen erklärte Politik machen.
Bzw. man müsste mal diskutieren (mit den Menschen) wo man überhaupt hin will und was Ziel von Politik ist oder sein kann.
Und ich kritisiere auch nicht nur Schäuble, auch der Wähler muss sich mal klar werden was er eigentlich will.
Neben Verzicht auf AfD Bashing, müsste man mal eine klare nachvollziehbare und den Menschen erklärte Politik machen.
Bzw. man müsste mal diskutieren (mit den Menschen) wo man überhaupt hin will und was Ziel von Politik ist oder sein kann.
Man hat auch eine Holschuld.
Und es gibt Entscheidungen und Problem, die lassen sich nicht smartphoneklickibuntigerecht in einem Satz oder in 5s erklären.
Und es gibt Entscheidungen und Problem, die lassen sich nicht smartphoneklickibuntigerecht in einem Satz oder in 5s erklären.
aber genau das erwarten die Menschen. Sie erwarten von ihren Politikern das sie komplexe Sachverhalte in einfach zu verstehende Aussagen verwandeln und dann dafür sorgen das die Menschen sich sicher vertreten fühlen.
Es ist letztendlich eine verständliche Erwartungshaltung, deswegen wählt man ja Profis.
Populisten nutzen das. Aber in den wenigsten Fällen müssen die ja auch liefern.
Deswegen ist das "Experiment Trump" so interessant für mich. Kann ein Quereinsteiger tatsächlich die Regeln ändern? Und muss man dafür akzeptieren das er persönlich äusserst fragwürdig erscheint?
aber genau das erwarten die Menschen. Sie erwarten von ihren Politikern das sie komplexe Sachverhalte in einfach zu verstehende Aussagen verwandeln und dann dafür sorgen das die Menschen sich sicher vertreten fühlen.
Es ist letztendlich eine verständliche Erwartungshaltung, deswegen wählt man ja Profis.
Warum z.B. der einfache Arbeiter in Ohio seinen Job verliert, ist nicht schwer zu verstehen. Das ist alles längst hinlänglich bekannt. Die Frage ist doch eher, ob er (man) immer die Wahrheit hören will.
@qbz: natürlich hat Trump das getan. Sollte es so rübergekommensein, dass ich das gut finde, hab ich mich nicht korrekt ausgedrückt. Aber das, was er erreichen wollte und sollte in seinem Geschäftsleben hat er auch geschafft. Gut, in einer vielleicht nicht ganz so sympathischen Tätigkeit, aber immerhin. Würdest Du das, rein von der Durchsetzungsstärke und vom Geschick denen zutrauen, die da in den deutschen populistischen Parteien unterwegs sind? Ob ein erfolgreicher Wirtschaftsboss auch ein guter Anführer eines Staates ist, ist ja ne andere Frage.
Sicher, ich stimme Dir da zu, dass Trump noch ein ganz anderer "Kaliber" ;-) zu sein scheint als Petry, Storch, Gauland, Höckes. Um den Mitgründer der AFD, Lucke und die Gruppe um den ehemaligen Industrieverbandsvorsitzenden aus der Partei zu drängen, brauchte es aber auch ein gutes Mass an Intrigantentum und Durchsetzungswille.
Trump ist sicher ein Beispiel dafür, wie man mit Führungsmethoden und einem Führungsstil, die jede Managerausbildung kritisch beurteilen würde, sein eigenes Unternehmen selbst aus der Pleite wieder zum Erfolg führen kann. Der Erfolg heiligt die Mittel.
Vielleicht hätten auch vorsichtigere Manager keine Pleite wie Trump mit den Casinos-Bauten hingelegt.
Und es gibt Entscheidungen und Problem, die lassen sich nicht smartphoneklickibuntigerecht in einem Satz oder in 5s erklären.
Da stimme ich zu. Leider sind recht viele politische Sachverhalte heute nicht mehr nur kompliziert, sondern auch noch komplex. Nehmen wir beispielsweise den Atomausstieg. Das lässt sich vom Grundsatz noch einigermaßen einfach kommunizieren, aber dann gibt es 1000e Details, die teilweise auch widersprüchlich zueinander sind. Das lässt sich, wenn überhaupt, nur noch einer interessierten, kleineren Gruppe vermitteln. Und auf der Empfängerseite ist oft weder Geduld, noch Auffassungsbereitschaft ausreichend vorhanden, sich damit auseinanderzusetzen.
Das perfide an Trumps Wahlkampagne ist für mich in dem Zusammenhang, dass er im Kern mit Verschwörungstheorien, simplen Behauptungen (ohne Beleg) und kontrafaktischen Feststellungen den tatsächlich oder gefühlt "Verunsicherten" mehr von demselben serviert hat und dabei sogar neue Maßstäbe gesetzt hat. Wer gestern Maischberger gesehen hat, weiß wie sich das fortpflanzt. Auch dort reichen subjektiv rausgeballerte Behauptungen als Argument mittlerweile aus.