Das Moment des Beinstreckers wird auf der anderen Seite halt auch auf den Oberschenkel übertragen/abgestützt. Und das hat eine Drehbewegung des Oberschenkels zu folge welche das Pedal nach unten drückt.
@Meik: Stimmt. Und hier entstehen zwar auch Kräfte in radialer Richtung (actio), jedoch werden Sie über die Beine in Vortrieb umgelenkt (reactio) und sind dmait nicht verloren. Es entsteht lediglich ein Leistungsverlust durch Reibung in den Gelenken. Dieser tirtt jedoch bei jeder Bewegung auf, auch bei tangentiellen Kräften. Den "runden Tritt" anhand des (Nicht-)Auftretens radialer Kräfte zu definieren, erscheint mir deshalb momentan als wenig sinnvoll.
@Hans1000: Du hattest recht, der Oberschenkel kann auch in dieser Pedalstellung Arbeit leisten. Meik und ich hatten das bestritten.
Prima, dann wäre meine Behauptung wohl bewiesen, dass die vorderen Oberschenkelmuskeln in der Nähe des unteren Totpunktes (= maximaler Abstand Pedal-Hüfte) eine Spannung haben, und dass sie aktiv an der Bewegung des Pedals auf diesen Punkt hin beteiligt sind, richtig Meik?
@Arne: Nö, du darfst beim Fahren immernoch selbst entscheiden
Bis zu welcher Winkelstellung wird das Pedal durch dieses Moment bewegt?
Das kann ich dir auch nicht so genau sagen. Ist auch individuell unterschiedlich - je nach Fahrer und Kurbellänge.
Es geht deutlich über 3h hinaus. Soweit wage ich mich auf das Glatteis. Ich glaube sogar, er entspricht dem unteren Totpunkt. 100pro sicher bin ich mir nicht.
In der Realtät setzt man natürlich auch die anderen Muskeln ein.
je näher man diesem Punkt kommt, desto mehr Kraft müssten die Muskel ausüben, um eine befriedigend hohe Kraft in tangentieller Richtung auszuüben. Deshalb setzt (zumindest bei mir) schon vorher eine andere Strategie ein: Nämlich die Bewegung durch den Beuger, um das Pedal nach hinten zu ziehen, anstatt es nachb unten zu drücken. Der Beuger sollte jedoch erst aktiv werden, sobald der Strecker inaktiviert wurde!!!
Durch ungenaue Koordination kann es möglicherweise zur UNBEABSICHTIGTEN und UNNÖTIGEN Überschneidung beider Phasen kommen. Ein MUSS, gar um die Bewegung zu verbessern, stellt diese (möglicherweise vorhandene) Überschneidung nicht dar.
Möglicherweise behält der Strecker eine gewisse Spannung, um das Kniegelenk zu stabilisieren, während der Beuger Kraft darauf ausübt. Das ist aber nur mein Verdacht.
Angeblich soll Petzke gezeigt haben, dass stumpfes nach unten Treten das beste ist. Wo steht das?
Leider äußert er sich im Tour-Artikel etwas schwammig:
"Stattdessen, so Petzke, solle man immer die Bewegung des Beins im Blick behalten und dieser Bewegung aktiv folgen."
Da die Bewegung (jedenfalls des Fußes) rund ist, und man ihr aktiv folgen soll, dürfte dies mehr mit dem runden Tritt zu tun haben als mit dem Stampftritt.
Lies doch einfach, was im Abschnitt "BESSER TRETEN" geschrieben steht. Dort werden Deine Fragen beantwortet.