Ich habe mir die Ergebnisliste nicht angeschaut. Sie hätte auch 17te werden könnnen.
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Ich hab ne Ironman Allergie und man vermarktet es ja gerne als die Krone des Triathlons (und wenn es ein 70.3 ist). Da darf man schon auch mal etwas genauer hinschauen.
Man sollte halt das Gesamtergebnis im Auge behalten (und auch nennen). Da das gerne "vergessen" wird, geht mein erster Blick IMMER zuerst dort hin.
War das Wetter in Rügen damals nicht auch schon ziemlich bitter? Das Entchen scheint da kein Glück zu haben?!
Da sie selber geschwommen ist, ist es natürlich ne sauerei die Stunde aufzuschlagen. Sollen sie doch jedem der ne Zeit hat die Zeit anrechnen und allen anderen ne Stunde draufschlagen die nicht geschwommen sind... Witzveranstaltung.
ALLE Agegrouper die Stunde als Pseudozeit draufgekriegt. Dass sie es nicht hingekriegt haben, einen rolling start komplett oder gar nicht durchzuziehen und stattdessen zwischendurch abgebrochen haben, mutet aus der Ferne erst mal befremdlich an. So aus dem Nichts wird das nicht gekommen sein, aber ich will nicht gleich alle als Dilletanten bezeichnen. So war es halt und in so einer Situation kann man es nicht mehr allen recht machen. Hätte man die Zeit der Schwimmenden gewertet und denen, die nicht mehr schwimmen durften, weil sie sich nicht nach vorne gestellt haben,eine Stunde (statt vielleicht 45 min Schwimmzeit) gegeben, wären die stinkig gewesen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Daran sieht man auch gut die Kehrseite des Rolling Starts, der eigentlich immer (nicht nur wenn ein Gewitter aufzieht) zu Rennverfälschungen, gerade für leistungsstarke Athleten, führt.
Die Schwimmzeit hängt stark davon ab, wer vor einem schwimmt, wieviel Überholvorgänge man bewältigen muss.
Die Radzeit wird beeinflusst durch wechselnde Wind- /Wetterbedingungen und natürlich auch welche Teilnehmer um einen herum mit welchen Geschwindigkeiten unterwegs sind.
Eine echte AK- oder Amateurgesamtwertung ist bei Rolling Start deutlich entwertet und der Triathlonwettkampf wird dadurch zu einer Art Strava-Segmente-Jagd mit allen Begleiterscheinungen.
Als Veranstalter würde ich ein Massenevent höchstwahrscheinlich mit Rolling Start ablaufen lassen, denn er erspart einem sehr viel Logistik, die für verschiedene Startwellen erforderlich ist (unterschiedliche Badekappen, einfacherer Zeitplan) und erlaubt es noch mehr Teilnehmer auf zuvor schon überfüllte Strecken zu stopfen.
Als Athlet bedauere ich diese Entwicklung, denn der Reiz eines Rennens liegt darin, dass man sich an einem betimmten Tag mit gleichen Ausgangsbedingungen direkt mit Gegnern messen und duellieren kann.
Daran sieht man auch gut die Kehrseite des Rolling Starts, der eigentlich immer (nicht nur wenn ein Gewitter aufzieht) zu Rennverfälschungen, gerade für leistungsstarke Athleten, führt.
Die Schwimmzeit hängt stark davon ab, wer vor einem schwimmt, wieviel Überholvorgänge man bewältigen muss.
Die Radzeit wird beeinflusst durch wechselnde Wind- /Wetterbedingungen und natürlich auch welche Teilnehmer um einen herum mit welchen Geschwindigkeiten unterwegs sind.
Eine echte AK- oder Amateurgesamtwertung ist bei Rolling Start deutlich entwertet und der Triathlonwettkampf wird dadurch zu einer Art Strava-Segmente-Jagd mit allen Begleiterscheinungen.
Hallo,
oh Mist ich kapier es mal wieder nicht.
Beim rolling start kann man sich doch da einsortieren wo man mag. Der starke Sportler mehr vorne und die die sich für stark halten auch. Leute wie ich eher hinten oder im Mittelfeld. Wenn mich ein starker Sportler überholen muss hat er sich zu weit hinten einsortiert oder ich zu weit vorne.
Ganz ohne wird es eh nicht gehen.
Damit schwimme ich als starker Sportler mit starken Leuten. Beim Massenstart ist das doch ähnlich, ausser das alle dichter beieinander sind.
