PS.: Bei "uns" gab es früher keine Abgangszeiten, sondern sehr präzise Pausenlängen. Abgangszeiten wäre für uns Fatal. Da hätten wir ja bei 1:45min Abangszeit auch 100m auf 1:40 locker baden können. Das wusste der Trainer. Wir hatten nämlich damals wirklich ALLE Tricks auf Lager... Achja... Puls mussten wir auch messen... Laktat-Test hatten wir 1x im Monat...
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ich bin fast geneigt, ne Kiste Bier darauf zu verwetten, dass in ein paar Jahren, wenn die meisten wattgesteuerten Trainingsresultate stagnieren, weil keine neuen Impulse mehr kommen, "umgestiegen" wird auf "wildes chaotisches all out" Training, Crosstraining usw.
Das wird so sein. Der Wattmesser wird irgendwo sein Plätzchen finden, wie andere Dinge auch. Mehr nicht.
Wild+chaotisch wird wohl nicht kommen, aber halt irgend ein anderes Wundergerät. Ich habe auch nie wild und chaotisch trainiert sondern mir sehr viele Gedanken gemacht. Ich bin in keinem Jahr mehr als 1500km gelaufen, 400km geschwommen oder 6000km Rad gefahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier im Forum jemanden gibt, der mit dem Training über 3 Disziplinen hinweg schneller ist als ich es war. Und wenn, dann gebe ich eine Flasche Rosè aus Südfrankreich, wenn er das nicht ohne technischen Firlefanz hinbekommen hat.
Mit wild und chaotisch meinte ich die Reduzierung der Trainingsplanung anhand von Wattzahlen und einfach mal die 'Sau rauslassen'.
Ich bin immernoch hin und hergerissen.
Was ich als (objektiv) unbestritten finde, ist die deutlich bessere Trainingssteuerung.
So richtig überzeugt bin ich jedoch nicht davon, ob der Körper diese mathematische Genauigkeit braucht um sich zu verbessern.
@Arne
Ich spende gern 2 Kisten Bier.
Etwas unglücklich formuliert hab ich das 'chaotisch und wild' Der Körper und vor allem der Geist stagniert und braucht neue Impulse.
Die Frage ist halt, unterscheidet sich das Wattraining vom Pulstraining oder reagiert der Körper auf beide Methoden gleich?
Das wird so sein. Der Wattmesser wird irgendwo sein Plätzchen finden, wie andere Dinge auch. Mehr nicht.
Wild+chaotisch wird wohl nicht kommen, aber halt irgend ein anderes Wundergerät. Ich habe auch nie wild und chaotisch trainiert sondern mir sehr viele Gedanken gemacht. Ich bin in keinem Jahr mehr als 1500km gelaufen, 400km geschwommen oder 6000km Rad gefahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier im Forum jemanden gibt, der mit dem Training über 3 Disziplinen hinweg schneller ist als ich es war. Und wenn, dann gebe ich eine Flasche Rosè aus Südfrankreich, wenn er das nicht ohne technischen Firlefanz hinbekommen hat.
Niemand hat behauptet ,das ein Wattmesser nen Wunderding ist. Es ist imho die effektivste Möglichkeit ein Training zu steuern oder ein gutes Pacing im Wettkampf hinzuzaubern.
Deine Leistungen in allen Ehren, aber gerade auf dem Rad ,oder auf der LD hast du doch nicht viel gerissen. Logisch bei dem bescheidenen Trainingsumfang. Klar die Zeiten auf den unteren Distanzen sind außergewöhnlich gut, aber was besagt dies ?
....
Verglichen mit dieser kontrollierten Situation gleicht das Radtraining auch mit Powermeter einem Ritt auf einem manisch-depressiven Springbock. ...
Noch mal eine kurze Frage (leicht Off-Topic ) zu der Leistung am Berg.
Ich verstehe es natürlich, dass eine gleichmäßige Leistung ideal ist und man daher am Berg auch nicht den "Hammer" auspackt.
Wie verhält man sich aber auf stark welligen Kursen?
Nehmen wir an ein NP von 200 Watt wäre aufgrund der FTP-Test realistisch (z.B. 75% FTP).
Wenn ich versuche den NP zu treffen bin ich auf Kursen wie IM Wales gezwungen weit über die 5% zu gehen da ich sonst nicht auf den NP Wert komme.
Bin allerdings unschlüssig ob das das richtige Vorgehen ist oder ich für solche Kurse den Ziel-NP einfach niedriger ansetzten müsste.
Any ideas?
Kruemel, ich werde in Wales den variability index sprengen. Unterwegs ein "hammerhead" und die Sache läuft. Unter 1,1 gehe ich nicht wandern
Das wird so sein. Der Wattmesser wird irgendwo sein Plätzchen finden, wie andere Dinge auch. Mehr nicht.
Hat er doch schon längst! Du hast das nur nicht mitbekommen.
Zitat:
Zitat von keko#
Wild+chaotisch wird wohl nicht kommen, aber halt irgend ein anderes Wundergerät. … technischen Firlefanz …
Ich denke, Du solltest vielleicht tatsächlich Deine Vorsätze in die Tat umsetzen und eine Langdistanz auf einem Niveau von unter 10 Stunden anpeilen. War nicht in den letzten Jahren eine Zeit von unter 9:30 Stunden Dein Ziel?
Auf der Langdistanz ist die Zeit nicht stehen geblieben. Es herrscht ein anderes Niveau als Ende Achtziger Jahre. Die meisten heutigen Langstreckler, die drei oder mehr Rennen gemacht haben, sind richtige Experten bzgl. Pacing, Material, Wettkampfernährung und auch Training. Lidlracer und locker-baumeln sind, auch wenn sie einen Leistungsmesser für das Radtraining ablehnen, ebenfalls ausgesprochen fit in diesen Themen. Und auch von der technischen Ausrüstung her absolut auf der Höhe der Zeit. Was Dir wie technischer Firlefanz erscheinen mag, ist längst Standard, zum Beispiel im Bereich aerodynamischer Verbesserungen durch Helm, Bekleidung, Laufräder und so weiter. Die Zeit bleibt nicht stehen.
Ich habe hier noch ein 15 oder 20 Jahre altes SRM-Gerät herumliegen, für Vierkant-Achsen, das könnte bei Dir passen. Ich leih’s Dir gerne aus, und dann lernst Du mal wieder was neues!