Für dich ist doch Religion eh nicht wahr. Also ich kann nicht nachvollziehen was dich da bedrückt.
Gott existiert nicht, zumindest hat er keine Auswirkungen auf die Welt. Die Religionen existieren jedoch zweifellos, und ihre Auswirkungen auf die Welt können einen durchaus bedrücken.
Kannst Du das nachvollziehen? Mir scheint (ich kann mich irren), dass es vielen Menschen so geht wie mir.
Und: Den Islam gibt es auch bei "uns". Und da passiert das wohl eher selten ...
Es ist demzufolge auch, wenn nicht sogar eher, eine Frage des Entwicklungsniveaus des Landes und nicht allein der Religion, ob so etwas passiert, auch wenn die Wurzeln religiös sind.
Das klingt ein bisschen nach "Out of sight out of mind". Ich stimme Dir zu, dass Religionen sich entwickeln. Aber kann man denn als westeuropäischer Gläubiger einer Religion X guten Gewissens sagen... "Ach in dem Land X ist meine Religion die Hauptreligion und dort hängen sie Leute auf. So ist das eben... " ? Es handelt sich doch um den gleichen Glauben? Es ist die gleiche Religion, die doch die Menschen... nun ja... eigentlich vereinen sollte.
Sorry, aber das scheint mir ein Widerspruch zu sein. Wenn sich Religion entwickelt, so sollte deren Träger die Entwicklung auch mittragen.
Ich lasse hier ganz bewusst die wirtschaftliche Betrachtung und die Folgen des Eingriffs der "westlichen Welt" mal außen vor. Diese spielen sicherlich eine große Rolle. Hier geht es erst einmal um die Frage der Religionen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Das klingt ein bisschen nach "Out of sight out of mind".
Dann sollte man sich mit der Religion auskennen und unterscheiden. Verkörpert der Machthaber die Religion, oder benutzt er sie nur ?
Bspw. Islam. Ich war letztes Jahr in der Moschee bei uns in der Stadt. Es kamen interessante Gespräche dabei raus. Eine Hauptaussage war, Allah ist Friede. Das was teilweise gemacht wird ist nicht der Islam.
So, kann man sich wieder seine eigene Meinung bilden was man davon halten mag.
Genauso bei der Diskussion hier. Hier sind alle Christen Katholiken und glauben, dass das Jungfernhäutchen nicht im übertragenen Sinne zu verstehen sei. Meiner Meinung nach wird hier in zweierlei Maß gemessen
Danke für Deine Ausführungen. Weshalb geben die Verantwortlichen in der Welt der Vergebung und der Nächstenliebe keine Chance? Ist die menschliche Natur zu egoistisch, zu narzisstisch?
Ich stimme zu dass der Mensch auch egoistisch und narzisstisch ist. Die Beurteilung der Frage, ob er zu egoistisch und narzisstisch ist, also ob diese Eigentschaften gegenüber den "guten" Wesensmerkmalen überwiegen, würde ich in der Gesamtbetrachtung auf die Welt allerdings verneinen. Da bin ich zu sehr Optimist und sehe, dass unser Zusammenleben in weiten Teilen doch recht gut funktioniert. Dass bei Betrachtung der Individuen das Verhältnis "guter" und "schlechter" Eigenschaften auch mal (z.T. auch gehörig) aus den Fugen gerät, gehört dazu.
Geht es da nicht zu weit, wenn man die Überzeugung von der Wahrheit eines Glaubens zur Nebensache erklärt? Für mich ist das ein sehr schwieriger Gedanke.
Grüße,
Arne
Ich denke, du gehst auch zu weit, wenn du ständig nach der Wahrheit in der Religion suchst. Vielleicht solltest du mal definieren, was du unter Wahrheit verstehst. Ich vermute, es sind für dich bloß verifizierbare Dinge, Tatsachen?
Das klingt ein bisschen nach "Out of sight out of mind". Ich stimme Dir zu, dass Religionen sich entwickeln. Aber kann man denn als westeuropäischer Gläubiger einer Religion X guten Gewissens sagen... "Ach in dem Land X ist meine Religion die Hauptreligion und dort hängen sie Leute auf. So ist das eben... " ? Es handelt sich doch um den gleichen Glauben? Es ist die gleiche Religion, die doch die Menschen... nun ja... eigentlich vereinen sollte.
Nein, das will ich nicht sagen, auch wenn es tatsächlich noch weiter weg von meinem "circle of influence" ist.
Was ich ausdrücken wollte ist: Nicht allein "der Islam" ist für die von Klugschnacker beschriebenen Greueltaten verantwortlich, sondern auch das politische System in dem diese Form des Islam stattfindet.
Das gilt für alle Zusammenhänge von Religion in und durch politische Systeme.
Klugschnacker und Jörn sind sehr virtuos im Nennen von Beispielen und dem pauschalen Schlussfolgern auf die Gesamtheit. Es gibt viele, auch friedliche Ausprägungen des Islam, ebenso wie der christlichen und aller anderen Religionen. Es ist eben ein sehr differenziertes Bild, bei dem schwarz-weiß Argumentationen zwar plakativ wirken, aber der Realität nicht gerecht werden.
Was ich ausdrücken wollte ist: Nicht allein "der Islam" ist für die von Klugschnacker beschriebenen Greueltaten verantwortlich, sondern auch das politische System in dem diese Form des Islam stattfindet.
Das gilt für alle Zusammenhänge von Religion in und durch politische Systeme.
Klugschnacker und Jörn sind sehr virtuos im Nennen von Beispielen und dem pauschalen Schlussfolgern auf die Gesamtheit. Es gibt viele, auch friedliche Ausprägungen des Islam, ebenso wie der christlichen und aller anderen Religionen. Es ist eben ein sehr differenziertes Bild, bei dem schwarz-weiß Argumentationen zwar plakativ wirken, aber der Realität nicht gerecht werden.
Kaum etwas lässt sich für eigene Zwecke so schön missbrauchen wie Religionen. Meine Frau sagt immer, Religionen seien nur dafür erfunden worden. Zweck einer jeden Religion sei die Manipulation und Einnahme von Menschen
Gott existiert nicht, zumindest hat er keine Auswirkungen auf die Welt. Die Religionen existieren jedoch zweifellos, und ihre Auswirkungen auf die Welt können einen durchaus bedrücken.
Kannst Du das nachvollziehen? Mir scheint (ich kann mich irren), dass es vielen Menschen so geht wie mir.