Zitat:
Zitat von Thorsten
Man kann die Frage ja auch andersrum formulieren: Warum sind die in Roth so hoffnungslos unterlegenen Athleten in Frankfurt plötzlich wieder fast gleichwertig  ?
|
Wen meinst Du den mit "in Roth hoffnungslos unterlegenen Athleten"?
Macca war 2010 in Frankfurt 10 min langsamer als Andreas Raelert im selben Rennen. Bei seinem (erfolglosen) Weltrekordversuch 2007 war Macca bei deutlich heißerem Wetter zwölfeinhalb Minuten langsamer als Raelert bei seinem (erfolgreichen) Weltrekordversuch 2011.
Faris ist dreimal in Ffm gestartet - die Zeiten schwanken zwischen 8:13:50 (2011) und 8:23:16 (2007). In Roth war er zweimal dabei: 7:58:05 (2004) und 8:03:29 (2006).
Normann Stadler ist von 2003 an sogar fünfmal in Folge in Ffm gestartet - seine Bestzeit war 2005 (8:20:59). Seine persönliche Bestzeit stammt von 2009 in Roth - da kam er nach 8:03:43 ins Ziel.
Michael Göhner ist viermal in Ffm gestartet: 2006, 2007, 2008 und 2011, seine Bestzeit dort war 2007 in 8:11:50. In Roth ist er dreimal gestartet (2005, 2009 und 2010), seine Bestzeit in Roth war 7:55:53 (2009)
Patrick Vernay ist zweimal in Ffm gestartet (2010 + 2011), seine Bestzeit in Ffm 8:32:59 (2011). In Roth ist er zweimal gestartet, 2008 hat er dort gewonnen, 2009 war seine Bestzeit in Roth (8:03:46).
Durchgehend Leute mit mehreren Starts bei beiden Wettkämpfen, durchgehend mindestens eine Viertelstunde Differenz zu Gunsten von Roth.
Trotzdem gibt es - oh Wunder - auch Leute, die in Ffm schneller als in Roth waren: z.B. Sebi Kienle, Eneko Llanos und Luke McKenzie oder Nicole Leder, Wenke Kujala und Mareen Hufe.
Quintessenz: Langdistanz ist nur bedingt vorhersehbar, viele Faktoren machen das Ergebnis aus - und sowohl Raelert wie auch Frodo hatten bei ihren Starts 2011 und 2016 neben dem richtigen Marschplan auch das nötige Quentchen Glück.