Herr K. sagte: "Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde.
Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallen lassen.
Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, dass ich dir sage, du hast dich schon entschieden:
Er drückt sich aus in der Forderung an die Glaubenden, unbedingten Glaubensgehorsam zu pflegen, allen Gegenargumenten zum Trotz. Ganz gleich, welcher Stuss zum Glaubensinhalt erhoben wird, ganz gleich wie erdrückend alle Gegenbeweise und fatal alle Folgen auch sein mögen. Der Gläubige darf nicht wanken.
Seltsame Ansicht eines Nicht-Gläubigen. Die Geschichte von alttestamentarischen Figuren, über Jesu selbst im Garten Gethsemane bis hin zu Personen im hier und jetzt, die Menschheitsgeschichte ist voll und zweifelnden, mit sich ringenden, wanken- und schwankenden, Widersprüche ausfechtenden und aushaltenden Menschen.
Du suggerierst hier Dinge, die so überhaupt nicht der Realität eines Christenmenschen anno 2016 entsprechen. Du zimmerst (Dir) ein Bild einer christlichen Religionsdiktatur, die es so überhaupt nicht gibt.
Dein Verständnis passt geografisch und religiös viel eher irgendwo zwischen Mekka und Doha.
Seltsame Ansicht eines Nicht-Gläubigen. Die Geschichte von alttestamentarischen Figuren, über Jesu selbst im Garten Gethsemane bis hin zu Personen im hier und jetzt, die Menschheitsgeschichte ist voll und zweifelnden, mit sich ringenden, wanken- und schwankenden, Widersprüche ausfechtenden und aushaltenden Menschen.
... die jeweils zum Glauben zurückfinden. Das ist die zentrale Botschaft.
Zitat:
Zitat von Pascal
Du suggerierst hier Dinge, die so überhaupt nicht der Realität eines Christenmenschen anno 2016 entsprechen. Du zimmerst (Dir) ein Bild einer christlichen Religionsdiktatur, die es so überhaupt nicht gibt.
Ich weiß nicht, was Du damit meinst. Gibt es ein konkretes Beispiel, an dem sich das verdeutlichen lässt?
Ich weiß nicht, was Du damit meinst. Gibt es ein konkretes Beispiel, an dem sich das verdeutlichen lässt?
Jeder Christ, aber natürlich auch Du kannst zum örtlichen Pfarrer, Bischof oder wem auch immer "offiziellen" gehen und mit ihr oder ihm über die medizinische und theologische Bedeutung des Jungfernhäutchens bei Maria diskutieren. Zweifel und Fragen aller Art dürfen geäußert bzw. gestellt werden, es gibt keine Denk- oder Redeverbote. Christen sind zur Freiheit geboren, im Denken und Handeln.
Und es ist auch nicht so, dass "die Kirche" nicht lernfähig ist, schließlich ist auch dort die Erde keine Scheibe mehr...
1. Schritt: An welchen Gott würdest Du denn gerne glauben?
2. Schritt: Fertig.
Nein, das stimmt nicht.
Ich habe kürzlich z.B. die Sache von Leibniz gelesen und dann darüber nachgedacht. Es ist ja nicht so, dass ich der Einzige bin, der das tut.
Jeder Christ, aber natürlich auch Du kannst zum örtlichen Pfarrer, Bischof oder wem auch immer "offiziellen" gehen und mit ihr oder ihm über die medizinische und theologische Bedeutung des Jungfernhäutchens bei Maria diskutieren. Zweifel und Fragen aller Art dürfen geäußert bzw. gestellt werden, es gibt keine Denk- oder Redeverbote. Christen sind zur Freiheit geboren, im Denken und Handeln.
Und es ist auch nicht so, dass "die Kirche" nicht lernfähig ist, schließlich ist auch dort die Erde keine Scheibe mehr...
Du sagst, ich würde eine Religionsdiktatur herbei reden, und als Beweis führt Du das Jungfernhäutchen von Maria an.
Ist das nicht ein unglückliches Beispiel? Die Theologin Uta Ranke-Heinemann, Tochter des Bundespräsidenten und Vorsitzenden des evangelischen Kirchenrats, verlor ihren Lehrstuhl in Theologie, weil sie die Unversehrtheit dieses Häutchens (nach der Geburt Jesu) als Metapher bezeichnet hatte. Damit verstieß sie gegen einen festen Glaubensgrundsatz.
Ich sehe das Problem jedoch bereits eine Ebene tiefer: Allein die Tatsache, dass die Unversehrtheit des Jungfernhäutchen einer Mutter in der Kirche zweitausend Jahre lang diskutiert wird, spricht Bände. Findest Du nicht auch?
Du sagst, ich würde eine Religionsdiktatur herbei reden, und als Beweis führt Du das Jungfernhäutchen von Maria an.
Ist das nicht ein unglückliches Beispiel? Die Theologin Uta Ranke-Heinemann, Tochter des Bundespräsidenten und Vorsitzenden des evangelischen Kirchenrats, verlor ihren Lehrstuhl in Theologie, weil sie die Unversehrtheit dieses Häutchens (nach der Geburt Jesu) als Metapher bezeichnet hatte. Damit verstieß sie gegen einen festen Glaubensgrundsatz.
Ich sehe das Problem jedoch bereits eine Ebene tiefer: Allein die Tatsache, dass die Unversehrtheit des Jungfernhäutchen einer Mutter in der Kirche zweitausend Jahre lang diskutiert wird, spricht Bände. Findest Du nicht auch?
... finde das sogar ein sehr gutes Beispiel, haben doch auch eher streng gläubige Frauen und Männer (und nicht nur diese) Geschlechtsverkehr VOR der Hochzeit, weil sie eine pragmatische - und nicht neurotische oder zwanghafte - Glaubensauslegung leben.
Ich sehe das Problem jedoch bereits eine Ebene tiefer: Allein die Tatsache, dass die Unversehrtheit des Jungfernhäutchen einer Mutter in der Kirche zweitausend Jahre lang diskutiert wird, spricht Bände. Findest Du nicht auch?
Für Heinrich Bedford-Strohm und mich dürfte das beim Häuten der Zwiebel eine marginal dünne Scheibe sein, die eigentlich medizinisch auch noch völlig unstrittig ist. Mich interessiert auch nur geringradig, wer wie 1287 oder 1463 welchen medizinischen Kenntnisstand hatte und es wie eingeordnet hat oder es einordnen konnte.
Mag sein, dass Kardinal Marx hierzu andere Teilfelder ausleuchtet, mir ist das Leben im hier und jetzt wichtig.