mir gefällt das Konzept und die Durchführung der dezentralen 70.3-Tri-Rennserie sehr gut.
Die Age-Group's sind ausreichend mit Startern gefüllt, sodass niemand alleine starten muss.
Im weltweiten Ranking 2015 gab es bei den female/18-24 1.045 Finisherinnen.
Entchen (f/18-24) krabbelte 2 x über die Ziellinie und kam mit den Punkten unter die Top 50 weltweit.
Diese Rankings werden von den Teilnehmern meist heruntergespielt und als unwichtig abgetan, aber die Teilnehmer wissen sehr genau darüber Bescheid - und darüber was die Konkurrenz hat, kann und macht.
Maximal werden 3 Rennen gezählt (man kann auch mehr machen, dann kommen halt nur die höchsten Punkte in die Bewertung) - für einen Age-Group-Sieg gibt es beim 70.3er 3500 Punkte.
Nimmt man die Ergebnisse aus 2015 für die höhere Altersklasse F25-29, so gab es weltweit 3.394 Finisherinnen. Um in die Top 50 zu kommen benötigte man in 2015 2 AgeGroup Siege, oder 3 sehr gute Platzierungen.
Weltweit gibt es ca. 90Stück 70.3-Rennen, davon derzeit 25 in Europa - alles was ich so übers Netz an Informationen über die Austragungsorte zusammentragen kann, lassen mich gafern - da würd ich überall gern hinfahren, also auch dem Supporter macht das Ganze Spaß - insofern muss die Athletin nur das Go geben und mit dem Finger auf die Landkarte in Europa tippen, dann läuft die Aktion an.
2 Sachen sind gebucht, beim 3. Rennen wird gerätselt und kurzfristig hantiert, alles Andere wird storniert bzw. unter Vorbehalt gestellt.
Die wird jedes Jahr von der ITU an wechselnden Orten mit unterschiedlich langen Distanzen ausgetragen. Z.B. 2015 in Motola in Schweden!
Konnte in den vielen Jahren aber leider nicht an der Bedeutung von Hawai kratzen!
Stimmt teilweise - zumindest bezogen auf den deutsch-sprachigen Raum. Was sich auch darin zeigt, dass eine Silbermedaille für Lothar Leder 1994 die einzige Podestplatzierung deutscher Männer bei einer Langdistanz-Weltmeisterschaft war.
In anderen Ländern wie z.B. Großbritanien, Dänemark und Frankreich ist die Bedeutung der offiziellen Weltmeisterschaft durchaus anders - diese drei Länder haben über die Hälfte der Medaillen bei den Männern eingesammelt, dagegen auf Hawaii bei den Männern (abgesehen von Torbjørn Sindballe) noch nie einen Blumentopf gewonnen.
Das offizielle Weltmeisterschaften woanders mehr wert sind, sieht man auch daran, wer dort die Medaillen eingesammelt hat: z.B. Chris McCormack, Craig Alexander, Marino Vanhoenacker, Luc Van Lierde, Greg Welch oder bei den Frauen Chrissie Wellington, Mirinda Carfrae, Leanda Cave, Rachel Joyce, Caroline Steffen und Natascha Badmann.
Und letztlich auch auf der olympischen Distanz, denn da reißen Deutsche im Verhältnis zu Aussis, Briten und Kiwis ja wenig. Und auf der olympischen Distanz ist eigentlich mehr Geld (zumindest an Preisgeldern) zu verdienen. Die höchste Preisgeldsumme in den letzten Jahren in Deutschland gab es nicht in Frankfurt oder in Roth, sondern in Hamburg, und zwar deutlich mehr.
Es ist ja nicht nur so, dass jeder Veranstalter glaubt ne eigene WM machen zu müssen. Auch die viel zu vielen Altersklassen machen führen zu regelrechger Titelinflation.
Schade, dass es nicht eine gemeinsame WM pro gleichwertiger Distanz gibt. Man sieht da halt wie viel Wert den Veranstaltern der Sport relativ zum Geldbeutel ist.
Für die 18-40-jährigen würde es zudem eine einzige grosse AK tun. Wer sich Weltmeister nennen will, muss in diesem Alter m.M.n. alle schlagen, auch als Amateur.
Vielleicht höchstens noch einen seperaten Titel für die U 23.
Im Duathlon einigen sich ja ITU und Powerman immerhin auf die Langdistanz WM.
Das ist doch heute nur noch in der Theorie so. Man koennte argumentieren, dass Ironman mehr Hobbetten testet als ITU.
...
Ist das so? Hast du Zahlen, die das belegen?
Ironman macht in der Tat seit ungefähr zwei oder drei Jahren ein paar Tests bei Amateuren, aber nur bei sehr wenigen Rennen. Ich habe es bisher nur von Kona und von Kontinentalmeisterschaften gehört. Es gibt auch einige Trainingstests bei Amateuren, die zu begrüßen, aber nur bedingt effektiv sind, weil Amateure keine Wher-abouts abgeben müssen und daher für Kontrolleure nur schwer zu finden sind, bzw. sich leicht an der Haustür verleugnen lassen können.
