Wer von den besten 70.3 Spezialisten - außer Frodo -
hat denn heute bei den Männern gefehlt?
Auch bei den Frauen ein super starkes Feld....
ich will die felder ja um gottes willen nicht schlecht reden und schon gar nicht die leistung der athleten. aber wenn der weltmeister fehlt ist es nur eine wm mit begrenzter aussagekraft. als wenn usain bolt in rio nur die 100 gelaufen wäre und die 200 einfach weggelassen hätte. dann wäre der 200m gewinner der verdiente olympiasieger, aber alle hätten sich gefragt wie es mit bolt ausgegangen wäre.
noch einmal...das ist nichts was die athleten beeinflussen können, das ist einfach der stellenwert einer 70.3 wm gegenüber hawaii.
"11th place:
For sure I'm not happy with this result but I tried and couldn't breakthrough on the bike! This course and current (non)draft-rules didn't allow to seperate on the bike. Propably I should work on my run to fit in this race format.
Next Year = new Chance "
So hab nun auch mal Wlan und kann ein paar Worte zum Wettkampf aus der Amateursicht berichten.
Die Wechselzone der Profis war nicht die gleiche wie die der Amateure. Wir waren etwas weiter unterhalb und die T1/T2 war extrem lang. Die der Profis war "nur" ein paar Meter und vom Schwimmausstieg knapp 750m :-D Ansonsten war alles identisch.
Schwimmen im Meer.
Die Startgruppen wurden im 5min Takt ins Wasser gelassen und mit einem nicht Ironman typischen heroischem Start, sondern einem ITU Startschuss auf die Strecke geschickt. Mein Start war in der M30 um 6:45 Uhr. In der 3 Reihe gekuschelt ging es mit geprügel los. Echt Wahnsinn bei so einer WM. Nach der ersten Boje war ich dann Frei und konnte gut schwimmen. Nach 27min war der erste Part erledigt und los gings in T1. Nach 4min bei schnellem Wechsel, mein Rad stand leider am Anfang der T1, gings auf die Radstrecke.
Die ersten 50km sind Brettflach auf einem Highway. Hier war ich die ersten 10km nur am Überholen, ab dann ging es los. Gruppenfahrt Deluxe. Es war unvermeidbar im AK Feld. Hab zeitweise garnix gemacht und bin trotzdem mit 40-45kmh gerollt. Hin und wieder mal kurz in der Führung voll rein gehauen um weg zu kommen und dann wieder das gleiche Spiel. Dann gings in den Anstieg. Der hatte es allerdings in sich. mit 39/25 Übersetzung und 650Watt für 1min und 450Watt über 2min (67kg) war ich dann auch mal oben. Das steilste Stück hat 24% und ist ca. 200m lang. Einfach abartig. Hier hats auch das gesamte AK Feld zerlegt, die Windschattenproblematik war vorbei.
Es haben viele ihr Rad geschoben, sogar auf der WK Besprechung wurde die Frage gestellt. Das war definitiv ungewöhnlich für einen Triathlon.
Der Rückweg war dann wieder schnell, und ich allein.
Zum Lauf gings dann wieder durch die Mega Wechselzone, direkt den Hügel hoch, der schon Steil und auch gut 1min lang war. Insgesamt 4mal zu laufen. Der Rest der Strecke war flach und schnell.
Insgesamt war der Wettkampf in einer atemberaubenden Kulisse. Das schönste Rennpanorama meines Lebens! Bis auf die ersten 50km auf dem Rad sehr gut, geile Stimmung und die Australier sind einfach tolle Gastgeber von ihrer Art. Vieles ist etwas lockerer als in europäischen Rennen. Trotzdem hat alles gut funktioniert.
Würdest du behaupten, dass die Problematik des Gruppenfahrens behoben wäre, wenn die Strecke erst zu den Anstiegen führen würde ? Oder wäre das zwecks der Teilnehmerzahl nicht gegangen ?
Nur für die erste AK Welle. Die zweite und dritte Welle wäre in die langsamere erste bzw zweite rein gefahren.
Wäre für das AK Klassement besser, die Gesamtzeiten würde es noch mehr verzerren. Leider sind die Wellenstarts von der Gesamtplatzierung nicht zu vergleichen. Manche hatten kurze Wege in den Wechselzonen, andere sehr lange mit dem Rad an der Hand.
Meiner Meinung nach sind die Teilnehmerfelder zu groß. Eine Möglichkeit wäre das Männer und Frauenrennen an verschiedenen Tagen zu absolvieren und die Felder zu verkleinern. Wer auf der der 70.3 Distanz gut sein möchte, sollte ein guter Schwimmer sein, auf dem Bike 5-10min Vollgas zu fahren und sonst im unteren GA 2 zu drücken und ein überragender lauffähigkeiten besitzen. Das entspricht etwa den Anforderungen
Hab' das Rennen nicht live gesehen (nur als Aufzeichnung die letzten 3km der Laufentscheidung).
Wie ist denn die 20-Mann--Führungsgruppe in Australien gefahren? Wurden die 12m wirklich eingehalten? Wie ist der Medientross und die begleitenden Kampfrichter gefahren?
Aus den Äußerungen von Dreitz nach dem Rennen glaube ich raushören zu können, dass die Abstände in der Spitzengruppe eben nicht (immer) gepasst haben und er auch deswegen auf dem Rad nicht weggekommen ist, so wie es ihm (und diversen anderen guten Radlern wie Frodeno und Kienle in Zell am See, wo es ja auch reichlich Flachstücke gegeben hat, ja vor einem Jahr noch gelungen ist.