... Die Organisation wird doch nicht automatisch besser, nur weil ein "genehmigt-Button des zuständigen Landesverbandes auf der Ausschreibung klebt.
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Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.
Ironman hat ja in Frankfurt eine Zeit lang versucht, mit eigenen Kampfrichtern einen großen Wettkampf ohne Verbandsunterstützung durchzuziehen. Sie haben das Experiment nach mehreren Jahren beendet, letztlich weil die Vorteile einer Unterstützung durch den Verband überwogen haben: ehrenamtliche, für Aufwandsentschädigung tätige Kampfrichter kommen letztlich einem Veranstalter deutlich billiger als Kampfrichter, die man selbst ausbilden und bezahlen muss.
D.h. der Verband muss mit dem Hammer schwingen, sonst wird er nicht mehr ernst genommen.
Gegenüber einem Veranstalter, der nicht Mitglied im Verband ist, kann er nur nicht den Hammer schwimmen. Und an dem Punkt wird es paradox: Der Veranstalter schwingt den Hammer gegen seine eigenen Mitglieder, die den Verband mit Mitgliedsbeiträgen, Manpower etc. zu unterstützen und "zwingt" diese sich für oder gegen den Verband zu entscheiden. Wo das hinführt: Siehe z.B. Triduma.
Zitat:
Zitat von be fast
Es gibt ja auch beim Fußball Freizeitturniere mit z.B. Thekenmannschaften. Die finden in der Regel auf städtischen Sportanlagen statt. Offizielle Schiedsrichter usw. sind nicht dabei. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jede Menge Vereinsspieler (teilweise aus dem Profibereich) oder ehemalige dabei sind. Diese Turniere sind sehr beliebt. Mir ist nicht bekannt, dass die Veranstalter irgend etwas den Fußballverbänden zahlen müssen - oder? :-O
Und es gab' weder irgendwelche wilden Regeländerungen oder die Gründung eines Verband des Freizeitfussballs noch ist der DFB ist daran pleitegegangen
Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.
Neos Aussage impliziert (ich nehme an, er hat nicht teilgenommen), dass der Wettkampf in irgendeiner Weise "schlecht" sei. Für eine solche Aussage muss er gute Gründe haben.
Wenn der Wettkampf bisher ohne Dopingkontrollen (ich gehe nicht davon aus, das bei jedem genehmigten Volkstriathlon Dopingproben genommen werden), offizielle Kampfrichter und abseits des DTU-Regelwerks gut gelaufen ist, was ja scheinbar der Fall war, sonst würde der Wettkampf nicht schon zum 17. mal ausgetragen, was sind dann diese Gründe, den Wettkampf schlechtzumachen?
Zitat:
Zitat von Hafu
Ironman hat ja in Frankfurt eine Zeit lang versucht, mit eigenen Kampfrichtern einen großen Wettkampf ohne Verbandsunterstützung durchzuziehen. Sie haben das Experiment nach mehreren Jahren beendet, letztlich weil die Vorteile einer Unterstützung durch den Verband überwogen haben: ehrenamtliche, für Aufwandsentschädigung tätige Kampfrichter kommen letztlich einem Veranstalter deutlich billiger als Kampfrichter, die man selbst ausbilden und bezahlen muss.
IM hat aber auch eine leistungssportliche Ausrichtung, die eine Einhaltung eines offiziellen Regelwerks erforderlich macht. Der Bedarf dürfte bei einem kleinen Volkstriatlhon anders sein. Vielleicht will man gerade auf das umfangreiche Regelwerk verzichten, um Anfänger nicht zu verschrecken? Vielleicht bleiben die Anfänger, dann aber beim Triathlon und werden langfristig Beitragszahler?
Gegenüber einem Veranstalter, der nicht Mitglied im Verband ist, kann er nur nicht den Hammer schwimmen. Und an dem Punkt wird es paradox: Der Veranstalter schwingt den Hammer gegen seine eigenen Mitglieder, die den Verband mit Mitgliedsbeiträgen, Manpower etc. zu unterstützen und "zwingt" diese sich für oder gegen den Verband zu entscheiden. Wo das hinführt: Siehe z.B. Triduma.
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Und es gab' weder irgendwelche wilden Regeländerungen oder die Gründung eines Verband des Freizeitfussballs noch ist der DFB ist daran pleitegegangen
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Habe ich jetzt ein Deja-Vu oder haben wir das Ganze nicht schon in allen Details über mehrere Monate hinweg im Tegernsee-Thread durchgekaut?
