sehr komisch das Ganze. Links sind am Pedal deutliche Schleifspuren und rechts ist das Schaltwerk verkratzt wie du schreibst. Und du bist an der linken Körperseite "beschädigt" Also scheint ihr erst mal auf die linke Seite gefallen zu sein.
Ich tät zu dem Händler gehen mit dem du geschrieben hast. Wobei eine Reklamation ja jeder Händler abwickeln kann. So meine Erfahrung mit Laufrädern.
Der kann es sich ja anschauen und was dazu sagen. Vielleicht geht es auf "Kulanz" egal wie der Unfallhergang war bzw. die Ursache dafür.
Ich kann mir halt auch nicht vorstellen das die Kurbel einfach so bei hoher Geschwindigkeit abbricht. Eher bei geringer Geschwindigkeit am Berg.
Ausser du hast gerade einen Sprint gefahren und richtig reingeknallt.
Daher tendiere ich auch zu Materialfehler. Egal ob die Kurbel mit der Verzahnung am Lager war oder nicht. Aber ob sich das erkennen bzw. beweisen lässt?
Tandem hatte mal ne Liste gepostet, da standen natürlich mehr drin.
Zitat:
Ich könnte also das Angebot des Händlers (-der die neue Kurbel im März verbaut hat-) annehmen, oder direkt zu einem anderen Fahrradladen gehen, wobei dann die Reklamtationsmöglichkeit bei FSA entfallen würde. Was meint Ihr?
Die Reklamationsmöglichkeit entfällt nicht generell.
Zwar ist der Händler, bei dem die Kurbel gekauft und verbaut wurde, zunächst gewährleistungspflichtig für die Kurbel sowie seine Werkarbeit, sollte es aber tatsächlich ein Materialfehler sein, ist FSA wiederum ihm gegenüber in der Sachmängelhaftung, was bedeutet, dass deine Ansprüche auch ein anderer Händler bei FSA durchsetzen kann.
Ntofalls musst du ihm seine Arbeitszeit und den Aufwand natürlich ersetzen, weil er nicht dir gegenüber in der Pflicht ist, aber nach so nem Schaden ist es nachvollziehbar, wenn du nicht mehr das richtige Vertrauen in die erste Werkstatt hast (zumal natürlich stets zu befürchten sein kann, dass der Händler Spuren eines Montagefehlers vertuschen könnte und wenn FSA aus diesem Grund (berechtigt) seine Gewährleistung ausschliesst weil sie es ja schliesslich nicht verbockt haben, du mit kaputter Kurbel dastehst und auf den Kosten sitzenbleibst).
Andererseits ists natürlich durchaus denkbar, dass der Händler dies als Chance zur Kundenbindung sieht, dir die Kurbel unds Lager im Zweifelsfall umsonst oder wenn er es nicht verbockt hat, zum Selbstkostenpreis tauscht.
Solls ja noch geben, dass jemand für die Fehler die er gemacht hat, einsteht oder unter Servicegesichtspunkten die anderer ausbügelt.
Ich würde mit der Rodel dort mal vorstellig werden und das Malheur vorzeigen.
Muss ja nicht gleich alles zerlegt oder zwangsweise dortgelassen werden.
Die Geschichte mitm Gutachter ist ja auch nicht ohne, denn die arbeiten selten ohne Bezahlung. Die Kosten müsstest du erstmal vorstrecken und könntest sie dann ggf. (!) beim Verursacher des Schadens geltend machen. Ob du sie dann ersetzt bekommst, ist die andere Frage, denn wenn der Gutachter sagt "Materialfehler" und FSA "Nö, keinesfalls!", willst du dann klagen?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Daher tendiere ich auch zu Materialfehler. Egal ob die Kurbel mit der Verzahnung am Lager war oder nicht. Aber ob sich das erkennen bzw. beweisen lässt?
Natürlich kann man das erkennen und beweisen.
Die Frage ist nur, s.o., was will man mit so nem Beweis anstellen wenn FSA sich querstellt?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Natürlich kann man das erkennen und beweisen.
Die Frage ist nur, s.o., was will man mit so nem Beweis anstellen wenn FSA sich querstellt?
Hallo,
na dann kann ja nix mehr schief gehen. Wenn FSA sich querstellt halt noch einen gewieften Anwalt ansetzten und so weiter.
Sorry aber meine Meinung über Gutachter ist nicht so gut. Aber sie werden sicher erkennen und beweisen wie der tatsächliche Unfallhergang war und die Ursache dafür.
Könnte aber sein, dass jeder hinzugezogene Gutachter ein andere Ursache ausmacht.
Und auch wenn die Ursache die gebrochene Kurbel war ist es was anderes auch noch einen Materialfehler nachzuweisen. Das meinte ich.
sehr komisch das Ganze. Links sind am Pedal deutliche Schleifspuren und rechts ist das Schaltwerk verkratzt wie du schreibst. Und du bist an der linken Körperseite "beschädigt" Also scheint ihr erst mal auf die linke Seite gefallen zu sein.
