Vielleicht lässt sich dieser Punkt besser an einem konkreten Beispiel diskutieren, falls einer der Gläubigen hier eine Sache nennen möchte, bei der sich eine konkrete Auswirkung der Existenz Gottes auf unsere Welt zeigt. keko#, wie wär’s?
Ich vermute stark, jedwede Beispielsnennung z.B. persönlicher Art eines "Gläubigen" hier wird die schon bekannte Antwort nach sich ziehen: "ich fürchte solche Annekdoten bringen uns nicht weiter".
Ich vermute stark, jedwede Beispielsnennung z.B. persönlicher Art eines "Gläubigen" hier wird die schon bekannte Antwort nach sich ziehen: "ich fürchte solche Annekdoten bringen uns nicht weiter".
Aus gutem Grund. Nehmen wir an, die persönliche Selbsterfahrung würde als Beweis gelten. Dann würde das auch solche Selbsterfahrungen umfassen, bei denen wir uns einig wären, dass sie nicht eine Eigenschaft der Welt, sondern eine Eigenschaft der jeweiligen Person darstellen.
Beispielsweise, wenn ich die intensive Selbsterfahrung hätte, Poseidon sei mir erschienen und hätte mir dies und jenes mitgeteilt. Dann würden selbst gläubige Menschen vermuten, dass dies meiner Psyche zuzuordnen sei und nicht der Wirklichkeit der Welt. Und dies, obwohl Millionen Menschen intensive Gefühle zugunsten der Existenz Poseidons hatten, nur eben zu einer anderen Zeit. 4 Millionen Amerikaner sind davon überzeugt, von Außerirdischen entführt worden zu sein.
Uns fehlt ein Kriterium, mit dem wir den Wahrheitsgehalt solcher Wahrnehmungen beurteilen könnten. Das Kriterium objektiv überprüfbarer Fakten oder auch nur der Logik fällt leider aus, da religiöse Menschen meines Wissens nach sich diesem Kriterium nicht unterwerfen würden. Aus diesem Grund kann die Selbsterfahrung nach meinem laienhaften Verständnis kein Indiz oder Beleg für irgend etwas sein.
Uns fehlt ein Kriterium, mit dem wir den Wahrheitsgehalt solcher Wahrnehmungen beurteilen könnten. Das Kriterium objektiv überprüfbarer Fakten oder auch nur der Logik fällt leider aus, da religiöse Menschen meines Wissens nach sich diesem Kriterium nicht unterwerfen würden. Aus diesem Grund kann die Selbsterfahrung nach meinem laienhaften Verständnis kein Indiz oder Beleg für irgend etwas sein.
Lg, A.
Vollkommen klar!
Ich: "Gott hat mir meine Frau gegeben."
Du: "Sie musste für dich ihre Eltern verlassen, was diesen großes Leid zugefügt hat"
Ich: "Gestern früh, dieser herrliche Sonnenaufgang. So was kann nur Gott erschaffen."
Du: "Gestern früh wurde eine junge Autofahrerin von der Sonne geblendet, prallte gegen einen Baum und verstarb".
Die Existenz von Gott kann man weder beweisen noch widerlegen. Es gibt lediglich Hinweise auf seine Existenz.
Die Existenz von Gott kann man weder beweisen noch widerlegen. Es gibt lediglich Hinweise auf seine Existenz.
Bitte nenne einen.
Zitat:
Zitat von keko#
Ich: "Gott hat mir meine Frau gegeben."
Du: "Sie musste für dich ihre Eltern verlassen, was diesen großes Leid zugefügt hat"
Ich: "Gestern früh, dieser herrliche Sonnenaufgang. So was kann nur Gott erschaffen."
Du: "Gestern früh wurde eine junge Autofahrerin von der Sonne geblendet, prallte gegen einen Baum und verstarb".
Ich fürchte, Du missverstehst mich. Es interessiert mich nicht sonderlich, wie man die Dinge deuten kann. Mich interessiert, ob sie wahr sind.
Nimm beispielsweise die Existenz der Alpen: Mich interessiert, wie sie entstanden sind. Die Frage, was sie bedeuten sollen, halte ich für Unsinn. (Trotzdem bleibt jeder mein Freund, der den Sinn oder die Bedeutung der Alpen zu ergründen sucht).
Das Kriterium objektiv überprüfbarer Fakten oder auch nur der Logik fällt leider aus, da religiöse Menschen meines Wissens nach sich diesem Kriterium nicht unterwerfen würden.
Wie ich oben schon erwähnte: auch Naturwissenchaftler agiern nur in ihrem Rahmen. Und selbst eine strenge Logik hat seine Grenzen. Im übrigen gibt es auch gläubige Naturwissenschaftler. Was du als "objektiv" oder andere als "rational" bezeichnen, ist immer nur im jeweilige Kontext derartig. Du hast eine Brille auf und siehst ständig hindurch. (wie immer: no offense!)
Wie lange gibt es die moderne Naturwissenschaften? Egal ob 500 oder 300 Jahre, es ist ein Wimpernschlag auf den du dich beziehst und möglicherweis bist du (sind wir) mit dem Glauben daran komplett auf dem Holzweg. Wir werden´s jedenfalls nicht erfahren...
1. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen an einen Gott geglaubt. Auch im Jahr 2016 und selbst Naturwissenschaftler in DE. Und wenn, dann tut man das heute zumindest in DE freiwillig. Vielleicht wird den Menschen das in die Wiege gelegt?
2. Menschen werden mit so was wie Sinn für Gut und Böse geboren (Mord, Lüge, Diebstahl...). Woher kommt das?
3. Die Entstehung des Universums und des Lebens ist von so vielen Zufällen begleitet, dass man schwer an eine Aneinanderreigung lauter Zufälle glauben kann.
Wie ich oben schon erwähnte: auch Naturwissenchaftler agiern nur in ihrem Rahmen. Und selbst eine strenge Logik hat seine Grenzen. Im übrigen gibt es auch gläubige Naturwissenschaftler. Was du als "objektiv" oder andere als "rational" bezeichnen, ist immer nur im jeweilige Kontext derartig. Du hast eine Brille auf und siehst ständig hindurch. (wie immer: no offense!)
Wie lange gibt es die moderne Naturwissenschaften? Egal ob 500 oder 300 Jahre, es ist ein Wimpernschlag auf den du dich beziehst und möglicherweis bist du (sind wir) mit dem Glauben daran komplett auf dem Holzweg. Wir werden´s jedenfalls nicht erfahren...
Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind keine Fiktion. Wir nutzen täglich GPS-Geräte (Relativität), Computer mit modernen Speichern (Quanten) und essen riesige Zucchini (Evolution). Die Wissenschaft liefert hier überprüfbare Fakten, an denen es keinerlei vernünftigen Zweifel gibt.
Nehmen wir als Beispiel Isaac Newton. Er formulierte die Gesetze, mit denen sich die Gravitation berechnen lässt. Es erforderte über 200 Jahre Forschung von etlichen der klügsten Köpfe der Neuzeit, bis sie durch Einstein 1915 verbessert werden konnten. Man beachte an diesem Beispiel auch, wie die Wissenschaft in der Lage ist, ihre eigenen Fehler zu erkennen.
Nehmen wie als Vergleich die Bibel und seien wir ehrlich damit: Jeder Jugendliche ist heute in der Lage, die sachlichen und ethischen Unzulänglichkeiten der Bibel zu verbessern. Jeder der hier vielleicht noch mitliest, könnte das ohne weiteres. Hände abhacken, Unschuldige ans Kreuz nageln, Andersgläubige in die Hölle schicken, Kollektivstrafen, die Erbsünde und so weiter.
Misst Du daher nicht mit zweierlei Maß? Die Wissenschaft hat einen erheblich höheren Anspruch darauf, wahr zu sein, als die Aussagen der Bibel aus der Antike.
Es ist schade. Wir verpassen das, was es an Gutem und Bedenkenswertem von Jesus zu lernen gibt, wenn wir die Bibel unnötig erhöhen zu etwas, was sie nicht ist und nicht sein kann.
1. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen an einen Gott geglaubt. Auch im Jahr 2016 und selbst Naturwissenschaftler in DE. Und wenn, dann tut man das heute zumindest in DE freiwillig. Vielleicht wird den Menschen das in die Wiege gelegt?
2. Menschen werden mit so was wie Sinn für Gut und Böse geboren (Mord, Lüge, Diebstahl...). Woher kommt das?
3. Die Entstehung des Universums und des Lebens ist von so vielen Zufällen begleitet, dass man schwer an eine Aneinanderreigung lauter Zufälle glauben kann.
zu 1:
Richtig, weil sie sich bestimmte nicht erklären konnten, weil sie in einer sinn freien Welt Sinn haben wollten/wollen, weil sie sich selbst zu der "Krone der Schöpfung" erheben und damit wichtig machen und dabei vergessen, dass wir nur denkende kultivierte Tiere sind.
Früher gab der Glauben Sinn und Richtung im Leben, doch heutzutage haben wir viel bessere Modelle derer wir uns zum Glück bedienen können und auch tun. All dies wurde gegen den Widerstand der Gläubigen durchgesetzt und wird heute noch und in Zukunft durchgesetzt werden.
zu 2:
Die Natur und damit wir auch kennt kein Gut und Böse. Das ist eine bloße Fiktion, den uns Religionen über Jahrhunderte eingetrichtert haben, weil es einfacher ist die Welt in schwarz weiß zu sehen, was sie nicht ist. Sie ist in etwa sowas wie grau ...
Unsere Instinkte und Triebe wie Altruismus, Empathie und Fortpflanzung haben wir von Geburt an. Erst durch die Sozialisation von Familie, Freunden und Schule lernen wir gewisse Normen und Werte.
Deswegen ist es endlich an der Zeit Gut und Böse hinter uns zu lassen und vorwärts zugehen.
Die Welt und das Leben an sich sind kompliziert. So müssten wir beide auch behandeln und dort hilft schwarz und weiß denken nicht weiter...
zu 3:
Wieso fällt es dir schwer an so viele Zufälle zu "glauben"?
Diese Zufälle machen das Leben erst kostbar und nicht eine von Menschen konstruierter Glauben.
Edit:
Macht Spaß die Diskussion mitzulesen und deswegen musste ich jetzt auch was schreiben