Und kann es sein, dass du Matthias auch dort schon deinen verbandskritischen Standpunkt bereits ausführlich dargelegt hast?
Der Tegernseetriathlon ist seit eineinhalb Jahren genehmigt nachdem sich der Veranstalter von den Vorteilen einer sportrechtlichen Genehmigung überzeugen ließ. Veranstalter, Athleten, Landratsamt, Helfer der Veranstaltung sind mit der gefundenen Lösung hochzufrieden.
Bezüglich des von dir aufgeführten Beispiels DFB: Informier dich bitte erstmal! Der Fußballverband ist sehr wohl in vielen Fällen bereits gegen Thekenmannschaften und Hobby-Fußballigen vorgegangen.
Habe ich jetzt ein Deja-Vu oder haben wir das Ganze nicht schon in allen Details über mehrere Monate hinweg im Tegernsee-Thread durchgekaut?
Und kann es sein, dass du Matthias auch dort schon deinen verbandskritischen Standpunkt bereits ausführlich dargelegt hast?
Und auch dort hatte ich schon geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen den Verband bin, sondern lediglich Probleme mit dieser Regel habe, die die eigenen Mitglieder in der Wahl ihrer Freizeitgestaltung, insbesondere der Auswahl der Wettkämpfe, an denen sie teilnehmen wollen, schlechter stellt, als Nichtmitglieder.
Zitat:
Zitat von Hafu
Der Tegernseetriathlon ist seit eineinhalb Jahren genehmigt nachdem sich der Veranstalter von den Vorteilen einer sportrechtlichen Genehmigung überzeugen ließ. Veranstalter, Athleten, Landratsamt, Helfer der Veranstaltung sind mit der gefundenen Lösung hochzufrieden.
Ist ja schön und spricht für euch, dass ihr die Tegernseer mit in euer Boot holen konntet. Ich verstehe nur nicht das Nachtreten gegen einzelne Veranstalter, die sich trotz scheinbar guter Argumente gegen eine Zusammenarbeit mit euch entschieden haben und die persönlichen Angriffe gegen Sportler, die sich, aus für sie guten Gründen, gegen einen Startpass entschieden haben.
Hallo Hafu,
du schreibst, dass die Gebühren für den BTV sehr gering sind. Kommen auf den Veranstalter nicht auch zusätzliche Kosten und Aufwand für Organisation, Streckensicherung usw. zu, wenn der Triathlon vom BTV genehmigt werden soll?
Zitat:
Zitat von Hafu
Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.
Die Frage ist: Brauche ich das bei einer Spaßveranstaltung wie einem Wasserwachttriathlon? Ich finde es hat Charme auch mal an kleinen Veranstaltungen teilzunehmen wo nicht alles bis ins kleinste Detail geregelt ist. Dopingkontrollen und Kampfrichter sind für mich bei einem Kirmestriathlon überflüssig. Ich sehe das mehr als Spaßevent mit sportlichem Hintergrund und genauso wird es meist auch ausgeschrieben.
Leben und leben lassen ...
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Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.
Ironman hat ja in Frankfurt eine Zeit lang versucht, mit eigenen Kampfrichtern einen großen Wettkampf ohne Verbandsunterstützung durchzuziehen. Sie haben das Experiment nach mehreren Jahren beendet, letztlich weil die Vorteile einer Unterstützung durch den Verband überwogen haben: ehrenamtliche, für Aufwandsentschädigung tätige Kampfrichter kommen letztlich einem Veranstalter deutlich billiger als Kampfrichter, die man selbst ausbilden und bezahlen muss.
Schon bei der Tegernsee-Diskussion und auch hier war ich zuerst mal perplex dass jemand gesperrt wird nur weil er an irgendeinen Triathlon mitmacht.
Bin aber tief in mich hinein gegangen und finde vor Allem deine obenstehenden Argumente sehr gut. Triduma verstehe ich aber auch.
Ich muss das hier aber glücklicherweise nicht entscheiden.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
... einzelne Veranstalter, die sich trotz scheinbar guter Argumente gegen eine Zusammenarbeit mit euch entschieden haben ...
die einzigen guten Gründe, sich gegen eine Zusammenarbeit mit dem Verband zu entscheiden, hat HaFu genannt: 25€ Antrag und 1,5€pTN. Darüberhinaus habe ich noch nicht mal scheinbar gute Gründe dazu hier gelesen.
Im Übrigen, da müssen schon ganz schön viele verkappte Dorfjugendliche einen Startpass haben, dass die drohende Bestrafung der Startpassinhaber der Penziger Triathlon substantiell gefährdet haben sollte.