Also dann werde ich jetzt auch mal in die Glaskugel schauen:
Links das Pedal ist zerkratzt weil du mit der abgebrochenen Kurbel bis auf den Boden durchgetreten, dabei den Lenker nach links Richtung Gegenfahrbahn verrissen und dann über das querstehende Vorderrad den überschlag nach vorne, auf die rechte Radseite gemacht hast.
Ich vermute auch einen Montagefehler. Wenn die Kurbelachse zu kurz war oder die Lager zu breit, denn steckt diese nicht wie üblich ca. 15 mm sondern z.B. nur 8 mm in dem Pedalarm.
Zieht man jetzt das Pedal mit den angegebenen Drehmoment fest (11-15 Nm), dann wird die Achse fast mit dem doppelten Druck zusammengepresst, weil sich der Druck ja nur auf 8 mm und nicht auf 15mm verteilt. Der Schrauber sieht auch schon beim Zusammenbau das es nicht richtig passt und denkt sich 'Wenn ich das ordentlich fest ziehe, dann wird das wohl halten' und nimmt 15 oder mehr Nm Drehmoment. Die Achse sagt dann 'nö', und schert an der Stelle wo die beiden Hälften der Pedale zusammengezogen werden ab, d.h. hier haben wir den initialen Riss (Post#6 Bild 1 unterer Bereich und Bild 3 oberer Bereich). Der Riss geht erst mal in Richtung der Kurbelachse, genau an der Stelle wo die Achse den Übergang an der Verzahnung hat, dort wo die Belastung an grössten ist. In der Richtung entsteht ein Riss nur durch Kräfte die senkrecht auf das Rohr wirken, also Innendruck, was natürlich hier nicht vorhanden ist, oder den Druck von Aussen durch das (zu) festgezogene Pedal.
Wenn ein Rohr kein Rohr mehr ist (und das ist durch den Riss gegeben), dann dann geht die Festigkeit dramatisch in den Keller und es reicht das normale Fahren dafür, das der Riss langsam durch die Achse wandert, bis der Rest die Kraft gar nicht mehr übertragen kann und bricht.
Wenn du jetzt eine Foto einstellst wo am Pedal die Kappe abgeschraubt ist und der Rest der Achse im Pedal nicht bis zum Ende der Verzahnung in der Kurbel steckt, sondern deutlich kürzer ist, dann habe ich recht --- wenn nicht, nehme ich alles zurück.
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Im Grunde kann jeder Grobmotoriker Triathlet werden! (Faris)
Wie weit ist denn die axiale Schraube reingedreht? Daran kann man ja sehen, wie weit die Welle in die linke Kurbel gesteckt war. Dass sie bündig reingedreht war und sich nicht durch den Kurbelabriss rausgerupft hat, setze ich mal voraus. Dass sie durch den Kurbelabriss weiter ins Gewinde reingegangen ist, halte ich schlicht für unmöglich.
Vielleicht stellt man damit fest, dass die Welle komplett durchgesteckt und korrekt montiert war.
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Zieht man jetzt das Pedal mit den angegebenen Drehmoment fest (11-15 Nm), dann wird die Achse fast mit dem doppelten Druck zusammengepresst, weil sich der Druck ja nur auf 8 mm und nicht auf 15mm verteilt....
Abgesehen davon, dass es sich nicht ums Pedal, sondern die Kurbel handelt, machst du mit deinem Szenario eher die Kurbel kaputt als der Achse, eigentlich ne Welle, etwas anzuhaben.
Sollte es sich wirklich um nen Montagefehler handeln (ich glaube nimmer dran), wär die Ursache eher der mangelnde Kraftschluss zwischen Verzahnung, also nicht durchgängiger Oberfläche, und dem Lagerinnenring, also dadurch unhomogener Belastung nicht an der kompletten, tragenden Oberfläche sondern eben nur den Rippen der Verzahnung.
Die Kurbeln des nachgemachten HT II-System sind bei FSA eh schon immer gerne mal abgefallen, auch wenn sie richtig montiert waren (ich erinnere mich mit Schrecken an die Corratec-Zeiten!), bei ner Montage mit nicht komplett auf der Welle sitzender Kurbel wäre dies schlicht noch früher der Fall als eh schon, aber keinesfalls ne gebrochene Welle.
Thorsten: deine Gedankengänge sind nachvollziehbar, aber die Einschraubtiefe der Stirnlochschraube sieht gut aus, vorallem auch deshalb und unabhängig davon, wie weit die Kurbel auf der Welle sitzt/sass, weil sie (die Stirnlochschraube) immer gleich tief nach innen ragt, wenn sie aussen an der Anlagefläche der Kurbel anliegt. Die Frage ist nur, wie weit der Wellenrest in der Kurbel steckt.
Dies dürfte man aber durch den Klemmspalt der Kurbel sehen können ohne was zu lösen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Wir denken wohl in die gleiche Richtung aber es ist nicht immer so zu beschreiben, dass es unmissverständlich ist. Zudem leidet man als Mann ja noch unter einer begrenzten Wortanzahl pro tag. Wenn ein paar Leute von hier mit technischem Sachverstand das Ding mal ein Minütchen in der Hand gehabt hätten, wären wir vermutlich weiter als nach über 100 Beiträgen. Das ist ja kein Hexenwerk sondern zwei Teile übereinandergeschoben und festgeklemmt.
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