Ich befürchte, Verständis allein wird nichts mehr helfen. Andere Länder sind da schon viel "weiter". Wir träumen noch von der massenhaften Integration. Das ist naiv und arrogant.
Letztes Jahr haben wir uns in Paris mit einem muslimischen Ladenbesitzer über die Problematik unterhalten. Er winkte irgendwann ab und sagte nur "Wir haben uns arrangiert.. die Franzosen mögen uns nicht und wir die Franzosen nicht" (er war ein Franzose!). Viele wie er leben zwar in Frankreich, lehnen aber die Lebensweise komplett ab. Man muss nicht an Bush und die große Politik denken, um die Problematik zu erkennen. Unsere Lebensweise und unsere Werte werden angegriffen. Dieser Hass und Frust dahinter ist spürbar, wenn man sich mit den Leuten unterhält. In so einem Umfeld kann ein Terrorist wunderbar untertauchen. Dein Wort in Gottes Ohr, aber ich glaube nicht, dass Verständis (auch i.S.v. "die Ursachen verstehen") noch hilft.
Du sagst, ein Dialog kann nicht fruchtbar sein, und der Beweis sei Frankreich. Wir haben aber andererseits zahlreiche Beispiele in der jüngeren Geschichte für einen gelungenen Dialog von Gesellschaften, die sich spinnefeind gegenüber standen und heute friedlich miteinander auskommen.
Schau Dir nur Deutschlands "Erbfeind" Frankreich an. Heute sind sie unsere besten Freunde. Oder die Russen, und mit ihnen die gesamte kommunistische Welt. Keinen Fuß breit wollten wir denen nachgeben, siehe Vietnamkrieg, lieber sprengen wir ein ganzes Dorf. Heute fahren wir nach Vietnam in den Urlaub, und Litauen gewinnt den Eurovision Song Contest.
Ich finde daher, Du gibst zu früh auf, wenn Du den Dialog mit der islamischen Welt für gescheitert und unmöglich erklärst.
Die Welt rückt zusammen. Früher oder später müssen wir mit allen auskommen lernen.
Ich wäre echt dankbar, wenn Du, statt WIR, ein ICH einsetzen könntest.
Das "WIR" ist an der Stelle schon ganz richtig. Die Menschen, die das entscheiden sind durch uns demokratisch legitimiert (durch Wahlen) eben jene welche Entscheidungen für uns zu treffen.
Zitat:
"Wir haben uns arrangiert.. die Franzosen mögen uns nicht und wir die Franzosen nicht" (er war ein Franzose!). Viele wie er leben zwar in Frankreich, lehnen aber die Lebensweise komplett ab.
Ich persönlich habe eher Probleme damit zu begreifen, dass ja einige der Attentäter bereits jahrelang in der westlichen Welt lebten, die Lebensweise aber ablehnen. Wie geht das? Statt Sprengstoffgürtel zu zünden, könnten sie doch in die Länder gehen, deren Lebensweise ihnen eher zusagt.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Du sagst, ein Dialog kann nicht fruchtbar sein, und der Beweis sei Frankreich. Wir haben aber andererseits zahlreiche Beispiele in der jüngeren Geschichte für einen gelungenen Dialog von Gesellschaften, die sich spinnefeind gegenüber standen und heute friedlich miteinander auskommen.
Schau Dir nur Deutschlands "Erbfeind" Frankreich an. Heute sind sie unsere besten Freunde. Oder die Russen, und mit ihnen die gesamte kommunistische Welt. Keinen Fuß breit wollten wir denen nachgeben, siehe Vietnamkrieg, lieber sprengen wir ein ganzes Dorf. Heute fahren wir nach Vietnam in den Urlaub, und Litauen gewinnt den Eurovision Song Contest.
Ich finde daher, Du gibst zu früh auf, wenn Du den Dialog mit der islamischen Welt für gescheitert und unmöglich erklärst.
Die Welt rückt zusammen. Früher oder später müssen wir mit allen auskommen lernen.
Schon wieder MÜSSEN wir etwas.
Du kannst ja mal Deine Beispiele an den ISIS weiterleiten und dann schauen, wie sie das sehen. Vielleicht tritt irgendwann einer für den ISIS beim Eurovision Song Contest an. Wir verstehen uns aus vielen nachvollziehbaren Gründen gut mit Frankreich - ob das Gerüst nachhaltig und stabil steht, ist eine andere Frage. Meistens sind die "Freundschaften" eher "Zweckgemeinschaften" - zumindest und leider auf politischer Ebene.
Ich wäre echt dankbar, wenn Du, statt WIR, ein ICH einsetzen könntest.
Weshalb sollte ich, ich habe die Einsatzbefehle nicht gegeben. Ich bin noch nicht einmal dafür das zu machen. Die, vor allem von meinen Mitbürgern gewählte, Regierung ist der Meinung damit einen Schritt in die Richtige Richtung zu machen.
Ich mag nicht nur mit der Hand auf der Brust rumlaufen bei den Sachen die mir sympathisch sind und mit der Drecksarbeit dann nichts zu tun haben. Einem Politiker würdest Du selbst Opportuniusmus vorwerfen.
Zitat:
Zitat von alpenfex
Wenn ich Dinge nicht verstehe - in jeglichem Sinne - dann komme ich nicht auf die Idee, mir einen Gürtel mit Sprengstoff umzubinden, und die zu töten, die wirklich nichts damit zu tun haben und einen überschaubaren Einfluss.
Wie kannst Du das beurteilen wie Du handeln würdest wenn Du als einer der Attentäter auf die Welt gekommen wärst? Wie kommst Du darauf, daß alle in z.B. Syrien getöteten Menschen etwas mit dem IS zu tun haben?
Zitat:
Zitat von alpenfex
Würden die Terroristen ins EU Parlament laufen und dort zünden, würde ich es noch eher verstehen!
Nein würdest Du nicht. Du würdest genauso als Verbrechen verurteilen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Das "WIR" ist an der Stelle schon ganz richtig. Die Menschen, die das entscheiden sind durch uns demokratisch legitimiert (durch Wahlen) eben jene welche Entscheidungen für uns zu treffen.
1. Es gibt in Deutschland und in den meisten demokratischen Ländern ein Mehrparteiensystem. D.h. in der Folge ist nicht jeder Repräsentant für die Entsendung gewesen. Das heisst wiederum, dass ich dies nicht zwingend so mitentschieden habe.
2. Ist nicht jeder Deutscher.
Wie kannst Du das beurteilen wie Du handeln würdest wenn Du als einer der Attentäter auf die Welt gekommen wärst? Wie kommst Du darauf, daß alle in z.B. Syrien getöteten Menschen etwas mit dem IS zu tun haben?
Nein würdest Du nicht. Du würdest genauso als Verbrechen verurteilen.
Ich verbitte mir diese Anmassungen! Zudem wäre ich froh, wenn Du bei den Fakten bleibst und keine freie Interpretation einbaust.