Ich bin ja an sich nur der stumme Mitlese-Voyeur hier...
Jemand erwähnte des Entchens Bericht auf Facebook - den würde ich tatsächlich gerne lesen. Hat mir jmd nen Link dazu?
Da ich nicht weiß, ob ich auf die Facebook-Seite der jungen Dame verlinken darf, habe ich hier mal ihren Text reinkopiert.
"Gestern fand der 70.3 ironman in pescara statt. Der Sieg war es nicht wert. Wir (1400 ATHLETEN) mussten im Meer schwimmen und es gewitterte und es zog ein Sturm auf mit riesen Wellen. Ich hab mich ganz vorne platziert, da ich auf die 1.9 km 31 min schwimmen wollte. Nach paar Leuten hinter mir wurde das schwimmen gestrichen, da die Wellen zu hoch waren. In der Zeit kämpfte ich und andere verrückte mit der riesigen Gewalt des Meeres. Ich wurde von den Wellen runtergeschmissen und bin seitlich an Felsen gedrückt worden und es gab einen schmalen Ausgang zwischen zwei Felsen wo wir durchschwimmen mussten und jeder hatte Angst, eine Schlägerei im Meer...nachdem ich aus dem Meer mit einem Nervenzusammenbruch getaumelt kam und erstmal heulend zusammen gebrochen bin, wollte ich das Rennen aufgeben. Für die Athleten die nicht schwimmen mussten konnten ausgeruht den duathlon fortsetzen. Nach aufmunternden Worten vom besten Papa der Welt beendete ich das Rennen mit Magen und Darm Problemen. Die radstrecke mit ihren 95 km und 1000 Höhenmeter war sehr anspruchsvoll, aber machbar und das laufen war nur noch eine Quälerei und immer kurz vorm aufgeben....ich kann mich nicht so freuen über den 1. AK Sieg..weil es das einfach nicht Wert war. Da ich beim laufen Magen Probleme hatte, bin ich jetzt relativ ausgeruht und das Training kann weiter gehen . Nicht jeder Wettkampf läuft rund und fast alle hatten die selben Bedingungen, außer die , die nicht schwimmen mussten. In der Wechselzone hat man sogar angegeben, wer mehr vom Felsen erwischt wurde und wer mehr blutet "
Beim rolling start kann man sich doch da einsortieren wo man mag. Der starke Sportler mehr vorne und die die sich für stark halten auch. Leute wie ich eher hinten oder im Mittelfeld. Wenn mich ein starker Sportler überholen muss hat er sich zu weit hinten einsortiert oder ich zu weit vorne.
Ganz ohne wird es eh nicht gehen.
Damit schwimme ich als starker Sportler mit starken Leuten. Beim Massenstart ist das doch ähnlich, ausser das alle dichter beieinander sind.
Das ist graue Theorie. In der Praxis hab ich zwei Rolling Starts erlebt und beide waren ganz mühsam und haben mir überhaupt nicht getaugt.
Der erste war in Pula im September 2015 (wo das Schwimmen nicht gewertet wurde, aber das hatte nichts mit dem Rolling Start zu tun). Da hat es einen ganz schmalen Startbereich gegeben, in den man noch dazu nur von hinten hineingekommen ist. Da facto hat das bedeutet, wer zuerst zum Start kommt, darf zuerst ins Wasser. Wer etwas später gekommen ist, hat keine Chance mehr gehabt, sich nach seiner Schwimmstärke weiter vorne einzuordnen.
Der zweite war heuer in St.Pölten. Da haben sich viele mit irgendwelchen Fantasie-Zeiten eingeordnet. Da ich das geahnt habe, bin ich eh schon am Anfang des 30-35 min-Blocks gestartet und dann eine 35er-Zeit geschwommen. Und ich hab beim Schwimmen ungefähr 200 Leute überholt. Das heißt, es haben sich 200 Leute im Sub-30-Block eingeordnet, die dann länger als 35 Minuten geschwommen sind.
So hat das jedenfalls keinen Sinn!
Und in St.Pölten ist mir dann passiert, dass ich beim zweiten Wechsel zufällig direkt neben einem meiner Lieblingsgegner gesessen bin (=einem Freund, mit dem ich mich oft und gern duelliere, weil wir ähnlich stark sind). Wir haben aber beide nicht gewusst, wie wir im direkten Vergleich liegen, weshalb ein "Laufduell" zwischen uns völlig sinnlos gewesen wäre. So macht Wettkämpfen aber keinen Spaß.