Lange Koppeln ist das A und O.
120-140 Rad und 22-25 laufen.
Wer das nicht macht, wird keinen Erfolg auf der Langdistanz haben.
Meine 29 jährige Erfahrung zeigt mir das.
So lange ist meine Erfahrung zwar nicht, aber ein paar LDs inkl. so schwierigen wie Wales und Hawaii hab ich auch schon geschafft - und zwar ohne langes Koppeln. Meine Philosophie beim Koppeln ist Lang-Kurz oder Kurz-Lang. Diese Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt von einem Freund (der dreimal auf Hawaii war und damit also auch gut gefahren ist).
Hauptgrund für diese Herangehensweise ist, dass eine Lang-Lang-Koppel-Einheit extrem viel Regenerationszeit braucht, bzw. um es genauer zu schreiben: dass ICH bei einer Lang-Lang-Koppeleinheit extrem viel Regenerationszeit brauche, zumindest wenn ich dabei in die Nähe meiner WK-Geschwindigkeit komme.
Lange Koppeln ist das A und O.
120-140 Rad und 22-25 laufen.
Wer das nicht macht, wird keinen Erfolg auf der Langdistanz haben.
Meine 29 jährige Erfahrung zeigt mir das.
Das ist aber auch immer eine persönliche Sache. Jeder Jeck ist anders. 22-25 Laufen habe ich immer nur isoliert gemacht. Die längste Koppeleinheit heb ich mal rausgesucht, das war am 12.06.14:
R+L 4.25'
R 3.20' mit 2*75' Hf 135 Ø 33,2; 32,6
L 1.00' mit erste 20' Hf 140, pace 4'42".
Aber ich war immer gut beim Marathon im IM. Mein Limiter ist der Speed beim Radfahren.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
du zählst nicht bei Marathon Ergebnissen von 2:30 oder so.
Da kommt dir ja der 3h Marathon beim IM wie ein Rekom Lauf vor.
Da hast Du nicht unrecht. Ich glaub auch, dass eine "Laufvergangenheit" fürs Laufen beim Triathlon eine gute Voraussetzung ist.
Allerdings muss ich schon sagen, dass das trainingstechnisch zwei ganz verschiedene Dinge sind. Seit ich kein reines Lauftraining mache, sondern viel anderes, sind meine Laufzeiten auch ganz anders (=schlechter). Mittlerweile (nach 5 Jahren Triathlon-Training) bin ich von einem Läufer schon sehr weit entfernt.
Allerdings fällt mir persönlich der Wechsel vom Rad zum Laufen immer noch sehr leicht, sodass ich meistens viel zu schnell loslaufe. Dieses "Problem" bekämpfe ich durch absichtlich wenig Koppeltraining. In der UWV auf eine LD allerdings hab ich mir eine Einheit angewöhnt (ca. 10 Tage vorher), in der ich 1 Stunde All-Out Rad fahre (=kurz aber heftig) und dann 30 km drauf laufe.
Jemand mit einer anderen sportlichen Vorgeschichte kommt wahrscheinlich mit einem anderen Zugang besser zurecht. Und zudem glaube ich auch, dass das Alter eine Rolle spielt. Für einen "jungen" LD-Triathleten funktionieren wahrscheinlich auch Lang-Lang-Einheiten ganz gut. Für mich als alten Sack (48) und vielleicht auch für longtrousers schaut das aber mMn anders aus.
Gestern abend war es wieder so weit: das halbjährliche 7 km Firmenläufchen. Ich fühlte mich nicht so fit, es war kalt und dachte schon vor dem Laufen an die Dusche. 7 km ist auch unangenehm, ich laufe lieber 10 wo man länger in der Comfortzone laufen kann. Auch habe ich Montag noch einen langen Lauf über 2.45 h gemacht.
Dafür lief es trotzdem gut: 28:14, also ein Pace von 4:02. Ich kann es noch.
Einer hatte die Zeiten runtergerechnet via irgendein Formel auf ein Lebensalter von 25, ich wäre mit meinem jetzigen Alter von 54 schneller als 3:30 gewesen auf 10 km. Das habe ich aber 30 Jahre her nie geschafft! Ich glaube mein PB auf 10 ist 36:xx etwa 30 Jahre her.
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Gestern stand der Duathlon Hilpoltstein (8/30/3) wieder auf dem Programm. Wegen des Wetters und weil ich mitten im Traininglager@home bin, habe ich mich überlegt ob ich überhaupt starte und statt dessen daheim trainiere. Aber hier ist das Wetter auch scheisse und 4 Stunden Rolle mache ich nicht.
Also hin und es ist gegangen. 1 1/2 Minuten langsamer als letztes Jahr, weil ich aufm Rad statt ø36 ø35 gefahren bin. Bin aber mit Jacke gefahren, es war kalt und es gab viel Wind, Graupel und Schnee (In WZ2 hat jemand mir gesagt: "das war die Hölle") Also passt schon mit dem Schnitt.
Erstmals bei einem Du/triathlon aufs Podium: 2. AK. Die AK55 ist aber schon sehr dezimiert: nur 6 Teilnehmer. Aber: in der AK50 war auch nur einer scheller
Interessant ist, dass relativ zu den Teinehmern mein Radpart besser war als mein Laufen. Das Laufen in Hilpoltstein ist aber auch nicht so meins mit den Steigungen.
Die Referenz in meinem Alter, Wolfgang Schmatz (2 fach M50 Hawaiisieger und jetzt grad noch M50) war übrigens 8 Minuten schneller als ich. Es wäre Unsinn das als Herausforderung zu sehen, das ist einfach Tatsache und habe ich hinzunehmen
Nächstes Wochenende Duathlon Krailling
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Geändert von longtrousers (25.04.2016 um 11:14 Uhr).