Du diskutierst hier mit Leuten, die sich durchaus mit dem Thema beschäftigen, was du scheinbar nicht so auf dem Schirm hast.
Denke, du überschätzt dein Wissen etwas.
Darum geht es nicht. Tut mir leid wennd er Eindruck entstand. Ich entsinne mich an threads, wo das Thema als grober Unfug abgetan wurde, was auch der gequotete Poster andeutete.
Darum geht es nicht. Tut mir leid wennd er Eindruck entstand. Ich entsinne mich an threads, wo das Thema als grober Unfug abgetan wurde, was auch der gequotete Poster andeutete.
Glaub mir, der gequotete Poster hat sich mehr mit Aerodynamik, Rollwiderstand, Sitzposition etc. beschäftigt, nämlich nicht nur am Papier, sondern auch in der Praxis, als du es wahrscheinlich je tun wirst.
Die Diskussion gab es hier schon öfter, also was all das bringt. Es führt auch zu weit, das hier komplett auszurollen. Meine Erfahrung in dem Thema aus dem Profibereich ist:
1. "Wattschleiferei" ist neben "km in die Beine bringen" (also Training) das aktuell wichtigste Thema. Während es bis ca. 35km/h nichts bringt, verschiebt "Wattschleiferei" die absolute Grenze ab der die benötigten Watt pro km/h exponentiell anwachsen nach oben. Ein Athlet kann mit leichten Änderungen dann zB 0,5km/h im Schnitt schneller fahren, bei gleicher Wattzahl. In der Langdistanz haut so etwas richtig rein. Dabei sind die Unterschiede in Wirklichkeit deutlich größer - das oben ist nur ein Minimalbeispiel.
2. Kienle ist gerade das Paradebeispiel eiens Athleten, der detailversessen auf alles im Bereich Watt achtet. Sogar sein aktueller Helm hat da seine Berechtigung.
3. Sebie ist jemand der wegen des Luftwidderstandes die Ventilverlängerung für das Rennen aus den Laufrädern herausschraubt, nur um dann eine Panne zu haben und den Reifen nicht wechseln zu können, weil er die restliche Luft nicht ablassen kann . Ok, passierte ihm nur einmal...
4. Die Geschwindigkeiten der Profis (ab 40+ km/h auf ebener Strecke in der LD) sind genau die Bereiche, ab denen Aerodynamik und Reibung (Lager) eine exponentiell größere Rolle spielen.
5. 10% drauflegen ist auch Augenwischerei. Dazu muss man wissen (siehe oben) dass der Kraftaufwand für eine höhere Geschwindigkeit exponentiell anwächst. Heißt: im Bereich 41 km/h bedeutet ein Vorteil von 30 Watt (je nach Fahrer - die Grenze ist für jeden anders) eventuell "nur" noch 0,4 km/h schneller. 10% Vorteil durch Material bringen also "nur" noch 0,8% mehr Output. Auf einer Langdistanz über 180 km sind das aber schon wieder 60 sekunden.
6. Mein Punkt: in dem Bereich hatte Sebie bis 2015 einen drastischen Vorteil. (Die Story geht eigentlich noch weiter, da die Raelerts in der Zeit mit BMC konterten, was unter anderem zu Michas Ausfall bei IM Frankfurt führte,... doch hier wirds definitiv zu viel Input )
7. Diskussionen um Frodo mit Position und Rahmen und Specialized führen hier auch zu weit. Meine Sicht dazu: auf seinem Specialized hatte Frodo nie eine reelle Chance gegen Sebie ohne seine Körner über alle Maßen auf dem Rad zu verbraten.
Ich kann verstehen, dass das ganze Thema Aero, Mechanik und Watt auf dem Rad für viele unverständlich, komplex, überbewertet oder gar wie "verarsche" erscheint. Es ist aber nicht überbewertet. Die Zusatzkomponenten gegenüber einem Listenfahrrad (also die High-End-Räder bei den Herstellern), damit ein Weltklasseprofi seine Ergebnisse bringen kann, belaufen sich auf 3.000 - 9.000 EURO. Dazu (Biomechanik-) Fitting und Aerodynamiktests.
Endlich erklärt mir mal einer wie das aufm Rad mit der Aerodynmik und so funktioniert. Vielen Dank dafür. Kleiner Tipp (s.o. hatte es schonmal angedeutet) hier gibt es manchmal auch Leute die Sport machen und die nicht ausm Kindergarten kommen.
Glaub mir, der gequotete Poster hat sich mehr mit Aerodynamik, Rollwiderstand, Sitzposition etc. beschäftigt, nämlich nicht nur am Papier, sondern auch in der Praxis, als du es wahrscheinlich je tun wirst.
Die Wette könntest Du verlieren und ja ich habe Deinen Link und weiteres gesehen. Wir können das gerne per PM oder Telefon als thema angehen. Nur hier wirds evtl etwas zu viel.
Endlich erklärt mir mal einer wie das aufm Rad mit der Aerodynmik und so funktioniert. Vielen Dank dafür. Kleiner Tipp (s.o. hatte es schonmal angedeutet) hier gibt es manchmal auch Leute die Sport machen und die nicht ausm Kindergarten kommen.
Dann kann ich Deinen Post davor nicht nachvollziehen.
Die Wette könntest Du verlieren und ja ich habe Deinen Link und weiteres gesehen. Wir können das gerne per PM oder Telefon als thema angehen. Nur hier wirds evtl etwas zu viel.
Ich möchte da nix weiter klären, da ich durchaus einen fundierten Überblick über die Thematik habe und Leute kenne, auf welche Meinung ich zähle.
Deine Aussagen zu Patrick Langes Laufleistung werden durch deine Aussagen bezüglich Material, Aerodynamik usw. jedenfalls unglaubwürdig, bzw. denk ich mir "Naja, ob der wirklich so viel Einblick hat, wie er angibt..."
Das denke ich auch. Weltbestzeit hat er schon. Olympia auch. Eigentlich fehlt nur Sub8 Hawaii. Dann hat er alles, was es gibt.
...
Er war noch nie Weltmeister auf der Kurzdistanz, weder nach dem alten Modus (wie Unger) mit einem einzigen Weltmeisterrennen (bis 2008 ausgetragen) noch nach dem neuen Modus mit der WTS-Serie, bei der der stärkste Athlet über ein ganzes Jahr nach dem GrandFinal sich Weltmeister nennen darf.
Bei insgesamt 7 Versuchen seit Lausanne 2006 hat das nie geklappt (und wird vermutlich auch nicht mehr hinhauen).
7. Diskussionen um Frodo mit Position und Rahmen und Specialized führen hier auch zu weit. Meine Sicht dazu: auf seinem Specialized hatte Frodo nie eine reelle Chance gegen Sebie ohne seine Körner über alle Maßen auf dem Rad zu verbraten.
Diese und auch einige Aussagen von Dir gestern Abend machen auf mich ein wenig den Eindruck, als würdest du auf der Gehaltsliste von Canyon stehen.