ok, dann machts....trotzdem keinen sinn. welches trainingsziel soll dahinterstehen? man geht ja normalerweise mit einem plan ins training, was man an diesem tag konkret verbessern will. die ausdauer. die schnelligkeit. die schnelligkeitsausdauer. die kraft. obiges training ist ein misch masch aus allem und damit nichts. das einzige was man trainiert ist vll der kopf, sich immer wieder neu zu überwinden.
was will er zb am ende mit den 50ern und 15ern erreichen? die schwimmt man doch nach der extremen vorbelastung (400er, 200er und 100er in serie am maximum) nie und nimmer mehr in den schnelligkeitsbereichen, mit denen man neue speedbereiche entwickelt.
das ist ganz klassisches breitensport langstreckentraining, denn im prinip könntest du auch die gesamtstrecke am stück volle kanne schwimmen, hätte denselben effekt.
falls vorhanden könntest du ja mal die zeiten posten, die du bei so einem training auf den unterschiedlichen strecken schaffst (bitte auch wie sich die zeiten innerhalb einer strecke verändern), und die jeweiligen bestzeiten über die strecken.
Das ganze ist ja nur ein Beispiel dessen gewesen, was wir in unseren Trainingseinheiten absolvieren. Unser Trainier sorgt schon für reichlich Abwechslung, denn wir schwimmen o.g. Programm ja nicht wöchentlich. Ich kann nur meine persönliche Verbesserung als Erfolg vorweisen, insofern denke ich unser Trainer weiß was er tut.
Deiner Argumentation zu Folge wären dann ja auch Intervalle auf der Bahn nicht so sinnvoll, denn statt 10x1km könnte ich ja gleich 10km laufen, oder sehe ich das falsch.
Das o.g. Training ist ja als Intervall-Einheit aufgebaut, zwischen den einzelnen Blöcken jeweils 60'' Pause, zwischen den Elementen wechselnde Pausen. Bei den 200 sind es, glaube ich, 30'', bei den 100 änfänglich 20'', 15'' und 20'' und bei den 50 jeweils 10'', die 25 werden als Gesamtzeit geschwommen ... also alle 30'' wieder starten z.B.
Ich bin vielleicht nicht das Beste Beispiel, denn ich bin ein eher langsamer Schwimmer. Aber da Du die Zeiten gerne wissen möchtest: 400m 06'12'', 200m 3'10''-3'22'', 100m 1'35''-1'47'', 50m 41''-48'', 25m 19''-23'' ... jeweils die Bestzeit und die langsamste des Elementes ...
Ich werde ihn beim nächsten mal fragen, welcher Sinn seiner Meinung nach hinter genau diesem Training steckt und Dich umgehend informieren
.....Deiner Argumentation zu Folge wären dann ja auch Intervalle auf der Bahn nicht so sinnvoll, denn statt 10x1km könnte ich ja gleich 10km laufen, oder sehe ich das falsch......
das problem bei deinem programm ist das "all out" jedes mal. das hat ja nichts mit intervalltraining, sondern mit survival zu tun. beim intervalltraining schwimmt oder läuft man (in der regel) so, dass die einzelnen abschnitte möglichst gleich schnell sind und, das ist wichtig, unter voller kontrolle stehen. bei 10x1000 laufen rennst du ja auch nicht den ersten maximal in zb 3:30 um dann den letzten nur noch in 4:30 zu schaffen, weil du platt bist. sondern versuchst eben zb 10 mal mit 3:50 anzukommen.
es gibt noch intervallformen die progressiv sind, also immer schneller werden. aber immer langsamer ist wenig produktiv.
das problem bei deinem programm ist das "all out" jedes mal. das hat ja nichts mit intervalltraining, sondern mit survival zu tun. beim intervalltraining schwimmt oder läuft man (in der regel) so, dass die einzelnen abschnitte möglichst gleich schnell sind und, das ist wichtig, unter voller kontrolle stehen. bei 10x1000 laufen rennst du ja auch nicht den ersten maximal in zb 3:30 um dann den letzten nur noch in 4:30 zu schaffen, weil du platt bist. sondern versuchst eben zb 10 mal mit 3:50 anzukommen.
es gibt noch intervallformen die progressiv sind, also immer schneller werden. aber immer langsamer ist wenig produktiv.
Okay, das verstehe ich natürlich!
Vielleicht sollen wir das o.g. Training auch in einer bestimmten Pace schwimmen und ich habe es bisher einfach immer falsch interpretiert oder falsch geschwommen. Ich werde der Sache beim nächsten mal auf jeden Fall auf den Grund gehen ...
Die volle Kontrolle bei den letzten 25m habe ich nämlich nicht mehr, das stimmt!
Danke für Deine Aufklärung!
