Jemand der bei einem Ironman/Langdistanz startet sollte denke ich schon in der Lage sein eine gewisse Leistung zu bringen und muss sich auch an absoluten Standards messen. Leistung ist Energie/Zeit.
Zudem ist der Wettbewerb auch mit Anerkennung von außen verbunden und es wird denen die eine außergewöhnliche Leistung bringen, irgendwann nicht mehr gerecht, wenn es das Kriterium von jedem erfüllt werden kann. Keine Differenzierung = Kein Informationsgehalt.
Überspitzt gesagt kann jeder Weltmeister in seiner Geburtstags-, Geschlechts und Gewichtsklasse werden.
Der Teilnehmer wird gewertet solange er innerhalb der maximal geforderten Zeit im Ziel erscheint und dabei alle Kontrollpunkte/Zwischenzeiten mitgenommen hat. Ob er 16:59 Stunden dafür benötigt oder 7:59 Std. ist egal. Beide sind Finisher.
Was war der Unterschied ? Der Sub8er hat sich beeilt und im aufwändigen Training alles gegeben - möglicherweise als großes Talent gewisse Vorteile ggüber dem Su17er gehabt. Wahrscheinlich unter Profibedingungen trainiert und investiert etc.
Der Sub17er hat das abgesehen von der Platzierung das gleiche Ziel erreicht und wahrscheinlich sein Training ganz anders strukturiert - viel weniger gemacht, da er evtl. noch viele andere Interessen hat und sich dafür eben auch Zeit nimmt.
Wer ist nun der Härtere ?
Wer doppelt so lange auf der Strecke weilt wie ein Konkurrent, ist aus meiner Sicht definitiv kein Weichei ! Der Respekt meinerseits ist gleichermaßen verteilt. Immerhin konnte sich der Sub17er nicht 100%ig sicher sein, das Ziel innerhalb der erforderlichen Zeit zu schaffen, während der Sub8er dieses Problem nicht haben dürfte.
Nun frage ich mich, ob es unschick ist objektiv nicht so gute Leistungen als diese zu benennen oder soll man in der rosaroten Triathlonwelt alles beweihräuchern was nach Sport aussieht?
Ich denke es ist nicht zusätzlich notwendig jemandem vor Augen zu halten in welchem Leistungsbereich er sich bewegt. Solange es Ergebnislisten gibt, in denen man sich im Gesamtteilnehmerfeld und im AK-Bereich orientieren kann, steht doch eh jeder in gewisser Weise im Wettbewerb. Die Einen interessiert die Platzierung brennend - die Anderen schauen nur auf ihre eigenen Zeiten. Das ist der Unterschied.
Da es viel mehr Teilnehmer gibt, die unter Ferner liefen eintrudeln - gibt es auch viel mehr Trias die sich für Platzierungen nicht interessieren.
Im Fall des 1:50 Schwimmers haben wir eine Ausnahme. Er macht kein Triathlon und möchte sich lediglich im schwimmerischen Bereich verschnellern. Er scheint kaum in Ergebnislisten zu stöbern, denn sonst wüsste er seine Leistung eher einzuschätzen.
Außerdem schreibt er:
Zitat:
Zitat von PhaniGG
........ bin darin allerdings noch nicht so gut wie ich gerne sein möchte. .........
und merkt ja selbst das es wohl deutlich schneller gehen könnte, wenn ....
Deshalb finde ich Noam´s Aussagen ( bis auf das Baden vielleicht ) echt ok.
Der Teilnehmer wird gewertet solange er innerhalb der maximal geforderten Zeit im Ziel erscheint und dabei alle Kontrollpunkte/Zwischenzeiten mitgenommen hat. Ob er 16:59 Stunden dafür benötigt oder 7:59 Std. ist egal. Beide sind Finisher.
Was war der Unterschied ? Der Sub8er hat sich beeilt und im aufwändigen Training alles gegeben - möglicherweise als großes Talent gewisse Vorteile ggüber dem Su17er gehabt. Wahrscheinlich unter Profibedingungen trainiert und investiert etc.