Im Bereich der offiziellen Verbände werden seit 20 Jahren bei allen nationalen und internationalen Meisterschaften und seit drei Jahren auch bei Landesmeisterschaften Amateure getestet.Geschätzt die Hälfte aller Dopingtests in Deutschland, die die DTU und die Landesverbände in Auftrag geben und bezahlen wird an Amateuren vorgenommen.
Demgegenüber gibt es immer noch Ironman-Rennen, bei denen es zwar Preisgeld zu gewinnen gibt, aber nicht ein einziger Test weder an Profis noch an startenden Amateuren durchgeführt wird.
Es gibt auch einige Trainingstests bei Amateuren, die zu begrüßen, aber nur bedingt effektiv sind, weil Amateure keine Wher-abouts abgeben müssen und daher für Kontrolleure nur schwer zu finden sind, bzw. sich leicht an der Haustür verleugnen lassen können.
Das ist so ein Unfug, der von unwissenden immer wieder verbreitet wird. Die Kontrolleure sind Profis, die wissen genau, wann man Leute daheim auffindet. Wir lassen ja auch OOC Leute testen. Quote ist weit ueber 90%
Zitat:
Im Bereich der offiziellen Verbände werden seit 20 Jahren bei allen nationalen und internationalen Meisterschaften und seit drei Jahren auch bei Landesmeisterschaften Amateure getestet.
Gut so, wusste ich nicht. Leider halt nur IC, nicht OOC
Zitat:
Demgegenüber gibt es immer noch Ironman-Rennen, bei denen es zwar Preisgeld zu gewinnen gibt, aber nicht ein einziger Test weder an Profis noch an startenden Amateuren durchgeführt wird.
Du muesstest doch wissen, dass Preisgeld fuer Dopingmotivation fast voellig zu vernachlaessigen ist. Im Triathlon gilt das 100% aufgrund der Demographie und der niedrigen Preisgelder.
Das ist so ein Unfug, der von unwissenden immer wieder verbreitet wird. Die Kontrolleure sind Profis, die wissen genau, wann man Leute daheim auffindet. Wir lassen ja auch OOC Leute testen. Quote ist weit ueber 90% .
Hängt halt vom Kontrolleur ab. Ich kenne eine WTC-AG-Weltmeisterin, die im Vorfeld ihrer Titelverteidigung wegen berufsbedingter Abwesenheit erst beim dritten Versuch innerhalb von drei Wochen vom Kontrolleur angetroffen wurde. Die ersten beiden male hatte der Kontrolleur aber einmal den Ehemann und einmal den Nachbar angetroffen und mit diesen jeweils auch kurz gesprochen.
Die Dame ist (IMHO) komplett unverdächtig, aber wenn man einen echten Doper zweimal nicht antrifft, dieser aber trotzdem von Dritten von dem Kontrollversuch erzählt bekommt, könnte man sich den dritten Kontrollversuch im echten Leben getrost sparen...
Zitat:
Zitat von dude
Gut so, wusste ich nicht. Leider halt nur IC, nicht OOC.
Stimmt, was so alte Säcke wie mich angeht; aber auch da immer noch besser als gar nicht.
Bei meinem Sohn, der ja auch Amateur ist, gibt es aber auch regelmäßig OOCs
Zitat:
Zitat von dude
Du muesstest doch wissen, dass Preisgeld fuer Dopingmotivation fast voellig zu vernachlaessigen ist. Im Triathlon gilt das 100% aufgrund der Demographie und der niedrigen Preisgelder.
EGO. EGO. EGO.
Sonst nix.
"wirksames" Doping mit geringer Entdeckenswahrscheinlichkeit kostet Geld. Ich glaube schon, dass es da -wohlgemerkt im Bereich des Profisportes- einen Zusammenhang gibt. Die geringen Summen, die im Triathlon ausgeschüttet werden, haben uns da vor den ganz großen Skandalen, die wir aus der Leichtathletik und Radsport kennen, geschützt.
Wenn Armstrong Anfang der 90er mit seinen ersten kleinen Triathlon-Erfolgen genug Kohle gemacht hätte, wäre er vermutlich nie zum Radsport gewechselt und wir hätten jetzt einen entthronten 7-fachen Ironman-Weltmeister, statt entthronten Tour-Gewinner...
aber wenn man einen echten Doper zweimal nicht antrifft, dieser aber trotzdem von Dritten von dem Kontrollversuch erzählt bekommt, könnte man sich den dritten Kontrollversuch im echten Leben getrost sparen...
Kann man sich IC Tests der Sieger auch "getrost sparen"?
Zitat:
Bei meinem Sohn, der ja auch Amateur ist, gibt es aber auch regelmäßig OOCs
ist der nicht in einem nachwuchskader?
Zitat:
"wirksames" Doping mit geringer Entdeckenswahrscheinlichkeit kostet Geld. Ich glaube schon, dass es da -wohlgemerkt im Bereich des Profisportes- einen Zusammenhang gibt. Die geringen Summen, die im Triathlon ausgeschüttet werden, haben uns da vor den ganz großen Skandalen, die wir aus der Leichtathletik und Radsport kennen, geschützt.
Fuer mich bedeutet das nur, dass im Triathlon munter mit dem leicht auffindbaren Zeug gedopt wird. Exotische Trainingsorte gibt es ja genug. In Suedafrika darf nach dem was ich gehoert habe nur SA Antidoping testen. Die kuemmern sich bestimmt nicht um Auslaender.