Sind gerade auf der Heimfahrt. 2h Heimfahrt gerade hinter uns, 4:44h oder 502km noch vor uns.
Mit all den Stresshormonen vom Wettkampf und der Aufregung vom Bundesligarennen unserer Jungs zuvor sind heifu und ich noch hellwach.
Schwimmstrecke war meiner Meinung nach etwa 1Minute zu lang auf der Kurzdistanz, beim Ligarennen waren es mindesten 50m zuviel (Zeiten deutlich zu langsam).
Da Heike immer gut im Wasser ist und ich heute auch mal sehr gute Schwimmarme hatte, fanden wir die lange Schwimmstrecke eigentlich ganz gut.
Beim Radfahren hatte Heikes Führungsmotorrad einige Orientierungsprobleme und wusste nicht, dass auf dem hinteren Teil der Runde Linksverkehr vorgesehen war (also wie in GB) und der Wendepunkt im Uhrzeigersinn zu fahren war... Das führte zu reichlich Verwirrung auch der nachfolgenden Athleten...
Ich hätte mir als Führender der zweiten Startgruppe ein Führungsmotorrad gewünscht, möglichst eines das auf der richtigen Seite fährt. Eigentlich wusste ich, wie die Strecke angelegt war, aber als mir die ersten 20 Athleten auf der von mir aus gesehen linken Seite entgegenkamen bin ich dann ziemlich irritiert rechts geblieben. Bei km 10 ein Stück vor dem hinteren Wettkampf kam mir dann eine Frau auf meiner Seite entgegen. Sehr unangenehme Begegnung.
sie fuhr richtig. Dann folgten wieder mehrere Athleten auf der linken Seite, so dass ich meinte richtig zu fahren , bis dann direkt vor dem großen Wendekreis ein KR-Motorrad mich korrekt leitete. Ab da fuhren endlich alle Teilnehmer korrekt (auch in der zweiten Radrunde) und Ich konnte much von da ab mehr aufs achnelle und harte Radfahren, aufs nicht Stürzen bei zunehmend glatter Fahrbahn (Blütenstaub und Gewitterregen auf dem Asphalt ist eine gefährliche Kombination).
Manche Zuschauer an den Übergängen waren auch nicht ohne. Ich hatte einigemale das Gefühl, dass sie und auch manche Helfer die Geschwindikeit, mit der wir angefahren kamen unterschätzten und sie nur quälend langsam die Straße vor einem überquerten. Vom "Achtung" und "Vorsicht"-Schreien bin ich jetzt heißer.
Irgendwann habe ich dann aber das Radfahren unfallfrei mit einem Schnitt knapp unter 41km hinter mich gebracht, wusste aber immer noch nicht genau, ob ich jetzt führe, oder ob vielleicht aus der ersten Startgruppe jemand schneller unterwegs war (die jüngeren Jahrgänge starteten zeitgleich mit Heike).
Laufen fühlte ich mich gut, aber die 4Runden waren verdammt lang. Vermute, dass die 2,5km-Runde in Wahrheit eher 2,6 oder 2,7 km lang war, denn die Laufzeit von 39min bei mir und die von 47min von Heike laut Ergebnisliste ist schon deutlich langsamer als Heifu und ich mich gefühlt haben. insgesamt sind glaube ich im ganzen Feld nur drei Leute unter 40 Minuten gelaufen!
Insgesamt also eine olympische Distanz XXL!
Da Heike und ich schon ewig nicht mehr gleichzeitig irgendwo die Gesamtwertung gewonnen haben, fällt unser Gesamtfazit (ergebnisorientiert) trotzdem ziemlich positiv aus.
So ein City-Rennen wie in Düsseldorf hat seinen eigenen Reiz und ich versuche die nicht ganz einfachen Kurven und die wegen des z.T. Heftigen Seitenwind anspruchsvollen 8 Rheinbrücken als Herausforderung zu begreifen, auch wenn es dem avg-V nicht gerade gut tut.