......Ich hab einfach noch kein schlüssiges Argument hier lesen können, dass dies den Rennradlern nicht zustehen sollte.
das argument steckt schon in einem wort, welches du hier benutzt.......RENNradler. sportrennen, wo alltagsunübliche geschwindigkeiten erreicht werden, sind per definition einem erhöhten sicherheitsrisiko ausgesetzt und werden zb oft von den normalen versicherungen auch nicht abgedeckt. dafür haben vereine und verbände oft eigene deals mit versicherungsunternehmen.
Das steht in jeder Ausschreibung, dass jeder Teilnehmer auf eigenes Risiko fährt und sich entsprechend zu verhalten hat.
Ja, wie gesagt, die Diskussion darüber, was wo in welchen AGB's steht ist müssig und hier auch OT
Ich befürchte, näher auf deine Argumente einzugehen ist wenig einer gemeinsamen Disskussionsebene zielführend, da sie sich nur noch wiederholen und auch nicht so richtig den Kern dessen treffen, worum es hier eigentlich geht.
das argument steckt schon in einem wort, welches du hier benutzt.......RENNradler. sportrennen, wo alltagsunübliche geschwindigkeiten erreicht werden, sind per definition einem erhöhten sicherheitsrisiko ausgesetzt und werden zb oft von den normalen versicherungen auch nicht abgedeckt. dafür haben vereine und verbände oft eigene deals mit versicherungsunternehmen.
Auch bzw. gerade für riskante Berufe und hier insbesondere dem Rennsport werden ständig die Sicherheitsaspekte neu überdacht und verbessert.
Und zwar hauptsächlich für den Fall bzw dem Ziel, dass der Fahrer bei einer Fehlentscheidung kein Schaden nimmt.
Ich persönlich tendiere eher diese Entwicklung als etwas positives zu sehen, auch wenn möglicherweise die Spannung leidet ( wie jüngst das Verordnen von Strafen in der Formel 1 bei zu riskantem Fahren) oder der Fahrer teilweise 'entmündigt' wird.
Spektakuläre Rennen auf Kosten der Sicherheit oder ...selber Schuld, hättest ja aufpassen können... ist für mich nicht massgeblich
Ich denke, die allermeisten würden den folgenden Aussagen bezogen auf den Radsport zustimmen - Du aber anscheinend nicht:
- Es ist wünschenswert, dass es weniger Stürze und insbesondere weniger schwere Verletzungen gibt.
- Es gibt Strecken, die mehr oder weniger gefährlich sind.
- Man kann die Gefährlichkeit durch Streckenauswahl und / oder diverse Sicherungsmaßnahmen beeinflussen.
- Radrennfahrer können erhöhte Streckensicherheit nur teilweise durch riskanteres Fahren wieder ausgleichen, weil sie nicht beliebig schnell fahren können.
Selbstverständlich kann man Straßenradsport nicht vollständig sicher machen, aber man kann und sollte unnötige Risiken reduzieren.
Ich gehe stark davon aus, dass man in bzw. in der Nähe von Rio auch eine weniger riskante aber trotzdem attraktive Strecke hätte finden können.
Wäre Deine Haltung ebenso kompromisslos, wenn Van Vleuten jetzt gelähmt oder tot wäre?
"Selbst schuld, mir doch egal!"
Beim Straßenrennen gehört wie bei vielen anderen Sportarten -Formel 1, Skirennen, Motocross- ein gewisses physisches Risiko dazu. Es macht einerseits den Reiz aus, andererseits ermöglicht es den Fahrern ihre Limits immer weiter auszureizen. Ginge es nur um Leistung, könnte man die Fahrer auf ein Ergometer spannen und wer nach einer Stunde am meisten Watt getreten hat gewinnt.
In der Verantwortung des Veranstalters liegt es aber durchaus, die Folgen dieser Risiken zu minimieren. Bei den Motorsportrennen stehen Reifenstapel herum, bei Touretappen wählt man keine Bergstraßen bei denen es links und rechts 100m steil runter geht.
Ein Fahrfehler sollte also möglichst einen hohen Zeitverlust zur Folge haben anstatt einer schweren Verletzung. Damit riskieren die Fahrer ihre Platzierung, nicht ihr Leben.
Diese Sorgfalt sollte der Veranstalter auf jeden Fall bei der Streckenwahl haben.
Ob das hier der Fall war? Ich weiß es nicht, mir wird jedes Mal schon ganz anders wenn ich ein Riesen-Peloton in einen viel zu kleinen Engpass mit links und rechts Stahlgittern rasen sehe, aus denen unten die Ständer der Gitter einen halben Meter in die Fahrbahn ragen.
Wäre Deine Haltung ebenso kompromisslos, wenn Van Vleuten jetzt gelähmt oder tot wäre?
Warum sollte sich seine Haltung dadurch ändern? Es ist ja nicht so, als ob das der erste Todesfall im Radsport wäre. Die Gesamtsituation bliebe doch ziemlich gleich.
Ich denke, die allermeisten würden den folgenden Aussagen bezogen auf den Radsport zustimmen - Du aber anscheinend nicht:
- Es ist wünschenswert, dass es weniger Stürze und insbesondere weniger schwere Verletzungen gibt.
- Es gibt Strecken, die mehr oder weniger gefährlich sind.
- Man kann die Gefährlichkeit durch Streckenauswahl und / oder diverse Sicherungsmaßnahmen beeinflussen.
- Radrennfahrer können erhöhte Streckensicherheit nur teilweise durch riskanteres Fahren wieder ausgleichen, weil sie nicht beliebig schnell fahren können.
Selbstverständlich kann man Straßenradsport nicht vollständig sicher machen, aber man kann und sollte unnötige Risiken reduzieren.
Ich gehe stark davon aus, dass man in bzw. in der Nähe von Rio auch eine weniger riskante aber trotzdem attraktive Strecke hätte finden können.
Wäre Deine Haltung ebenso kompromisslos, wenn Van Vleuten jetzt gelähmt oder tot wäre?
"Selbst schuld, mir doch egal!"
Du verwechselt offenbar mutwillig etwas... es ist mir nicht egal. Aber die Strecke in Rio war nicht schlimm. Die konnte man ganz normal fahren. Und es werden seit ewiger Zeit wesentlich härtere Strecken gefahren und kein Mensch hat jemals so einen Aufstand gemacht.
Offenbar bist du noch keine "schweren" Rennen gefahren. Als bei einer MTB Rundfahrt mal jemand verstarb, waren sich mehr oder weniger alle einig, dass es an der zu leichten Strecke lag, die dazu verleitete viel zu schnell zu fahren. Schwere Strecken reduzieren die Geschwindigkeit und schwere von Verletzungen durch Stürze.
Im Gegensatz zu der hier vorherrschenden Meinunung macht man im Crosscountry die Strecken immer schwerer statt leichter. Dort hat man es allerdings tatsächlich etwas übertrieben. Ich wüsste nicht, was die Strecke in Rio von den Strecken unterscheidet, wie sie zB bei der Tour gefahren werden und wie sie auch im Triathlon (Altriman, Swissman und Co) gefahren werden.
Als Froome hier letztens einen Höllenritt auf dem Oberrohr sitzend vollführte sind noch alle ausgeflippt, wie genial das ist. Hast Du das mal probiert? Das ist so scheiß gefährlich und wackelig, da reicht ein Kiesel und der steht niemals wieder auf. Warum macht er das? Weil die Strecke viel zu leicht zu fahren war.
Liegt aber alles nur an der Strecke und den Veranstaltern.