Der Sub17er hat das abgesehen von der Platzierung das gleiche Ziel erreicht und wahrscheinlich sein Training ganz anders strukturiert - viel weniger gemacht, da er evtl. noch viele andere Interessen hat und sich dafür eben auch Zeit nimmt.
Wer ist nun der Härtere ?
Wer doppelt so lange auf der Strecke weilt wie ein Konkurrent, ist aus meiner Sicht definitiv kein Weichei ! Der Respekt meinerseits ist gleichermaßen verteilt. Immerhin konnte sich der Sub17er nicht 100%ig sicher sein, das Ziel innerhalb der erforderlichen Zeit zu schaffen, während der Sub8er dieses Problem nicht haben dürfte.
+1!
Zitat:
Zitat von FlyLive
Vergiss mir die Bodybuilder nicht - die sind noch schlimmer
Gut das kann ich nicht beurteilen, denn das habe ich noch nicht gemacht. Habe zwar schon mal ganz früher welche im Gym gesehen, aber da war ich nur stiller Zuseher.
Aber das stimmt, sind schon sehr speziell, aber irgendwie drollig!
Ich habe schon an vielen WK verschiedenster Art teilgenommen.
Die Trias sind in aller Regel die elitärsten, die sich am meisten etwas einbilden, die so richtig posen, mit ihren Taten um sich werfen, die das Maul am weitesten aufreissen.
In keiner anderen Sportart findet man soviele Maulhelden und eingebildete Fatzke wie beim Ausdauerdreikampf!
Ne ausgeprägtere Individualsportart als (Langdistanz)triathlon gibt es wohl kaum. Zumindest fällt mir keine ein.
Dementsprechend individuell sind (wollen sein) deren Mitglieder halt.
Neben sich oder gar mit einem wird nichts und niemand geduldet. Die Oma im Schwimmbad nicht, der Lutscher auf dem NiddaRadWeg nicht und der Hochprofilfelgenfahrer neben der Scheibe nicht. Entsprechend wird auch eine andere Meinung neben der eigenen nicht geduldet und solche Freds arten in überzogenen Rechthaberdiskussionen aus.
Es wird schon was dran sein, dass man sich die Sportarten aussucht, die zu einem charakterlich am besten passen.
Boxer sind dumm, Schachspieler autistisch, Bodybuilder eitel.Und Triathleten misantroph, eitel und unfähig zum teilen, schon gar nicht das Recht und den Erfolg.
Ich habe einige sehr kollegiale, soziale und freundliche Triathleten um mich herum. Im Training nehmen wir jederzeit Rücksicht auf einander und auf andere. Auch im Wettkampf sind wir keine Asis – wir halten uns an die Regeln des Fairplay, und erwarten das auch von anderen.
Der Austausch von Meinungen klappt doch hier auch ganz gut. Es gibt natürlich kein Thema, zum den nicht verschiedene Meinungen existierten, aber damit kommen wir doch gut klar. Wären hier alle z.B. meiner Meinung, würde ich mich sehr langweilen.
Sicher gibt es auch Personen, die einen hier persönlich anmachen. Aber ich würde das nicht auf den Sport verallgemeinern.
Allgemein: Im Wettkampf habe ich schon alles erlebt... Auf der einen Seite erlebe ich wirklich viel Zuspruch von anderen Athleten, Zuschauern, die so dicke Gurken, wie mich auch anfeuern. Ich habe aber auch schon so Nettigkeiten gehört wie "Fett Sau, was willst Du hier" (wirklich O-Ton) oder "Muss das denn wirklich sein, was Sie da machen?" (Ja bei km 15 auf der MD sieht man halt nicht mehr frisch aus :-D
Oje.....
Früher hat man sich beim Laufen auf der Wendepunktstrecke gern man abgeklatscht oder auch beim Überholen. Gibt´s so was heute überhaupt noch?
Nein, Wendepunktstrecken wurden abgeschafft und Überholverbote ausgesprochen. Ausuferndes Soialverhalten ...
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.