Gutes Argument,passt!
OT und weg vom Lauefer des Samstags (war das geil, bin immer noch hin und weg, Hammer!)
Bezueglich des Exrauchers hier geaeusserte absolute Doperverachtung ist mir die Diskussion im Forum zu Lance beim 70.3 Panama vor 4 Jahren aufgefallen, da war die Positionierung gegen Betrug durch verbotene, leistungssteigernde Mittel noch nicht ganz so deutlich wie heute...
Jeder entwickelt sich zum Glueck weiter.
Das ist richtig, gerade zu Lance, denn ich glaube an Unschuld solange nichts bewiesen wurde. Im Falle Lance war das blauäugig gegenüber dem offensichtlichen.
Wirst Du dann mit den Themen direkt konfrontiert und siehst es in eigenen Zahlen, während Du wieder Athleten analysierst, dann steigt das Brechreizrisiko. Insbesondere wenn Du das Gefühl hast, dass solche Typen "Deinen" Athleten kaputtmachen.
Mein Fehler damals, bin ich nicht stolz drauf, ist aber auch eine Grundhaltung bei mir (gewesen): Beweise. Und in vier Jahren lernte ich, dass es auch fundierte Annahmen gibt - solange man gründlich recherchiert.
Der Satz war aber auch gut :D Da musste ich zweimal nachdenken wie der gemeint sein könnte :D Wobei Dave Scott den Rekord ja relativierte: https://www.youtube.com/watch?v=C2q92t6EaJo
Man hatte damals keine ausgewiesenen Zeiten für die Wechselzeiten, so dass Dave Scott und Mark Allen wahrscheinlich beide schneller gerannt sind als Patrick am Samstag.
Das Rennen insgesamt und das Debüt von Lange waren begeisternd.
Die Diskussion wie jetzt hier, hatten wir in ähnlicher Form nach den Leistungen von Frodeno und Ryf in Roth. In dem Zusammenhang hat Klugschnacker interessante Korrelationen gezeigt, mit dem z.B. der Leistungsniveau-Sprung durch (zu der Zeit nicht nachweisbaren) EPO-Einsatz in Ausdauersportarten (welche erinnere ich nicht genau) recht anschaulich wurde, mit der anschließenden Stabilisierung des Niveaus, als Nachweismethoden verfügbar waren.
Blöderweise sind wir in einer eher verdachtsanfälligen Sportart unterwegs und deshalb kommt es auch immer wieder zu einem generellen Verdacht, die einem einzelnen Sportler nicht gerecht wird. Das ist und bleibt das Dilemma und wird immer wieder auftauchen, wenn es herausragende Resultate gibt.
Zurück zum Titel des Thread: Ich kann mir gut vorstellen, dass ein inhaltliches und mentales Coaching durch Faris ein maßgeblicher Teil der Leistung ist und er damit einen ersten guten Schritt als Trainer vollzogen hat. Ob er deswegen gleich der "neue Star" ist, würde ich einmal abwarten und sehen welche weiteren Schritte es gibt. Gefreut hat es mich für ihn in jedem Fall. Nicht jeder Ex-Profi macht in einem neuen Job gleich ebenso erfolgreiche erste Schritte, wie als Athlet.
Er war nicht so gemeint, wie Du ihn verstanden hast.
OD-Triathlon ist auch Triathlon.
Ooook, dazu machte ich vorher eine Anmerkung: versucht mal herauszufinden, warum Patrick nie an einem ITU WC Triathlon teilnahm. Die oberflächliche Antwort ist sein (damals) schlechtes Schwimmen. Um so ein Potential zu entwickeln braucht es in Deutschland entweder stinkreiche Eltern/Sponsoren oder eine volle A-Kader-Unterstützung. Beides hatte Patrick nicht.
Du hast also Recht mit dem Seitenhieb: wir werden nie erfahren, wie gut er wirklich als Läufer im Triathlon hätte werden können mit der perfekten Förderung.
Zurück zum Titel des Thread: Ich kann mir gut vorstellen, dass ein inhaltliches und mentales Coaching durch Faris ein maßgeblicher Teil der Leistung ist und er damit einen ersten guten Schritt als Trainer vollzogen hat. Ob er deswegen gleich der "neue Star" ist, würde ich einmal abwarten und sehen welche weiteren Schritte es gibt. Gefreut hat es mich für ihn in jedem Fall. Nicht jeder Ex-Profi macht in einem neuen Job gleich ebenso erfolgreiche erste Schritte, wie als Athlet.
100% richtig.
Das geht sogar weiter (dazu gibt es auch Interviews mit Patrick). Also die gleichen Strecken ablaufen, an denen Faris seine Bestzeiten ablieferte (auch vor Hawaii 2005). Und Patrick hat wohl (nahezu?) alle Bestzeiten von Faris gebrochen. Mit so einer Legende und dem Vergleich wird auch das Mentale gut aufgebaut.
Faris ist mit Sicherheit ein klasse Gesamtpaket aus Erfahrung, Legende und Training, das körperliches und mentales Training ideal ergänzt. Vor allem wenn so ein Trainer auf einen talentierten Schützling trifft...
Wir haben es hier offenbar mit einem absoluten Insider bzgl. Patrick Lange zu tun.
Ich gehe sehr stark davon aus, dass er absolut weiß, wovon er schreibt.
Wenn Du das "nicht annimmst", unterstellst Du ihm ohne jegliche eigene Kenntnis Lügen und quasi Beihilfe zum Doping. Ich finde das zum Kotzen!
Ohne irgendjemanden irgendetwas zu unterstellen, finde ich die Informatiosexplosionen von fatsmoker2ironman sowohl quantitativ als auch qualitativ etwas ungewöhnlich... und Stefans Reakton darauf nachvollziehbar.
Bei aller Liebe: ihr habt kaum eine Vorstellung wieviel Zeit, Risiko, Wahnsinn und Hingabe gepaart mit Leid darin steckt.
100% verdient - alles was ihn hierhin brachte ist extrem hart erarbeitet mit vielen Rückschlägen gepflastert.
Bei aller Liebe, hier machen auch noch andere Leute Sport und haben eine Vorstellung davon.
So ist das halt wenn man im Sport Erfolg hat. Natürlich werden besondere Leistungen mal hinterfragt. Der größte Teil der Leute freut sich doch für ihn. 100% der Leute hat man nie als Fan.