Abgesehen von dem o.g. Training finde ich unsere Trainingsplanung aber sehr hilfreich. Da wir in zwei manchmal drei Leistungs-Gruppen schwimmen, werden wir auch immer über Technikfehler aufgeklärt, wenn er sich eine Gruppe zur Seite nimmt. Dabei werde ich ihn beim nächsten mal zur Seite nehmen ... vielleicht bin auch ich einfach nur zu doof ...
es ist ja so schlimm nicht, ich persönlich bin ja auch immer so ähnlich geschwommen. und habe wie du auch fortschritte gemacht. es geht schon. aber ein etwas anderer weg ist besser, effektiver.
Das mit der Periodisierung wäre dann immernoch zu klären ...
Also, um es nicht zu kompliziert zu machen. Ich orientiere mich als Trainer bei der Planung an folgenden Grundsätzen für die Periodisierung und Gestaltung verschiedener Einheiten, die nicht sonderlich von dem abweichen, was andere auch machen.
- über den Saison- und Jahresverlauf: vom Unspezifischen zum Spezifischen. Das heißt Okt. - Dez. eher selten Serien/Wdh., in denen wettkampfnah bzgl. der Belastungsnormativa geschwommen wird. In der Saison weniger Lagen, in der ÜP aber anteilig deutlich mehr. Ich habe immer den Eindruck, dass diese Strukturierung insbesondere auch gut für den Kopf ist. Meine Schwimmer haben nach der Saison einfach kein Bock, Serien wie 10x400, 30x100 oder 20x200 zu schwimmen.
- In der ÜP und im Frühjahr werden verschiedene Schwerpunkte je nach Schwimmer und Bedarf in kleineren Grüppchen gelegt. Hierbei wird vor allem eher kraft- und/oder technikorientiert gearbeitet.
- ich lege mind. 1x, eher 2x, einen richtigen Schwimmschwerpunkt in das Frühjahr. Geht auch als kleines Wassertrainingslager. Die erfahrenen Schwimmer absolvieren dann durchaus mal sehr hohe Umfänge (20km/Woche), die auch sprungartig gesteigert werden. Gerade das sprungartige Steigern funktioniert bei einigen gut. Ich arbeite nur sehr selten ausnahmslos umfangsorientiert, sondern immer mit Intensitäten. Meine Schwimmer haben da immer Bock drauf.
- Die Schnelligkeitsfähigkeiten dürfen ganzjährig im Schwimmtraining NICHT vernachlässigt werden (hier insbesondere Beschleunigungsfähigkeiten, Reaktions- und Handlungsschnelligkeit sowie vor allem max. Bewegungsfrequenzen, Schnelligkeitsausdauer wird dann zur Saison immer mehr). D.h., es werden ganzjährig Schnelligkeitsserien mit allen Niveau- und AK-Gruppen geschwommen, wie z. B. 12x25 (12,5m Kr. all out + 12,5 easy) oder 8x50 (15-20m all out, Rest easy) o. ä. mit langen Pausen zw. Sätzen/Wdh.
- Techniktraining muss auch beibehalten werden, allerdings bringt nur individualisiertes Techniktraining etwas. In der Regel nie mehr als 10% des Gesamtvolumens. Klassisches Techniktraining mit Übungen mache ich fast gar nicht mehr. Aber das ist noch einmal ein ganz anderes Thema.
Ich habe viele Schwimmer unterschiedlichen Niveaus, die schnellsten im Bereich Nachwuchs 100m/59sec, 400m/4:45, 1500m/19min...
(Vorausgesetzt wird, dass Sportler Kraulen können und keine absoluten Anfänger mehr sind. Außerdem setzte ich voraus, dass Sportler mindestens 2x, eher3x, die Woche im Wasser trainieren sollten. Andernfalls ist ein Fortschritt kaum möglich)
PHASE 1:
- Technik Schwerpunkt in Kraul
- Variabel trainieren, möglichst viele Lagen einbauen, viel Kombination
- Schwerpunkt Wasserlage und Wassergefühl
PHASE 2:
- Technik, Wasserlage und Wassergefühl weiter ausbauen
- Start mit GA1 Serien, Aufbau eines ordentlichen Ausdauerniveaus
- Außerdem Aufbau von Kraftausdauer (Arme, Paddels)
- Schnelligkeit Reize nicht vergessen, nach dem Ein- oder Ausschwimmen
PHASE 3:
- Ausdauer Niveau anheben, auch durch hinzuziehen von neuen Reizen (GA2 Meter einbauen, gesteigerte Serien, Fahrtspiel, etc.)
PHASE 4:
- Fokus nach wie vor auf ordentlichen GA1 Serien
- 1x wöchentlich Fokus auf GA2 Serien
- je nach WK-Strecke den Fokus im Training setzen
- Freiwassertraining hinzuziehen