...allein die Lebensmittel 15 000 Euro. "Am Ende werden sie wieder schlecht und ich muss sie wegschmeißen. Nein, im Zweifelsfall reicht auch Wasser. Damit kann man auch 14 Tage überleben."
..
Das stimmt zwar (nehme ich zumindest an, ich lese es überall, aber überprüfen kann ich es nicht), aber die statistischen Zahlenspiele kannste dir halt an die Backe schmiern, wennst wirklich mal n paar Tage ohne Strom wärst.
Mach doch mal das Gedankenexperiment, wie weit du dann tatsächlich kommst.
ich glaube, die meisten sind sich gar nicht drüber im Klaren, was dann abgeht.
Einfaches Beispiel: Powerbank zum Händiladen? Völlig überflüssig, weil man eh nicht telefonieren könnte, weils Mobilfunknetz auch auf Stromversorgung angewiesen ist. Automatiktüren von Geschäften: gut, kann man auch manuell entriegel und öffnen, aber dann? Ohne Strom keine Warenwirtschaft, keine Kasse, nix, nullo.
Wie erfährt man, wann sich der Bauer mitm Pferdegespann und seinen Kartoffeln zum Marktplatz durchgeschlagen hat wenn keiner Handzettel drucken, telefonieren oder sonstwie mit unserem neumodischen IT-Geraffel kommunizieren kann? Gar nedd.
Und so weiter...
Zitat:
Zitat von noam
Hier wird bei längerem Stromausfall vieles zusammenbrechen und nicht mehr laufen.
Ich bin sicher: nicht nur hier oder dort wirds zu massiven Problemen kommen. Eher überall.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Auch von mir eine ganz klare Empfehlung! Zwar ein Roman und kein Sachbuch, aber sehr gut recherchiert, wie ich finde. In den letzten Jahren hat mich kein Buch so sehr beschäftigt.
Ich finde es auch ein sehr nachdenkenswertes Buch. Bei mir hat es immerhin bewirkt, dass ich darauf achte, dass ich ein Kasten Mineralwasser als Reserve horte, obwohl es in Nürnberg sogar voneinander unabhängige "Notbrunnen" gäbe, die innerhalb von Stunden aktivierbar wären.
Ich denke nicht, dass ein solcher Blackout problematisch ist, wenn man gerade seine Wochenendeinkäufe erledigt hat, aber nehmen wir mal an, es passiert ein solches Szenario am Donnerstag Nacht und man hat - wie häufig - nur einen Vorrat von 30-50 EUR Bargeld parat. Das reicht bei einer wirklichen Kriese wahrscheinlich nicht sehr lange.
Ich wohn ja auf dem Land da wird sowieso nur einmal die Woche eingekauft, das was bei uns in der Speisekammer steht reicht für mehrere Wochen, im Garten wächst genug Gemüse, nur mit Heizen ohne Strom wird es schlecht, aber mein Nachbar hat nen Kamin da wird dann sicher Platz sein
...aber die statistischen Zahlenspiele kannste dir halt an die Backe schmiern, wennst wirklich mal n paar Tage ohne Strom wärst.
Mach doch mal das Gedankenexperiment, wie weit du dann tatsächlich kommst.
ich glaube, die meisten sind sich gar nicht drüber im Klaren, was dann abgeht.
Einfaches Beispiel: Powerbank zum Händiladen? Völlig überflüssig, weil man eh nicht telefonieren könnte, weils Mobilfunknetz auch auf Stromversorgung angewiesen ist. Automatiktüren von Geschäften: gut, kann man auch manuell entriegel und öffnen, aber dann? Ohne Strom keine Warenwirtschaft, keine Kasse, nix, nullo.
Wie erfährt man, wann sich der Bauer mitm Pferdegespann und seinen Kartoffeln zum Marktplatz durchgeschlagen hat wenn keiner Handzettel drucken, telefonieren oder sonstwie mit unserem neumodischen IT-Geraffel kommunizieren kann? Gar nedd.
Und so weiter....
Einfach ein Spaziergang zum Bäcker, dort die Brötchen und den Kuchen bar bezahlen, danach am Marktplatz vorbei, oder mal hören, was die Nachbarn so sagen, wo man was einkaufen kann.
Manche von uns haben jahrzehntelang ohne Internet und Handy gelebt, da werden wir das auch in Zukunft ein paar Tage schaffen.
Es kann ja sein, das früher alles super ohne Strom funktionierte, aber heute ist das anders. Es gibt ja sogar entsprechende Waffen, die alles elektronische Gerät mit einem Impuls funktionsunfähig machen. Ich gehe noch weiter:
Ich behaupte, dass mittlerweile unsere Wirtschaft ohne Internet sofort zum Erliegen kommt. Früher brauchte sie kein Internet, inzwischen aber schon. alles ist outgesourced, alle Waren kommen Just in Time (keine Lager), Logistik funktioniert über RFID usw.
Der EDEKA wird nicht sagen, ok dann holen wir mal die alte Registrierkasse aus dem Keller, sondern die lassen den Laden zu, außerdem kommt gar keine Ware.
Ohne Strom wäre krass, aber ohne Internet reicht schon. Über Krieg will ich gar nicht erst sprechen, wir haben einfach zu viel rationalisiert und den Bogen bereits überspannt.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen